Karl (Karel, Carolus) von Utenhove, Herr van Nieuwland (* 18. März 1536 in Gent; † 31. August 1600[1] in Köln) war ein flämischer humanistischer Gelehrter (Philologe) und Dichter, der in Basel, Paris, London und am Niederrhein wirkte.

Leben
Karl von Utenhove (auch van Uytenhofen, Vtenhouius Neochthonis u. ä.) war der Sohn von Karl von Utenhove, Herr von Merkeghem, Horsen, Nieuwland, Warenchem und Oosthoek (um 1500–1580) und Anna de Grutere († vor 1556) und der Enkel von Nicolas von Utenhove († 1527)[2]. Seiner verstorbenen Mutter Anna de Grutere widmete Karl von Utenhove ein Epitaphium. Die zweite Frau seines Vaters Karl d. Ä. war Elisabeth Wier, vermutlich eine Verwandte des Klever Leibarztes und Gegners der Hexenverfolgung Johann Weyer (1515–1588)[3].
Das Stadtschloss „Utenhovesteen“ der Familie in Gent befand sich am Vrijdagmarkt 9–10 (1839 abgerissen, heute „Ons Huis“). 1557 wurde die Bibliothek Karls d. Ä. von Utenhove, der 1539 und 1548 erster Schöffe (Bürgermeister) von Gent gewesen war, konfiziert[4]. 1562[5] floh der Vater als verfolgter Protestant mit seiner Familie zunächst zu Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg (1516–1592) und suchte dann Schutz bei Graf Hermann von Neuenahr und Moers (1520–1578) in Friemersheim (heute Duisburg-Rheinhausen).
Schulzeit
In Gent war der flämische Philologe Johann Otho (um 1520–1581) Lehrer von Karl von Utenhove; Utenhove widmete ihm 1555 und 1556 Epigramme und 1556 ein dreiseitiges Melydrion. Mit der Tochter Johanna Otho (um 1540–nach 1600), die selbst literarisch tätig war und seit den 1560-iger Jahren mit ihrem Vater in Duisburger Exil lebte, hatte Karl d. J. von Utenhove zeitlebens Kontakt.
Studium in Löwen und Basel (1555 bis 1557)
Karl von Utenhove bezog 1555 zusammen mit seinem Schulfreund Bonaventura Vulcanius (1538–1614) die Universität Löwen. Noch im selben Jahr studierte er in Basel, wo er die Humanisten Sebastian Castellio (1515–1563), Bonifacius Amerbach (1495–1562) und Thomas Platter (1499–1582) kennenlernte. 1555 bis etwa 1557 war Utenhove Tischgänger bei Platter.
Utenhove war polyglott und schrieb Gedichte in mindestens 10 Sprachen (Flämisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Latein, Griechisch, Hebräisch und „Chaldäisch“). Als Humanist schrieb „Uten-ho-vius“ seinen Namen oft griechisch „Οὐθὲν-ὁ-βίος“ – „drei Worte, in denen verborgen ‚Nichts ist dieses Leben‘ steckt“[6].
Schon in seiner ersten Baseler Zeit wirkte Utehove an Publikationen des Druckers Johannes Oporinus (1507–1568) mit und veröffentlichte kleine Beiträge in Werken von Paul Dolscius (1526–1589), Gilbert Cousin (1506–1572)[7], Joachim Camerarius (1500–1574), Michael Neander (1525–1595), Celio Secondo Curione (1503–1569) oder Olympia Fulvia Morata (1526–1555)
Hauslehrer in Paris (1557 bis 1561)
Um 1557 ging Utenhove nach Paris und wurde Hauslehrer der Töchter Camille (1547–nach 1611)[8], Lucretie und Diane des berühmten Gelehrten Jean de Morel (1511–1581), eines Gläubigers des Nostradamus (1503–1566), über dessen Verse sich Utenhove spöttisch äußerte:
- Nostra damus cu[m] verba damus, q[ui]a fallere Nostru[m] est,
- Et cum verba damus nil nisi Nostra-damus[9].
- Wir geben das Unsrige, wenn wir Worte geben, denn Unser ist ja zu täuschen.
- Und wenn wir Worte geben, geben wir nichts anderes als das Unsrige
Morels Haus bildete einen Mittelpunkt des kulturellen Lebens; Utenhove freundete sich dort an mit Jean Dorat (1508–1588), Adrianus Turnebus (1512–1565), Denis Lambin (1520–1572), George Buchanan (1506–1582) und Mitgliedern der Dichtergruppe „La Pléiade“ um Pierre de Ronsard (1524–1585) und Joachim du Bellay (um 1522–1560). Im Winter 1558/59 besuchte Jan Kochanowski (1530–1584) Utenhove in Frankreich.
Gesandtschaft nach England und Schottland (1561 bis 1565)
1561 reiste er mit der französischen Gesandtschaft als Sekretär des Prälaten und Diplomaten Paul de Foix de Carmain (1528–1584) nach England und Schottland. In London gehört Utenhove dem literarischen Kreis um Königin Elisabeth I. an. William Camden (1551–1623) bezeichnet ihn noch 1614 als „Carolus Vtenhovius my good friend“[10]. Mit Mildred Cook Cecil, Lady Burghley (1526–1589), der Frau des Staatssekretärs William Cecil (1521–1598), die als eine der gebildetesten Frauen Englands galt, führte er einen umfangreichen Briefwechsel. Auch Philip Sidney (1554–1586), Daniel Rogers (1573–1652) und Robert Dudley (1532–1588) gehörten zu Utenhoves englischem Freundeskreis.
Über die Niederlande und Emden kehrte Utenhove 1565 nach Düsseldorf zurück.
Augsburger Reichstag und Genter Bildersturm (1566)
Während des Reichstags, der vom 23. März bis 30. Mai 1566 stattfand, hielt Utenhove sich in Augsburg auf[11]; dort hat er Wilhelm Friedrich Lutz (1551–1597) und Hieronymus Wolf (1516–1580)[12], vermutlich auch Caspar Peucer (1525–1602) und Wilhelm Xylander (1532–1576) getroffen. Orlando di Lasso (1532–1594) und Paul Melissus (1539–1602), mit denen Utenhove freundschaftlich korrespondierte, waren 1566 ebenfalls anlässlich des Reichstages in Augsburg.
Als es in Gent 1566 zu einem Bildersturm kam, reiste Utenhove im September über Antwerpen und Brüssel sofort dorthin, berichtete Ludwig von Nassau-Dillenburg (1538–1574) aus Dentergem von den Vorgängen und bat um Milde für die Bilderstürmer[13]; Dentergem war Besitz seiner Verwandten Anne d'Olhain-Estaimbourg (1532–1566)[14]. In Aalter traf er Katharina van den Boetzelaer[15] († nach 1567), die eine wichtige Rolle in der kalvinistischen Partei der „Geusen“ und bei der Abfassung des sog. Adelskompross von Breda 1566 spielte.
Studien in Basel (ab 1567)
Nach der Ankunft von Herzog Alba (1507–1582) in den Spanischen Niederlanden, kehrte Utenhove 1567 zu seinem Vater nach Friemersheim zurück.
Um diese Zeit hat Utenhove, der „fast ein ganzes Leben als Vagabund gelebt, endlich geheiratet“[16]; Dorat schrieb 1570 ein „Epithalamium“ auf seine Hochzeit[17].
