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Der TV-Dreiteiler "Speer und Er" ist eine Mischung aus Dokumentation und Spielfilm, und verwendet dazu neben rekonstruierten Spielszenen und historischem Filmmaterial auch Interviews mit Augenzeugen, darunter vor allem Gespräche mit drei Kindern von Albert Speer, Albert Speer jr., Arnold Speer sowie Hilde Schramm.
Erzählt wird die Geschichte des Rüstungsministers Albert Speer und seine Beziehung zu "Ihm", dem Diktator Adolf Hitler. Zwei Männer mit dramatischen Weltanschauungen treffen aufeinander und planen den Bau der künftigen Weltmetropole Germania. Speer beteiligt sich an den Verbrechen der Nationalsozialisten und wird nach Kriegsende in den Nürnberger Prozessen angeklagt.
Teil 1
Germania - Der Wahn
Albert Speer sitzt in seiner Zelle in Nürnberg und bereitet sich mit seinem Verteidiger Hans Flächsner auf seinen Prozess vor. In Gedanken erinnert sich der ehemalige Stararchitekt an die verhängnisvolle "Freundschaft" mit Adolf Hitler, der ihn gefördert, und nach dem Unfalltod des Rüstungsministers Fritz Todt an dessen Stelle eingesetzt hat. Er und Hitler planten den Bau von Germania, der Weltmetropole schlechthin. Ganz Berlin sollte niedergerissen, und durch die neue Stadt ersetzt werden. Speer plante die Vorbereitungen, doch von den Deportationen der Juden Berlins oder der Verbrechen an der Ostfront - davon will Albert Speer nichts gewusst haben.
Teil 2
Nürnberg - Der Prozess
Durch einen Film, der die Greuel in den KZs zeigt, und durch die Anklageschrift beginnt Albert Speer, sich seine Mitschuld an Hitlers Verbrechen einzugestehen. Er belastet alte Parteigenossen, unter anderem Fritz Sauckel, schafft sich unter den Reihen der Angeklagten Feinde, gewinnt jedoch auch mit dem US-Ankläger Robert Jackson einen Sympathisanten. Trotz seines Leugnens erinnert er sich an seine Besuche im KZ Dora-Mittelbau und auch, wie er den Ausbau von Auschwitz genehmigt an.
Nach 1 Jahr Prozessdauer wird Albert Speer zu 20 Jahren Haft verurteilt, Fritz Sauckel, Hans Frank und andere Angeklagte werden zum Tod durch den Strang verurteilt.
Teil 3
Spandau - Die Strafe
Im Gefängnis von Spandau wird Häftling Nummer 5 (Albert Speer) zusammen mit 6 anderen Angeklagten (Baldur von Schirach, Karl Dönitz, Konstantin Von Neurath, Erich Raeder, Walther Funk & Rudolf Hess) , interniert. Während draußen seine Kinder erwachsen werden, und sowohl die BRD wie auch die DDR entstehen, verbringt Albert Speer seine Zeit damit, Tagebücher zu schreiben. 20 Jahre vergehen, in denen er damit verbringt, Überlebenstechniken zu entwickeln, und in denen seine Familie beginnt, mit ihrer Identität als Angehörige eines Kriegsverbrechers zu leben. Während Karl Dönitz noch immer treu zu Hitlers Regime hält, hat Speer längst begriffen, dass Germania nie Realität geworden wäre.
20 Jahre später, 1966, wird Speer entlassen.
Die Dokumentation
Heinrich Breloer drehte zusätzlich eine Dokumentation
Nachspiel: Die Täuschung
Die Doku knüpft an Teil 3 der Spielfilme an, und berichtet über die Bemühungen Speers, mit der Veröffentlichung seiner Tagebuches und seiner Memoiren, seinen Ruf als unpolitischen Verführten zu etablieren. Wesentliche Interview- Partner sind hier Wolf Jobst Siedler, Speers Verleger, sowie Joachim Fest, der Speer bei der Bearbeitung seiner Bücher half. Beide erzählen von ihrem Eindruck, durch Speer manipuliert worden und einer Legendenbildung aufgesessen zu sein. Daneben beeindrucken Szenen mit Speers Neffen Wolf Speer, der in Gesprächen mit Historikers über die Beweise über die weitgreifenden Kenntnisse seines Vaters informiert wird sowie Interviews mit Rudolf Wolters' Sohn Friedrich, der noch als alter Mann durch den Film Einzelheiten der Hitlerverehrung erfahren muß.
Weblinks
- "Speer und Er", website zu Heinrich Breloers vierteiligem Dokudrama in der ARD