Toilettenspülung

Toilette mit Spülung
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Eine Toilettenspülung ist die Vorrichtung, die bei Wasserklosetts dafür sorgt, dass die Schüssel zu gewünschter Zeit mit Wasser durchspült wird, was die Exkremente und das Toilettenpapier in die Kanalisation oder in Sickergruben befördert.

Im Wesentlichen muss dabei zwischen zwei Spülsystemen unterschieden werden, den Druckspülern und den Kastenspülern.

Druckspüler sind meist nur in öffentlichen Toiletten üblich. Bei ihnen wird Wasser direkt aus der Leitung durch eine enge Düse unter Druck gebracht, welches nach dem Auslösen die Ausscheidungen mit sich nimmt. Druckspüler erzeugen im Betrieb meist ein lautes Rauschgeräusch. Die Auslösung erfolgt meist durch Druck auf einen Hebel.

In Privathäusern ist der Kastenspüler die üblichere Variante. Dabei befindet sich ein Spülkasten oberhalb der Toilettenschüssel. Dieser füllt sich in etwa drei Minuten mit etwa 9-12 Litern Wasser. Dieses wird nach dem Auslösen auf einen Schlag freigegeben, wobei es sich durch ein relativ dickes Rohr ( einige Zentimeter Durchmesser ) in die Schüssel ergießt. Die große Wassermenge hat nahezu den gleichen Effekt wie das unter Druck stehende Wasser des Druckspülers. Heute befindet sich der Wasserspiegel meist nur etwa einen halben Meter oberhalb der Schüssel und der Kasten ist in modernen Badezimmern oftmals in einer Vormauerung verborgen, was jedoch die Reparatur bei eventuellen Störungen erschwert. In früherer Zeit befand sich der Spülkasten des öfteren an der Decke des Toilettenraumes, um zusätzlich zu der Wassermenge auch noch etwas Druck aufzubauen. Bei neuzeitlichen Spülkästen erfolgt die Auslösung meist durch Druck auf einen Schalter. Dazu gibt es oftmals eine Wasserstoppfunktion, die beispielsweise durch das Zurückziehen der Auslösetaste ausgelöst wird. Dies soll Wasser dann sparen, wenn es nur in kleinen Mengen benötigt wird. Hochhängende Spülkästen wurden durch das Ziehen an einer Schnur oder Kette aktiviert, die von diesen herunterhing.

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