Utenhove versuchte zunächst vergeblich, in Köln Fuß zu fassen. Er erteilte Sprachunterricht, musste aber als Prostestant die Stadt verlassen. Als er ohne Erlaubnis des Rates zurückkehrte, wurde er kurzzeitig ins Gefängnis geworfen[18].
1567 reiste Utenhove nach Basel, um Heinrich Bullinger (1504–1575) zu besuchen, und immatrikulierte sich 1568/69 in Basel. 1568 gab Utenhove in Basel die gesammelten Gedichte „Francisanus et fratres“ seines Freundes George Buchanans heraus[19]; als Anhang dazu veröffentlichte er seine eigene Schrift Xenia mit neulateinischen, griechischen und hebräischen Gedichten. Utenhove besorgte in Basel darüber hinaus verschiedene Publikationen anderer Personen, die im „Offizin“ Oporinus erschienen, als „Castigator“ und „Corrector“.
Am 2. Mai 1574 immatrikulierte sich ein „Carolus Vtenhouius“ zusammen mit „Nicolaus uten Hove“ in Heidelberg; es dürfte sich dabei jedoch ebenso wie bei „Hanso Karolus Utenhovius“ aus Gent, der 1589/90 in Basel war, um Verwandte Karls gehandelt haben.
Der Cousin „Karl Uutenhove“ und die reformierte Republik in Gent (1576 bis 1584)
Es wird oft vermutet, dass Utenhove nach der „Genter Pazifikation“ 1576 nach Gent zurückkehrte. Bei dem Genter Ratsherren und Bürgermeister, der zusammen mit Nikolaus und Jakob Utenhove zu den „18 beharrlichen Ratsherren“ gehörte, die 1577 bis 1584 als Kalvinisten die Macht in der Stadt übernahmen, handelt es sich jedoch um einen Namensvetter „Charles Uutenhove, Heer van Hooghewalle“[20], und zwar um einen Cousin von Karl von Utenhove[21]. 1583/84 gegen Ende der reformierten Republik war dieser täuferisch gesinnte Karel van Utenhove[22] Genter Bürgermeister. Er soll den Gentschen Magistrat zusammen mit dem ebenfalls taufgesinnten Schöffen Gillis Hebberecht 1584 verlassen haben, weil die Ausübung der Todesstrafe der Überzeugung der beiden widersprach.
Düsseldorf, Basel und Köln (bis 1600)
In den folgenden Jahren hielt sich Utenhove vorwiegend in Friemersheim, in Neuss, am Jülich-Kleve-Bergischen Hof in Düsseldorf (bis etwa 1588)[23] und in Köln auf. In Neuss und Düsseldorf war Wilhelm Fabry (1560–1634), der Begründer der wissenschaftlichen Chirurgie, ein Schüler von Utenhove.
Basilius Amerbach (1533–1591) versuchte um 1589/90[24] noch einmal - offenbar vergeblich -, Utenhove zu einem Wechsel als Professor für Griechisch nach Basel zu bewegen.
1590 lebte Utenhove in Köln. Dort portraitierte ihn 1595 Crispin de Passe der Ältere (1564–1637) im Alter von 59 Jahren. Enge Freunde Utenhoves in Köln waren Mathias Quadt von Kinckelbach (1557–1613) oder die Humanisten Pedro Ximémez (um 1524–1595) und Jean Matal (um 1517–1597). Der reformierte Prediger Dietrich Dunck[25] lernte von Utenhove Französisch[26]. 1597 übernahm Utenhofe das Amt des Testamentsvollstreckers des Nachlasses von Matal, der seit 1593 in Köln gelebt hatte[27]. Johann von Lyskirchen († um 1608), der zwischen 1595 und 1607 fünfmal Kölner Bürgermeister war, hat Utenhove „seines hohen verstants wegen sonderlich in Ehren gehalten“[28].
1600 starb Utenhove erblindet an einem Schlaganfall; seine Frau Ursula überlebte ihn. Einen Kommentar zu den Dionysiaka des Nonnos von Panopolis (5. Jh. n. Chr.), an dem er arbeitete - sein Drucker Oporinus hatte schon 1556 aus Italien eine Handschrift des Textes erhalten, editio princeps[29] 1569 durch Gerhard Falkenburg (um 1538–1578) -, konnte Utenhove nicht mehr abschließen[30]. Utenhove, der sich aus den konfessionellen Auseinandersetzungen herauszuhalten suchte und vor allem erasmisch gesinnt war, wurde in Köln protestantisch bestattet.
Briefwechsel
Ein Konvolut „Legionum Epistolarum Utenhovii hecatontas aut centuria prima“ des umfangreichen Briefwechsels Karls von Utenhofen gelangte in die Französische Nationalbibliothek (MS Lat. 18562)[31]. Es enthält Briefe an oder von Basilius Amerbach (1533–1591), Théodore de Bèze (1519–1605), William Cecil, 1. Baron Burghley (1521–1598), David Chyträus (1531–1600), Jean Daurat (Auratus) (1508-1588), Janus Douza (van der Does) (1545–1604), Königin Elisabeth I. (1533–1603), Gerhard Falkenburg (um 1538–1578), Marquard Freher (1565–1614), Rudolf Goclenius (1547−1628), Kardinal Antoine Perrenot de Granvelle (1517−1586), Jan Gruter (1560−1627), Johann Gymnich III. (1540−1596), Franz Junius (1545−1602), Justus Lipsius (1547−1606), Johann von Lyskirchen († um 1608), Konstantin von Lyskirchen (1500–1581), Philips van Marnix (1540−1598), Paul Melissus (1539–1602), Jean Matal (um 1517–1597), Gerhard Mercator (1512–1594), Camille Morel (1547–nach 1611), Frédéric Morel (1523–1583), Adam Henricpetri (1543–1586), Suffridus Petrus (1527–1597), Johannes Piscator (1546–1625), Felix Platter (1536–1614), Johannes Posthius (1537–1597), Heinrich Rantzau (1526–1598), Nikolaus von Reusner (1545–1602), Pierre de Ronsard (1524–1585), Henri Estienne (Henricus Stephanus II.) (1531–1598), Johannes Sturm (1507–1589), Heinrich Sudermann (1520–1591), Anna von Utenhove und Theodor Zwinger (1533–1588).
Weitere Briefe Utenhoves sind in Sammlungen seiner Korrespondenzpartner wie Bonifacius Amerbach (1495–1562) u. a. erhalten.
Familie
Karl von Utenhove war seit etwa 1565/70 verheiratet mit Ursula von Vlodrop († nach 1604)[32], Tochter von Wilhelm IV. von Vlodrop († 1546)[33], Herr von Odenkirchen, Daelenbroeck und Reckheim, und Odilia von Hoemen († 1558)[34].
Geschwister von Ursula von Vlodrop[35]:
- Wilhelm V. von Vlodrop († 1564), Herr zu Leuth, war seit etwa 1534 mit Anna (Margaretha) von der Donck (um 1515–um 1561) verheiratet.
- Maria von Vlodrop († vor 1563), seit 1532[36] verheiratet mit Johann IV. von Palant († um 1561/63), Herr zu Wildenburg, Nothberg, Berghe (Laurenzberg) und Weisweiler, 1559 Jülicher Amtmann von Eschweiler und Wilhelmstein[37].
