Ostindienfahrer

Bezeichnung für Schiffe, die für die Ostindiengesellschaften fuhren
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Ostindienfahrer wurden Schiffe genannt, die im Auftrag der Ostindischen Kompanien zwischen den europäischen Staaten und Indien kreuzten, um Waren auszutauschen. Zwischen dem ersten Drittel des 17. und Mitte des 18. Jahrhunderts galt der Schiffstyp als weit verbreitet und anerkannte Sonderform.

Dieser Vollschifftypus war von besonders stabiler Bauweise, bei der man nur besonders haltbare Hölzer, die ausreichend abgelagert waren, beste Takelage und besondere Baupläne verwendete, um auch bei schweren Stürmen die kostbare Ladung von Gewürzen, Stoffen und Tee sicher an den Bestimmungsort zu bringen. Auch ihre Bestückung war einem normalen Handelsschiff jener Epoche weit überlegen, um sich gegen Piraten verteidigen zu können. Die größten Ostindienfahrer lagen in Größe und Bewaffnung zwischen einer Fregatte mit bis zu zwei Geschützdecks und einem Linienschiff vierter Ordnung. Mannschaften und Offiziere gehörten zu den bestbezahltesten Seeleuten ihrer Zeit.

Dass es dennoch Piraten und Kosaren gelang, Schiffe dieses Typs zu entern und auszurauben, lag meist daran, dass Ostindienfahrer in der Regel allein und nicht im Konvoi unterwegs segelten. Mehreren kleineren Piratenschiffen, die manövrierfähiger waren, hatten sie durch das Fehlen von Marineinfanteristen zahlenmäßig und insbesondere bei Flaute dennoch einen taktischen Nachteil. Im 18. Jahrhundert gelang es auf diese Weise, dem französischen Kosaren Robert Surcouf derartige Schiffe zu kapern, da die Mannschaft des britischen Ostindienfahrers so weit unterbesetzt waren, dass sie ihre volle Bewaffnung überhaupt nicht einsetzen konnten.

Die Briten und Holländer bauten die bedeutensten Schiffe dieser Art. Im Hafen von Lelystad ist ein segelfähiger Nachbau eines Ostindienfahrers beheimatet. In Amsterdam liegt ein in ABM-Maßnahme erstellte Nachbau, der jedoch weder aufgerüstet ist, noch die originale Abmessung aufweist.