Die UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 1946 fanden am 1. September in Zürich (Schweiz) statt.
Diese Straßen-Weltmeisterschaften war die erst nach sieben Jahren Unterbrechung; die letzten hatten 1938 stattgefunden, da die in Mailand geplanten Wettkämpfe im Jahre 1939 durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nicht zur Austragung gekommen waren. Man wählte die Schweiz, da sie wenigstens vom Krieg in Mitleidenschaft gezogen war.
Der Rundparcours in Zürich für die Profis war 270 Kilometer lang. Es waren 32 Sportler am Start, von den 17 das Ziel erreichten. Es siegte bei strömendem Regen der Schweizer Lokalmatador Hans Knecht, der schon 1938 Amateur-Weltmeister geworden war. Vorausgegangen war der Ausreißversuch einer Dreiergruppe mit Knecht, Marcel Kint und Rik Van Steenbergen, doch an der letzten Steigung konnte der Schweizer die beiden anderen Rennfahrer abhängen. Van Steenbergen gestand später ein, Knecht unterschätzt zu haben.
Zwei andere Favoriten bei den Profis hatten unterwegs Pech: Gino Bartali stürzte in der 12. Runde, und Fausto Coppi hatte einen Defekt, der ihm fünf Minuten Zeit kostete, da ihm ein Kommissar verboten hatte, das Rad zu wechseln.
Männer - Profis (270km)
Platz | Land | Athlet | Zeit |
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1 | ![]() |
Hans Knecht | 7:24:28 Std. (36,104 km/h) |
2 | ![]() |
Marcel Kint | + 0:10 min |
3 | ![]() |
Rik Van Steenbergen | + 0:59 min |
Männer - Amateure (189km)
Platz | Land | Athlet | Zeit |
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1 | ![]() |
Henri Aubry | 5:21:41 Std. |
2 | ![]() |
Ernst Stettler | o.A. |
3 | ![]() |
Henri Van Kerckhove | o.A. |
Literatur
Helmer Boelsen: Die Geschichte der Straßen-Weltmeisterschaft, Bielefeld 2007, S. 44, ISBN 978-3-936973-33-4