- Hendrik († vor 1559).
- Anna (Barbara) von Vlodrop († 1579), seit 1538 verheiratet mit Johann von Quadt († um 1569/70), Herr zu Wickrath, Reckheim und Kreuzberg[38].
- Balthasar von Vlodrop († 1567), Herr zu Odenkirchen, seit 1564 auch Herr zu Leuth, war seit etwa 1542 verheiratet mit Katharina von Bylandt († um 1575). Er gewährte in Leuth taufgesinnten Flüchtlingen aus den Spanischen Niederlanden Unterschlupf.
- Johanna, Nonne im Prämonstratenser-Kloster Wenau.
Mit der Nichte seiner Frau Ursula, Anna (Johanna) von Palant (Pallantia) (* um 1560), die in Elberfeld, Neuss[39] und Culemborg lebte[40], korrespondierte Utenhove, und er förderte die Publikation ihrer Gedichte; die Großnichte Margaretha Bock-Erfenstein von Gutmannsdorf, Enkelin der Anna von Vlodrop, war seit etwa 1600 die zweite Frau von Marquard Freher (1565–1614) und ebenfalls literarisch tätig[41]. Margaretha Bock widmete 1607 „ihrem lieben Vettern vnd in der Hebreischen Sprach gewesenen Rabino oder Lehrmeister zu danckbarer gedechtnus“ ein deutsches Epitaph, das von Wilhelm Fabry veröffentlicht wurde[42].
Karl von Utenhove, der selbst keine Kinder hatte, adoptierte seine Nichte Anna von Palant und vielleicht auch seinen Verwandten Janus Gruterus[43].
Um die Mitgift der Ursula von Vlodrop nach einem Erbteilungsvertrag von 1547 entspann sich ein 200-jähriger Prozess der Eheleute Utenhove und ihrer Erben vor dem Reichskammergericht.[44]
Geschwister von Karl von Utenhove[45]:
- Jakob van Utenhove († nach 1595), Herr von Markegem, verheiratet mit Margaretha Rijm († nach 1579)[46], Rat von Flandern, 1577 bis 1584 einer der „18 beharrlichen Ratsherren“ in Gent, verkaufte 1595 die Herrschaft Markegem an Pieter van Steeland († 1613). Jakob dürfte der im Brief Utenhofes an Ludwig von Nassau 1566 erwähnte ältere Bruder Karls sein. Karl von Utenhove nennt seinen Bruder Jakob 1568 „Philiatrus“ (= Freund der Heilkunst, Medizinstudent).
- Adrian von Uttenhoven (um 1530-1592), Herr von Nieland, heiratete 1569 in Köln Adriana (auch: Amoena) von Palant (1544-1579), Tochter von Gerhard von Palant (1485–1545) und (∞ 1517) Johanna Krümmel von Eynatten (1501–1565) zu Flamersheim und Teuffen[47].
- Johann (Jan, Janus) van Utenhove d. J.(um 1545-vor 1595), 1563/63 immatrikuliert in Basel und Zürich, Briefwechsel mit Heinrich Bullinger (1504–1575), dann in Paris und Köln, nach 1577 in Gent, 1580 im Rat von Flandern, war verheiratet mit Helena de Rovere († nach 1595) aus Breda[48].
- Nicolas (Nikolaus) van Utenhove d. J., Herr von Markegem, vermutlich 1574 immatrikuliert in Heidelberg, 1577 bis 1584 einer der „18 beharrlichen Ratsherren“ in Gent, war verheiratet mit (Isabella) Quintina (Guintine) de Grutere[49].
- Antonius von Utenhove[50].
- Catharina van Utenhove war verheiratet mit Elbert (Albert) von Hertefeld († 1591).
- Anna van Utenhove war verheiratet mit Wolfhard (Wulfaert) van Hecke.
Karl von Utenhoves Onkel Jan Utenhove d. Ä. (1516/20–1565)[51] war als Freund und Kollege von Johannes a Lasco (1499–1560) Prediger an der Dutch Reformed Church in „Austin Friars“ (ehemaliges Augustiner-Kloster in der Threadneedle Street) in London und wurde bekannt als Übersetzer der Psalmen und des Neuen Testamentes in das Niederländische[52]; er war seit 1558 verheiratet mit Anna van Hoorne († nach 1565). Karls zweiter Onkel Nicolaus von Utenhove war verheiratet mit Anna de Lannoy (de Grutere de Lannoy?).
Utenhoves „Nichte“ Anna von Utenhove (Utenhovia) bezeichnet sich 1595 selbst als „Utenhovensche Anna, Tochter von Karlantonius“[53]. Da kein Bruder oder Cousin „Karl Anton von Utenhove“ bekannt ist, drückt sie damit vermutlich aus, dass sie in Karl von Utenhove ihren „ideelen“ Vater sieht und Antonius von Utenhove ihr leiblicher Vater war. Anna von Utenhove galt als gebildete Dichterin[54]. Für ihren erblindeten Onkel nahm sie Diktate auf[55]. Gelegentlich wird vermutet, bei „Johanna (Anna) Utenhovia“ und „Johanna (Anna) Pallantia“ handele es sich um dieselbe Person[56], aber Anna von Pallant ist keine „Tochter von Karlantonius“, und in einem Akrostichon an Janus Gruter nennen sich beide Dichterinnen nebeneinander[57].
Quellen
- Legionum Epistolarum Utenhovii hecatontas aut centuria prima (bisher ungedruckte handschriftliche Briefsammlung; Bibliothèque National de France Paris, MS fonds latin 18592)
- Gedichte an Elsabeth I., im Februar 1561 übergeben an William Cecil (Public Record Office London, SP 70/48, Blätter 4v–9r)
- Carmen aggratulatorium Caroli Utenhovii, ad Illustrem D. Robertum Dudleium a Regina Angliae Comitem designatum Ao 1564. 8 octobris und 1564 mense Novembri Caroli Utenhovii in Robertu[m] dudleium a Regina Angliae Comitem Lecestriae designat[um]. In: Album Joannis Rotarii (Zentralbibliothek der Universität Gent, Handschrift Nr. 2465)[58]
- Charles Utenhove, le fils, au Comte Louis de Nassau / Dem Edelen Wolgebornen Hern, Hern Lodwichen, Graeffen zu Nassau, meinem gnedigen Hern, Brief von 19. September 1566. In: G. Groen van Prinsterer: Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau, 1. Ser., Bd. II. 1566, Leiden: S. & J. Luchtmans 1835, S. 295–298 (Online-Ressource, abgerufen am 3. März 2011)
- Veronique Despodt: Gentse Grafmonumenten en Grafschriften tot het einde van de calvinistische Republiek (1584), Bd. III Repertorium (Lic. phil. Universiteit Gent), Gent 2000/01 (Online-Ressource, abgerufen am 4. März 2011)
Werke
- Επιγράμμα (= Epigramm) an Paul Dolscius und Johann Otho sowie ein handschriftliches griechisches „Pentastichon“ als Widmung an Bonifacius Amerbach. In: Paul Dolscius: Δαβίδου προφήτου καὶ βασιλέως μέλος / Psalterium prophetae et regis Davidis, Basel: Johannes Oporinus 1555[59]
- Epitaphivm Annae Grvtherae, Domini Caroli Vtenhouvij, D. à Marckeghem coniugis. In: Gilbert Cousin u. a.: Epitaphia, epigrammata & elegiae aliquot doctorum & illustrium virorum, o. O. [Basel: Johannes Oporinus], 1556, S. 105f
- Εἰς Αδριανοῦ Ίουνίου ... βιβλία ἓξ πρὸς Ιωάννην Οθωνα Επίγραμμα (= Epigramm für Johannes Otho über die sechs Bücher des ... Adrian Junius). In: Hadrian Junius[60]: Hadriani Ivnii Hornani medici Animadversoru[m] libri sex, Basel: Michael Isengrin 1556
- ᾿Ιωάννῃ ᾿Οπωρινῷ ... μελύδριον σεληναίον (= Mondnächtliches Melydrion für Johannes Oporinus). In: Joachim Camerarius d. Ä.: Commentatio explicationum omnium tragoediarum Sophoclis, Basel: Johannes Oporinus 1556
- Ad scholae Othonianae Iuuentutem μελὐδριον. In: Michael Neander: Aristologia Pindarica Graecolatina, Basel: Ludwig Lucius 1556, unpaginiert (3 S.)
