Charybdis

Seeungeheuer
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Die Charybdis (Vorlage:ELSalt) war ein gestaltloses Meeresungeheuer aus der griechischen Mythologie, das gemeinsam mit der Skylla in der Straße von Messina lebte. Sie sog dreimal am Tag das Meerwasser ein, um es danach brüllend wieder auszustoßen. Schiffe, die in den Sog gerieten, waren verloren. Sie wird meist als eine Art Mund im Wasser, manchmal auch nur als gigantischer Wassersog dargestellt.

Odysseus zwischen Skylla und Charybdis, um 1794/96, Aargauer Kunsthaus Aarau
(Johann Heinrich Füssli, 1794-1796)

Die Charybdis tritt in der Odyssee, in der Argonautensage und in der Aeneis auf.

Literatur

In Schillers Ballade Der Taucher wirft der König einen Becher in den Schlund der Charybdis:

„... Der König spricht es und wirft von der Höh
Der Klippe, die schroff und steil
Hinaushängt in die unendliche See,
Den Becher in der Charybde Geheul.
„Wer ist der Beherzte, ich frage wieder,
Zu tauchen in diese Tiefe nieder?“
...“

Friedrich Schiller

Siehe auch

Commons: Charybdis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: zwischen Skylla und Charybdis sein – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen