Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie
Die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie (SMT) ist ein auf Sauerstoff-Gabe beruhendes Therapieverfahren in der Medizin, das gegen viele Krankheiten eingesetzt wird.
Geschichte
Die SMT entstand als Nebenprodukt bei der Krebsforschung im von Ardenne-Institut in Dresden. Ein Wissenschaftler war selber geschwächt und konnte nur noch liegend am Leben teilnehmen. Mit Inhalation von Sauerstoff konnte er sich zuerst selber helfen. Die Wirkung der Sauerstoff-Mehrschritt-Kur (SMK), die der Physiker Manfred von Ardenne 1970 entwickelte, war noch monatelang nach dem Inhalieren messbar.
Verfahren
Bei der SMT/SMK ist das Ziel die langanhaltende Hochschaltung des Sauerstoffgehalts im arteriellen Blut (gemessen als Sauerstoffpartialdruck, paO2) über mehrere hintereinander geschaltete Schritte. Die Schritte der SMK beinhalten:
- eine bessere Sauerstoff-Bindung in den Zellen durch Gabe von bestimmten Vitalstoffen aus Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen (Orthomolekulare Therapie nach dem zweifachen Nobelpreisträger Linus Pauling, den von Ardenne aus dem Kampf gegen überirdische Atomwaffentests kannte)
- bessere Sauerstoff-Atmung aus Flaschen oder Konzentratoren ("Sauerstoff aus der Steckdose") und
- bessere Sauerstoff-Verteilung durch Bewegung.
Diese täglichen Therapieschritte müssen mehrmals (10 bis 18 Mal) wiederholt werden, je nachdem ob molekularer oder veredelter Sauerstoff (Ionisation) eingesetzt wird bzw. ob die Inhalation mit oder ohne Bewegung durchgeführt wird.
Rund zwei Wochen nach der Anwendung läßt sich bei einer zweiten paO2-Messung ein Anstieg von 10% oder mehr feststellen. Ohne SMK gilt, daß der paO2 beim Jugendlichen etwa 90 mm Hg beträgt. Dieser Wert vermindert sich mit zunehmenden Alter", er sinkt bis zum 60. Lebensjahr etwa um 30% (Standardkurve nach Loew-Thews, 1962).
Wirkungen
Mit über 10.000 Messungen nach SMT konnte von Ardenne nachweisen, daß Heilung bei über 80% aller körperlichen Beschwerden mit einem überdurchschnittlichen Anstieg des paO2 parallel verläuft, wodruch Heilungsprozesse angeregt werden. Da auch das Immunsystem am erfolgreichsten mit hoher Sauerstoffversorgung arbeitet, ist eine SMK die beste Prophylaxe ("Präventivmedizin des 3. Jahrtausend").
In einer Dissertation von Heiner Gerke (Universität Bremen, 2001) werden die Heilerfahrungen statistisch zusammengefasst: Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen (häufigste Todesursache), Infektanfälligkeit der Atemwege (häufigster Krankschreibungsgrund), Netzhauterkrankungen (häufigster Erblindungsgrund), Rückenschmerzen (häufigster Grund für Frühverrentungen), obstruktiven Lungenerkrankungen, Ohrgeräuschen, Grauem Star und Krebs.