- Ad clariss. uiros, Arnoldum Arlenium Peraxylum, & Michaelem Isingrinium, in Ioannis Pierij Valeriani Hieroglyphicῶn libros quinquagintaocto, Epigramma in: Pierio Valeriano: Hieroglyphica, sive, De sacris Aegyptiorvm literis commentarii, Basel: Michael Isengrin 1556
- 2. Aufl., hrsg. von Celio Augustino Curione, Basel: Thomas Guarin 1567
- 3. Aufl., Basel: Thomas Guarin 1575
- Εἰς τὰ τῆς ἁγίης γλώττης Ερωτήματα τοῦ Νεάνδρου Μελύδριον (= Melydrion über das „Lehrbuch der Heiligen Sprache“ des Neander). In: Michael Neander (Hrsg.): Κατήχησις Μαρτείνου Λουθέρου ἡ καλουμένη μικρὰ, ἑλλήνικολατίνη / Catechesis Martini Lvtheri parua, Graecolatina, Basel: Johannes Oporinus 1556, S. 242
- (Wiederabdruck) In Sanctae linguae Erotemata Neandri, Μελύδριον.In: Michael Neander: Sanctae linguae Hebraeae erotemata, 2. Aufl. Basel: Bartholomaeus Franck / Johann Oporinus 1567, S. 6 (nicht enthalten in der 1. Aufl. Basel: Johann Oporinus 1556)
- Übersetzungen von griechischen Hymni und Epigrammata ins Lateinische, in: Olympia Fulvia Morata: Orationes, Dialogi, Epistolae, Carmina, tam Latina quam Graeca, hrsg. von Celio Secondo Curione, Basel: Peter Perna 1558
- Mitarbeit in: Joachim du Bellay: Epithalame sur le mariage de tresillustre Prince Philibert Emanuel duc de Savoye et tresillustre Princesse Marguerite de France... (1559)[61]. In: ders.: Œvres poétiques, Bd. V, Edition critique par Henri Chamard, Paris: Cornély-Hachette 1923, S. 199–232
- Epitaphivm in mortem Henrici Gallorvm regis christianissimi, eius nominis secundi, per Carolus Vtenhovium Gandauensem, & alios, duodecim linguis / Epitaphe svr le trespas dv Roy Treschrestien Henri Roy de France, II de ce nom, en douze langues. Avltres epitaphes, par plvsievrs auteurs, sur le trespas du mesme Roy. Plvs, les epitaphes svr le trespas de Ioachim du Bellay, Paris: Robert Estienne 1560
- Εἰς Δημοσθένην καὶ ᾿Ιερώνυμον Βόλφιον (= Über Demosthenes und Hieronymus Wolf). In: Hieronymus Wolf (Hrsg.): M. T. Ciceronis libri tres de Officiis, Basel: Johannes Oporinus 1563, S. 1
- (auch enthalten in:) Xenia] (a.a.O) 1568, S. 106
- (zugeschrieben)[62] Le Trophée de la parole diuine victorieuse au pays bas, au quel est chanté l'estat, & le changement de la religion, à la gloire de Dieu, & à la confusio[n] de ses ennemis. A monsieur V. C. gentilhome G. & Poëte tresinsigne, o. O. [Gent: Guilelmus Manilus?] o. J. [1566/67?]
- Beitrag in: Johannes Magnus: Historiae (qua vix alia lectu jucundior) de Gothorum, Sueonumque rebus gestis, Köln: Johann Birkmann 1567[63]
- Ad eruditiss. medicos, Ivlivm Alexandrinvm, Ioh. Cratonem medicos Caesareos, & Theodorum Zuinggerum Basiliensem, & Iacobum Vtenhouium fratrem Philiatrum. In: Luigi Mondella[64]: Theatrvm Galeni, hoc est, Vniuersae medicinae à Medicorum Principe Galeno diffusè sparsimque traditae Promptvarivm, Basel: Eusebius Episcopius Erben 1568
- 2. Aufl. Loci commvnes medicinae vniservae, a medicorvm principe Galeno diffvse, sparsimque traditae, Köln: Johann Gymnich III. 1587
- Car. Vtenhouij Pleumosij Distichon. In: Georgii Bvchanani Scoti Poetae eximij Francisanus et fratres, Basel: Thomas Guarinus, 1568, unpaginiert
- (Wiederabdruck) George Buchanan / Nathan Chyträus: Psalmorum Davidis paraphrasis poetica. Herborn: Christoph Raab 1590 (vgl. 4. Aufl. Herborn: Corvinus 1616)
- In Adrianvm Turnebvm, In Io. Avratvm Lemouicem[65], Ιωαν. τοῦ Αὐράτου / Εἰς ἄυρατον und In Italvm Fvnambvlvm in Sequanam lapsum, Aurati & Vtenhoij colloquiuum. In: Adriani Turnebi variorum Poematum silua o. O. [Basel: Thomas Guarinus] o. J. [1568], S. 2.120.169f.172f
- Xenia seu Ad illustrium aliquot Europae hominum nomina, Allusionum, (intertextis alicubi Ioach. Bellaij eiusdem argumenti versibus), Liber primus. Ad Elisabetham sereniß[imam]. Angl[iae]. Franc[iae]. Hib[erniae]. &c. Reginam, Basel [: Thomas Guarinus] 1568
- In illvstrissimi Clivorvm Montivm Ivliacique Ducis, &c. Gvilielmi laudem allusio und In Iohan. VViervm illvstriss. Clivorvm Ducis archiatrum. In: Johann Weyer: De praestigiis daemonum, Basel: Johannes Oporinus 1568, S. 25f
- (auch enthalten in:) Xenia] (a.a.O) 1568, S. 43.104f
- (Französische Ausgabe) In Ioannem Wiervm illvstriss. Clivorum Dvcis Archiatrum ... Epigramma. In: Johann Weyer / Thomas Erastus: Histoires, disputes et discours, des illusions et impostures des diables, des magiciens infames, sorcieres et empoisonneurs, Genf: Jacques Chouet I. 1579
- (Einleitung zu:) Martin Brenner[66] (Hrsg.): Antonii Bonfinii[67] rerum Ungaricarum decades quatuor, Basel: Johannes Oporinus 1568
- Εἰς χαλκοτυπίαν μουσῶν μητέρα...[68]. In: Wilhelm Xylander (Hrsg.): Stephanus De urbibus, Basel: Johannes Oporinus 1568, unpaginiert
- Epigramm an ᾿Ιωάννης Λέων-Κλέος (= Johannes Löwenklau). In: Johannes Löwenklau: Ξενοφώντος ἅπαντα τὰ σωζόμενα βιβλία / Xenophontis et imperatoris & philosophi clarissimi omnia, quae extant, opera, Basel: Thomas Guarin 1569
- 2. Aufl. Frankfurt am Main: Andreas Wechel 1594
- Epitaphe auf Johannes Oporinus in Andreas Jociscus: Oratio de ortv, vita, et obitv Ioannis Oporini Basiliensis, Straßburg: Theodosius Rihel 1569
- Εἰς τοῦ Κικέρωνοῦ ἱστορίαν... (= Über die „Geschichte“ des Cicerone). In: Franz Fabricius[69]: M. Tvllii Ciceronis historia, per consvles descripta, & in annos LXIV distincta, 2. Aufl. Köln: Maternus Cholinus 1570[70]
- (Wiederabdruck) in M. Tullii Ciceronis Viri Consularis Historia, Hamburg: Zacharias Hertel 1672
