Das Sechsfleck-Widderchen, auch Blutströpfchen genannt, (Zygaena filipendulae) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie Widderchen (Zygaenidae).
| Sechsfleck-Widderchen | ||||||||||||||||||
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| Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||||||
| Zygaena filipendulae | ||||||||||||||||||
| Linnaeus, 1758 |
Beschreibung
Das Sechsfleck-Widderchen zeichnet sich durch sechs rote Flecke auf den Vorderflügeln aus, wobei die beiden vorderen Flecke miteinander verschmelzen können. Die Hinterflügel sind intensiv rot gefärbt. Diese auffällige Färbung mit den schwarz-rot gefärbten Flügeln signalisiert Freßfeinden, dass die Art giftig ist. Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von etwa 38 mm. Die Raupen sind etwa 22 mm lang und zeichnen sich durch eine schwarze Kopfkapsel aus. Sie sind gedrungen gebaut und verjüngen sich an beiden Enden abrupt. Der grüngelbliche Raupenkörper besitzt dorsal eine Doppelreihe schwarzer Flecke, die beidseits von gelben Zeichnungen begleitet wird. Gelegentlich ist die schwarze Zeichnung so stark ausgeprägt, dass der ganze Körper schwarz erscheint.
Flugzeit
Es tritt eine Generation von Juni bis September auf.
Lebensraum
Wiesen, Niederungen, Klippen, Brachland und Waldränder zählen zum Lebensraum des Sechsfleck-Widderchens.
Lebensweise
Die Weibchen legen von Juli bis August die Eier auf den Futterpflanzen ab. Zu den Raupenfutterpflanzen zählen Hornklee (Lotus corniculatus) und Kronwicke (Coronilla). Die Raupen fressen bis in den Herbst hinein, überwintern und sind im darauf folgenden Jahr im Mai ausgewachsen. Ein Teil der Raupen kann ein zweites Mal überwintern. Die Verpuppung findet an Grashalmen statt. Die Falter schlüpfen von Juni bis Juli.
Verbreitung
Das Sechsfleck-Widderchen kommt in weiten Teilen Europas vor. Es kann in über 3500 m Höhe leben und ist tagaktiv.
Literatur
- Manfred Koch, Wolfgang Heinicke: Wir bestimmen. Schmetterlinge. Tagfalter, Eulen, Schwärmer, Spinner, Spanner., Neumann Verlag Radebeul 1991, ISBN 3-740-20092-8
- Günter Ebert, Thomas Esche, Rene Herrmann, Axel Hofmann, Hans Georg Lussi, Ingo Nikusch, Wolfgang Speidel, Axel Steiner, Jürgen Thiele: Die Schmetterlinge Baden Württembergs Band 3, Nachtfalter I. Ulmer Verlag Stuttgart 1993. ISBN 3-800-13472-1