- Einleitendes Distichon. In: Hieronymus Wolf (Hrsg.): Demosthenis et Aeschinis Principum Graeciae Oratorum Opera, Bd. I, Basel: Johannes Herwagen / Eusebius Episcopius 1572, unpaginiert
- Griechische Übersetzung eines Distychons von Joachim Camerarius und Εἰς παῦλον μέλισσον σχέδιον μελύδριον[71] (= Melydrion über Paulus Melissus Schedius). In: Paul Melissus: Schediasmata poetica. Item Fidleri Flumina, Frankfurt am Main 1574
- Beitrag in: Paul Melissus: Melissi Schediasmatvm Reliqviae, Frankfurt a. M.: Georg Rab 1575
- Ad Franciscvm Modivm in Maphei vellus aureum. In: Franciscus Modius[72]: Maphei Vegii Laudensis Astyanax & Vellus Aureum, Köln: Maternus Cholinus 1579, unpaginiert
- Beitrag in: Johannes Posthius (Hrsg.): Parerga poetica, Würzburg: Heinrich von Aich 1580
- 2. Aufl. In I. Posthii Parerga Poetica. In: Johannes Posthius (Hrsg.): Parergorvm poeticorvm, Bd. I, o. O. [Heidelberg]: Hieronymus Commelin 1595, S. 339
- N. Revsnero Leorino. In: Nikolaus von Reusner: Emblemata Nicolai Revsneri I[uris]C[onsulenti] partim ethica, et physica: partim vero Historica, & Hieroglyphica, Frankfurt am Main: Johann und Sigmund Feyerabend 1581, S. 365f[73]
- Ad sereniss. ivxta ac ervditiss. Angliae Reginam Elizabetham, in Alcestin Epigramma. In: George Buchanan (Übersetzer und Hrsg.): Alcestis Evripidis, Wittenberg: Matthäus Welack 1581, S. 4f
- Beitrag in: Johannes Piscator: Animaduersiones Ioan. Piscatoris Arg. in Dialecticam P. Rami, Frankfurt am Main: Andreas Wechel 1582
- 2. Aufl. Frankfurt am Main: Andreas Wechel 1593
- (Hrsg.): Viri Nobiliss[imi] D. Karoli, K[aroli] F[ilii], Utenhovii Nevvlandiae Domini Aliorvmq[ue] Amicor[vm] Carmina Gratvlatoria Scripta In Honorem Simonis Toelmanni Svndatis. Pomerani Cvm. Doctoralia Ivris Vtrivsq[ue] Insignia In Celeberrima Marpvrgensi Academia Pvblice Conseqveretvr M.D.LXXXIIX. XXI. Novembr[is], Marburg: Paul Egenolff 1588
- Virtvte generisqve aviti imaginib. ivxta claro Christophoro à Wylich Gronsteinij Domino[74]. In: Pierre Boaistuau: Le Théàtre Dv Monde... / Weltlicher Schawplatz..., Würzburg: Heinrich von Aich 1588
- Beitrag in: Giovanni Mariani: Antigramma Respondens ad Programmati M. Oveni Gyntheri, quo P. Ramum caussa indicta, Frankfurt am Main: Johann Wechel 1589
- Beitrag in: Hugo Donellus: Commentarii de iure civili, Frankfurt am Main: Andreas Wechel 1589
- 2. Aufl. Commentariorum Iuris Civilis Libri viginti octo, hrsg. von Scipione Gentili, Hannover: Andreas Wechel / Claude de Marne / Johannes Aubry 1612
- Epigramm ex Allusionum eius libro secundo. In: Suffridus Petrus: De Frisorvm antiqvitate et origine libri tres, Köln: Arnold Mylius 1590
- Ad N. Revsnervm. In: Nikolaus von Reusner: Opervm Nicolai Revsneri Leorini Silesii ivirisconsvlti et consiliarii Saxonici, Bd. III, Jena: Tobias Steinmann 1593, S. 180
- Epigramm. In: De scriptoribvs Frisiae, Decades xvj. & semis, Köln: Heinrich Falkenburg 1593
- Beitrag in: Janus Gruter u.a.: Epithalamia Marquardi Freheri Marq. f. Hieron. n. et Catharinae Wierae Henr. f. Johan. n., Heidelberg 1593
- In ornatissimi viri Gvielmi Mai Metagitnionis Saxonis Πολεμογραφίαν. In: Gulielmus Maius: Polemographia Belgica, Köln: Peter Keschedt 1594
- Beitrag in: Matthias Quad / Georg Sabinus: Evropae totivs orbis terrarvm partis praestantissimae, vniversalis et particvlaris descriptio, Köln: Lambert Andreae 1594/96
- Epigramm auf Petrus Ramus, in: Rudolph Snellius: Commentarius doctissimus in dialecticam Petri Rami, Herborn: Christoph Raab 1592
- 2. Aufl. Herborn: Christoph Raab 1595
- Beitrag in: Paulus Schede Melissus (Hrsg.): Martino Braschio et Anne Schachtiae, Sponsis Gratulantur amici exteri, Rostock: Augustin Ferber d. Ä. 1595
- Beitrag (Widmungsgedicht an Anna Palant und Camille de Morel) in: Cornelius Schonaeus: Terentius Christianus, duabus comoediis additis, Köln: Gerhard Grevenbroich 1595
- (Hrsg.): Gratvlationes scriptae Cl. viro Dn. Gosvino Merckelbachio, I. U. Doctori renunciato in Marp. Academica Panegyri 2. Septemb. M. D. XCVI. à ... Domino Karolo Vtenhovio, Domino in Neulandt, etc. aliis[que] Amicis, Marburg: Paul Egenolff 1596
- Beitrag in: Georg Piterich: Annus ecclesiasticus, Frankfurt am Main: Nikolaus Basse 1596
- Epistolarum centuria, Köln 1597
- Ad genere a vito propriaque nobilem virtvte Lodovicvm Perez Marco satvm[75]. In: Giovanni Botero: Commentariolus parallelos, sive Libellus assertorius ... Cum Karoli Vtenhovij Neochthonis Praefatione ..., Köln: Lambert Andreae 1597, unpaginiert
- Beitrag in: Ulrich Bollinger / Paulus Schede Melissus (Hrsg.): Nonni Panopolitani poetae Graeci paraphrasis evangelica secundum S. Ioannem, Speyer: Bernhard Albin 1597
- Beitrag in: Emanuel van Meteren: Historia Belgica Nostri Potissimvm Temporis, o. O. [Köln] 1598
- Lobgedichte auf Jacob Melsdorp. In: Jacob Melsdorp: Artis Scribendi scite quasi libamentum, Köln 1598
- Beitrag in: Georg Loysius[76]: Pervigilium Mercurii, in quo agitur de praestantissimis peregrinantis... Praeterea ... carmina ... à Ios. Scalingero, Iul. Caes. F., Iano Dousa, & Karol[o] Kar[oli] Utenhovio F[ilii] scripta, Hof 1598
- 2. Aufl. Speyer: Bernhard Albin 1600 (und weitere Auflagen)
- Beitrag in: Anton Dunck[77]: Carmina, pietate, virtute, doctrina ornatissimo dn. Antonio Dunckio ... Heinrico Iusto rectore ... Petro Ryffio,... in inclyta Rauracorum academia, per ... Casparum Bauhinum, Basel: Johann Schröter 1600
- Beitrag in: Hubert Goltzius[78]: Historia Augvsta, Antwerpen: Pieter van Tongeren 1602
- Mythologia Aesopica. Metro elegiaco reditta, Steinfurt: Theophil Caesar 1607.
Weblinks
- Portrait von Carl Utenhove von Crispijn van de Pas (1564–1637), Ende des 16. Jh., Musée du Louvre, Département des Arts graphiques (Inv.-Nr. 21319)
- Portrait von Carolus Utenhouius Neochtho[nis]. In: Jean-Jacques Boissard / Theodor de Bry: Bibliotheca chalcographica, hoc est Virtute et eruditione clarorum Virorum Imagines Bd. II, Heidelberg: Clemens Ammon, 1669, Tafel Bbb 2 [Digitalisiert: S. 197].
- Johan Decavele, Utenhove, Karel im Literair Gent (Zugriff am 1. Oktober 2010)
Literatur
- Melchior Adam: Carolvs Vtenhovivs. In: Vitae Germanorum philosophorum, qui seculo superiori, et quod excurrit, philosophicis ac humanioribus literis clari floruerunt, Frankfurt [Main]: Jonas Rosen / Heidelberg: Johann Lancelot 1615, S. 443–446
- Paul Bergmans: Deux amis de Roland de Lassus: les humanistes Charles Utenhove et Paul Melissus Schede. In: Académie royale de Belgique. Bulletin de la Classe des Beaux-Arts 15 (1933), S. 101–112
- Jan Adrianus van Dorsten: Poets, Patrons, and Professors. Sir Philip Sidney, Daniel Rogers, and the Leiden Humanists (1962), S. 16 Anm. 2 (Online-Ressource DBNL 2006, abgerufen am 19. Februar 2011)
- Johan Decavele: De dageraad van de Reformatie in Vlaanderen (1520–1565) (Verhandelingen van de Koninklijke Academie voor Wetenschappen, Letteren en Schone Kunsten van België, Klasse der Letteren 76), Bd. I, Brüssel: Paleis der Academien, 1975, S. 85–93
- Leonard Wilson Forster: Charles Utenhove and Germany (1971). In: Kleine Schriften zur deutschen Literatur im 17 Jahrhundert (Beihefte zum Daphnis 1), Amsterdam: Rodopi, 1977, S. 81–100
- Willem Jan Cornelis van Hasselt: Het Geslacht Utenhove. In: Kerkhistorisch Archief 3 (1862), S. 226-229
- Willem Janssen: Charles Utenhove, sa vie et son oeuvre (1536–1600) (diss. phil. Nijmegen), Maastricht: van Aelst 1939
- Nicolaas Christiaan Kist: Johanna Otho en Karel Utenhove. Eene bijdrage tot de hervormings-geschiedenis van Gend. In: Kerkhistorisch Archief 2 (1859), S. 419–426
- Johann Peter Lotichius: Bibliotheca poetica, Bd. III. Germaniae et Belgii Poetae, Frankfurt a. M.: Lucas Jennis 1626, S. 101f
- Matthias Quad: Teutscher Nation Herligkeitt, Köln: Wilhelm Lutzenkirchen 1609, S. 423ff
- Antonius Sanderus, De Gandavensibus eruditionis fama claris libri tres, Antwerpen: Gulielmus a Tongris (Willem van Tongeren) 1624, S. 30f
- E. P. Schorer: Geslacht- en wapenkunde. Geslacht Utenhove. In: De Navorscher 22 (1872), S. 473
- Frans Vyncke: Melissus, Charles Utenhove fils et les humanistes rhénans. In: Slavica Gandensia 12 (1985), S. 249–257
- Frans Vyncke: De Gentse familie Utenhove en haar relaties met Polen in de 16de eeuw. In: ders. (Hrsg.): Handelingen van het Internationaal Colloqium „Nederlands-Poolse Kulturele Ontmoetingen“. Vlaams-Poolse Tijdingen 6/3-4 (1985)
Einzelnachweise
- ↑ W. J. C. van Hasselt, a. a. O., S. 288 Anm. 2, nennt 1608 als Sterbejahr und hält die Angabe „1600“ in David van Hoogstraten / Jan Lodewyk Schuer / Louis Moreri: Groot algemeen historisch, geographisch, genealogisch en oordeelkundig woordenboek, Amsterdam u. a. 1733, s. v., auf das sich die Sekundärliteratur in der Regel bezieht, für einen Druckfehler; vgl. aber M. Adam, a. a. O., S. 445 (Daten in ausgeschriebenen Wörtern).
- ↑ Präsident des Rates von Flandern, verheiratet mit Agnes van der Vaerent († 1520) (Epitaphe im Dominikanerkloster Gent) und Elizabeth de Grutere.
- ↑ Karl von Utenhove steuerte ab 1568 Widmungsgedichte zu späteren Auflagen von Weyers De praestigiis daemonum bei (vgl. auch Xenia, S. 104f) und korrespondierte freundschaftlich mit dessen Sohn Galenus Weyer (1547–1619); vgl. L. W. Forster, a. a. O., S. 88.
- ↑ Vgl. Johan Decavele: Het culturele en intellectuele netwerk. Middeleeuwen en 16de eeuw. In: Het stedelijk netwerk in België in historisch perspectief (1350–1850) (Historische uitgaven 86), Brüssel: Gemeentekrediet 1992, S. 365–384, bes. S. 380f.
- ↑ Nach anderen 1557; vgl. aber Ulrich Gäbler / Kurt Jakob Rüetschi: Die drei Briefe Jan Utenhoves des Jüngern an Bullinger (1564), Anm. 13 (Online-Ressourse, abgerufen am 19. Februar 2011).
- ↑ Vgl. „tria ... Verba, quibus NIHIL-HAEC-VITA latenter inest“: Xenia, S. 94; gemeint ist im erasmischen Sinne ein Leben „ohne Gott“; vgl. L. W. Forster, a. a. O., S. 98.
- ↑ Auch Gilbertus Cognatus, Kanoniker in Nozeroy, Sekretär des Erasmus von Rotterdam.
- ↑ Zu ihr: Samuel Will: Camille de Morel: a prodigy of the Renaissance. In: Publications of the Modern Language Association 51 (1936), S. 83–121; Philip Ford: Camille de Morel. Female Erudition in the French Renaissance. In: Gay Ferguson / Catherine Hampton (Hrsg.), (Re)Inventing the Past, Durham 2003, S. 245–259.
- ↑ Xenia, S. 108; wird auch Étienne Jodelle (1532–1573) oder Théodore de Bèze (1519–1605) zugeschrieben.
- ↑ Remaines, concerning Britaine, London: John Legatt 1614, S. 173.
- ↑ Eintrag von „Carl Utenhof“ im Stammbuch des Guilelmus Fridericus Lucius (Bibliotek des Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, Hs. 91.766); vgl. Xenia, S. 24.115.
- ↑ Vgl. Hieronymus Wollf's Denkwürdigkeiten seines Lebens. Von ihm selbst beschrieben. In: Ludwig Gotthard Kosegarten: Rhapsodieen, Bd. III, Leipzig: Heinrich Gräff 1801. S. 137–286, bes. S. 229f.
- ↑ Charles Utenhove „der Sohn“ erwähnt in dem Brief als seinen älteren Bruder einen „Monsr. de Markeghem“.
- ↑ Auch „Ollehain“ u. ä., Tochter von Josse I. d'Olhain-Estaimbourg (1498–1547) und (∞ 1531) Josine Uutenhove († nach 1562); verheiratet seit 1549 mit Robert d'Aubigny (um 1527–1585); vgl. L'Epitaphe sur le trespas de feu Mad. Anne de Dolehaing Dame d'Esteinbourg, Dentreghem, &c. sa Cousine germaine. In: Xenia, S. 109f.
- ↑ Zu ihr: Johan Decavele: De eerste protestanten in de Lage Landen, Zwolle / Löwen: Davidsfonds / Waanders 2004, S. 159–171; vgl. Xenia, S. 72–74.
- ↑ „tota fere vita vagus ... postremo uxore ducta...“; Gerhard von Stökken: Carolus Utenhovius. In ders.: Thuanus Enucleatus, Bd. II, Helmstedt: Henning Müller 1656, S. 50, nach Jacques Auguste de Thou (1553–1617).
- ↑ J. A. van Dorsten: a. a. O.
- ↑ Vgl. Leonard Ennen: Geschichte der Stadt Köln. Meist aus den Quellen des Kölner Stadt-Archivs Bd. IV, Köln / Neuss: L. Schwann 1875, S. 848f.
- ↑ Georgii Bvchanani Scoti Poetae eximij Francisanus et fratres, quibus accessere varia eiusdem & aliorum poemata..., Eiusdem Psalmos..., Basel: Thomas Guarinus, 1568.
- ↑ Bernardus de Jonghe: Ghendtsche geschiedenissen of chronyke van de beroerten en ketterye binnen, en ontrent de stadt van Ghendt sedert 't jaer 1566, tot het jaer 1585, Bd. 2, Gent: Petrus de Goesin Erben o. J. [1752], passim, bes. S. 333; vgl. David A. Shank: A Dutch „Anabaptist” Among the „Powers”. In: The Mennonite Quaterly Review 80 (2006), S. 415–433.
- ↑ „... they made M. Charles Utinovio chief burgomaster, cousin of the other who was formerly there in company with M. de Foys, now French ambassador to the Pope“, vgl. Elizabeth: March 1583-4, 21-25. in: Calendar of State Papers Foreign, Elizabeth 18 (1914), S. 422-432 (abgerufen am 20. Februar 2011); vgl. L. W. Forster, a. a. O, S. 84f Anm. 7.
- ↑ Jonkheer Charles Ouytenhove (Utenhove, Utinovius), Herr von Hooghewalle und Hoogh-Seylandt.
- ↑ Das Epigramm in „Le Théâtre du monde“ von Pierre Boaistuau ist „Dusselopoli Montium Anno 1588 Calen. Ian“ datiert.
- ↑ Vgl. Rudolf Thommen: Geschichte der Universität Basel 1532-1632, Basel: Carl Detloff 1889, S. 364f.
- ↑ Aus Venlo, 1599 verhaftet und aus Köln vertrieben.
- ↑ Vgl. L. W. Forster, a. a. O., S. 89.
- ↑ Vgl. Peter Arnold Heuser: Jean Matal. Humanistischer Jurist und europäischer Friedensdenker (um 1517-1597), Köln: Böhlau 2003, S. 235.
- ↑ M. Quadt, a. a. O., S. 424.
- ↑ Nonni Panopolitae Dionysiaca. Nunc primum in lucem ed[ita], ex Bibliotheca Ioannis Sambvci Pannonij. Cum lectionibus, & coniecturis Gerarti Falkenbvrgii Nouiomagi, Antwerpen: Christoph Plantin 1569.
- ↑ Vgl. Gerhard von Stökken: a. a. O.
- ↑ Beschreibung des Bestands in Paul Oskar Kristeller (Hrsg.): Iter Italicum, Bd. III., Leiden: Brill 1983, S. 270.
- ↑ Testament vom 30. September 1604 im Historischen Archiv der Stadt Köln (Best. 110F, U/265).
- ↑ Zu ihm: Augustinus Janssen: Willem van Vlodrop, pandheer van Grevenbicht, en het ontluikende protestantisme. In: HJLZ 30 (2009), S. 67–75; Grabplatte aus der alten St. Laurentiuskirche in Odenkirchen jetzt im Torbogen des Burgturmes.
- ↑ Nach ihr wurde der „Odiliengarten“ in Odenkirchen benannt.
- ↑ Vgl. L. W. Forster, a. a. O., S. 88f, s. auch Hauptstaatarchiv Düsseldorf, Reichskammergericht, Bestand 737, Az. B 2000/5980 u. a.
- ↑ Ehevertag im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Reichskammergericht, Bestand 4290.
- ↑ Vgl. Armin Tille / Johannes Krudewig: Übersicht über den Inhalt der kleineren Archive der Rheinprovinz (Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein Erg.Bd. 2), Bd. II., Köln: J. &. W. Boisserée 1904, S. 31.
- ↑ ∞ I. Anna von Geldern (nach 1502–vor 1538).
- ↑ Vgl. z. B. Franciscus Modius: Franc. Modius Annae Pallantiae nobili virgini S. Nouesium. In: Novantiquae Lectiones, tributae in Epistolas centum, Frankfurt am Main: Andreas Wechelius 1584, S. 49–54; dort wird Karl von Utenhove als ihr „affinis“ (= Verschwägerter) bezeichnet.
- ↑ Vgl. J. Stevenson, a. a. O., S. 244.
- ↑ Vgl. Jane Stevenson: Women Latin poets, Oxford: University Press 2005, S. 236.240.244–247.524f.565 (dort werden Anna und Johanna von Palant für zwei verschiedene Personen gehalten).
- ↑ Wilhelm Fabricius: De Combustionibus... In quo accensi sunt odores suavissimi memoriae Nobilissimi viri D. Caroli Utenhovii, C[aroli] F[ilii], Basel: Ludwig König (Rex) 1607, S. 106.
- ↑ Vgl. M. Adam, a. a. O., S. 445; J. A. van Dorsten: a. a. O.; L. W. Forster, a. a. O., S. 87.
- ↑ Vgl. Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Reichskammergericht A 115 (A 565/1319).
- ↑ Vgl. W. J. C. van Hasselt, a. a. O.; Frans de Potter: Généalogie de la famille De Gruutere, Gent: C. Annoot-Braeckman 1868, S. 19.30f (dort Angabe von archivalischen Quellen im Stadtarchiv Gent).
- ↑ Tochter von Gerhard Rhym (um 1512-1579); Grabmal in der Sint-Michielskerk.
- ↑ Vgl. Johann Friedrich Schannat: Eiflia illustrata, Bd. II/1, hrsg. von Georg Bärsch, Aachen / Leipzig: J. A. Mayer 1829, S. 119.148; vgl. auch Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Reichskammergericht, Bestand 4288.
- ↑ Vgl. U. Gäbler / K. J. Rüetschi, a. a. O; Epigramm in den Xenia, S. 121.
- ↑ Vgl. die Zivilprozeßakten Nikolaus Utenhove, Sohn des Junkers Karl Utenhove, und seine Frau Quintina von Grutheren ./. François van der Meulen (Historisches Archiv der Stadt Köln, Sig. A 4280fol. 3-4 (Verlust am 03. März 2009).
- ↑ Als seine Ehefrauen werden Johanna van Katwijk, Johanna Hetwisch oder Anna von Kessenich vermutet.
- ↑ Fredrik Pijper: Jan Utenhove. Zijn leven en zijne werken (diss.), Leiden: Adriani 1883.
- ↑ Het Nieuwe Testament, dat is: het Nieuwe Verbond onzes Heeren Jesu Christi. Na der griekscher waerheyt in Nederlandsche sprake grondlick end trouwlick ouergezett, Emden: C. Ctematicus (= Gillis van der Erven) 1556; De Psalmen Davidis in Nederlandischer sangs-ryme, London: John Daye 1566.
- ↑ Vgl. Idem totidem verbis ab Anna Vtenhouiade Karolantonii F[ilia] expressum. In: J. Posthius: a. a. O., S. 339.
- ↑ Vgl. J. Stevenson: a. a. O
- ↑ Dictante Karolo Anna ab Vtenhouia scribebat Vtenhouio in: C. Schoneus, a. a. O.; vgl. Hans van de Venne: Cornelius Schoneus 1541-1611. A Bibliography of His Printed Works II. In: Humanistica Lovaniensia 33 (1984), S. 206–314, 210.
- ↑ Vgl. dazu Lotte de Coene / Anuschka de Coster: Vrouwencatalogi onder de loep. Geleerde vrouwen in de Zuidelijke Nederlanden (1500–1800). In: Anuschka De Coster u. a.:Van Dhuoda tot Aletta. Het eeuwenoude spanningsveld tussen vrouwelijkheid en geleerdheid (Focus Gender 6), Gent: Academia Press 2008, S. 75–107, bes. 83f.
- ↑ Vgl. Annae Pallantiae et Annae Utenhoviae Acrostichon (British Museum; MS. Burney 370, Blatt 41v; vgl. J. Stevenson, a. a. O., S. 565).
- ↑ Stammbuch von Johann Radermacher d. Ä. (1560-1620); vgl. „Karel Utenhove“ in: „digitale bibliotheek voor de nederlandse letteren“ (abgerufen am 17. Februar 2011.
- ↑ Exemplar FNP IX 18 Nr. 1 der Unviversitätsbibliothek Basel; vgl. Frank Hieronymus: Griechischer Geist aus Basler Pressen, Basel 2003 (Online-Ressource, abgerufen am 17. Februar 2011).
- ↑ Adrian de Jonghe (1511/12-1575) aus Hoorn, Arzt und Philologe.
- ↑ Vgl. Margarethe Zimmermann: Europäische Netzwerke und Kulturtransfer im Familien-Salon des Jean de Morel und der Antoinette de Loynes. In: Dorothea Nolde / Claudia Opitz (Hrsg.): Grenzüberschreitende Familienbeziehungen, Köln / Weimar / Wien: Böhlau Verlag 2008, S. 157–175, bes. S. 167.
- ↑ In einem satirischen „Epitaph“ wird das „Chasteau de Vrimursheim“ erwähnt, vgl. ebd. (unpaginiert); möglicherweise ist auch Karl von Utenhove d. Ä. der Verfasser.
- ↑ Nicht enthalten in Gothorum Sueonumque historia, ex probatis antiquorum monumentis collecta, et in xxiiij. libros redacta, Basel: Michael Isengrin 1558.
- ↑ Aus Brescia, Arzt, Professor in Padua, bekämpfte die Astrologie, † 1553.
- ↑ Jean Dorat (1508–1588).
- ↑ Aus Bistritz, * um 1510, Humanist, 1533 Pfarrer in Heidendorf in Siebenbürgen, 1549 Arzt in Bistritz, † 1553 als Stadtphysicus in Hermannstadt.
- ↑ Antonius Bonfinius (1427–1502), italienischer Historiker.
- ↑ Gedicht an Johannes Oporinus (1507–1568) und Wilhelm Xylander (1532–1576).
- ↑ Aus Düren (1527–1573), Studium in Paris, Humanist, Rektor des akademischen Gymnasiums in Düsseldorf.
- ↑ Nicht enthalten in der 1. Aufl. 1564.
- ↑ Digitale Kopie aus dem vom Verfasser Karl von Utenhove zugeeigneten Exemplar.
- ↑ Aus Brügge (1536–1597), Jurist und Philologe.
- ↑ Vgl. ebd., S. 154f: N. Revsneri Sursum Corda. Emblema XXXIX. Ad Carolum Utenhouium Patr. Gaudauensem.
- ↑ Christoph von Wylich und Lottum, Herr von Hueth und Grünstein (um 1525/30–1590).
- ↑ Ludwig Perez (* um 1535), Sohn des Marco Perez († um 1573) aus Lucca, von dort als Protestant vertrieben, 1568 Baseler Bürgerrecht, später Textilhandel in Nürnberg.
- ↑ Aus Hof.
- ↑ Auch Antonius Dunckius, aus Venlo („Venlonio Belgae“), Arzt.
- ↑ Aus Venlo (1526–1583), Humanist, Numismatiker und Drucker, † in Brügge.
Personendaten | |
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NAME | Utenhove, Karl von |
ALTERNATIVNAMEN | Utenhofen, Carl; Utenhof, Carl; Utenhove, Charles; Uutenhove, Charles; Uyttenhove, Carolus; Uttenhove, Karel van Heer van Nieuwland; Utenhovius, Carolus Nieulandiae dominus; Vtenhouius, Carolus Neochthonis; Vtenhouius, Carolus Terrae Novae Dominus; Οὐθὲν-ὁ-βίος, Καρόλος τοῦ |
KURZBESCHREIBUNG | flämischer humanistischer Philologe und Dichter |
GEBURTSDATUM | 18. März 1536 |
GEBURTSORT | Gent |
STERBEDATUM | 31. August 1600 |
STERBEORT | Köln |