Die St. Petersburgische Zeitung (SPZ) ist eine deutschsprachige Monatszeitung aus Sankt Petersburg, Russland. Die Zeitung geht auf die von 1727[1] bis 1914 im zaristischen Russland herausgegebene Tageszeitung St. Petersburger Zeitung zurück. Seit 1991 erscheint sie wieder als Monatszeitung unter dem Titel St. Petersburgische Zeitung[2].
St. Petersburgische Zeitung
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Beschreibung | deutschsprachige Zeitung aus Sankt Petersburg |
Sprache | Deutsch |
Erstausgabe | 1727, Neugründung 1991 |
Erscheinungsweise | monatlich |
Verkaufte Auflage | 10.000 Exemplare |
(http://www.sp-zeitung.com.htm) | |
Chefredakteur | Juri Kotscherewsky |
Herausgeber | Deutsche Gesellschaft St. Petersburg |
Weblink | www.sp-zeitung.com |
Sankt Petersburger Zeitung der Zarenzeit
Die Sankt Petersburgische Zeitung, zwischenzeitlich Sankt Petersburger Zeitung, ist die älteste deutschsprachige Auslandszeitung[1] sowie die älteste Zeitung Sankt Petersburgs und zweitälteste Zeitung ganz Russlands[2]. Sie entstand nahezu gleichzeitig mit den ersten russischen Zeitungen im Jahre 1729. Bis zum Anfang der siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts wurde sie von der russischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben, Danach ging sie an das Ministerium für Volksbildung über. 1878 wurde sie an den baltendeutschen Journalisten Paul von Kügelgen verpachtet. An der Jahreswende 1914 und 1915 stellte sie - wohl bedingt durch den Ersten Weltkrieg - ihr Erscheinen ein. Zu ihren Konkurrenzblättern um späten 19. Jahrhundert zählte der Sankt Petersburger Herold
St. Petersburgische Zeitung im neuen Russland
Im neuen Russland wurde 1991 versucht, eine deutschsprachige Zeitung in Sankt Petersburg unter dem Traditionstitel Sankt-Petersburgische Zeitung als kostenloses Wochenblatt neu zu beleben. Die Erscheinungsweise wurde jedoch wieder auf monatlich umgestellt. Die seltenere Erscheinungsweise und niedrigere Auflage als vor dem Ersten Weltkrieg erklärt sich vor allem dadurch, dass statt wie damals etwa 50.000 heute nur etwa 5.000 deutsche Muttersprachler in der Stadt leben[3]. Daneben wird die Zeitung von Touristen gelesen, da sie von Hotels mit deutschsprachigen Gästen verbreitet wird.
Von 2005 bis Ende 2007 kooperiert die Zeitung mit dem Onlinemedium Russland Aktuell. Der Russland-Aktuell-Redakteur Lothar Deeg war in dieser Zeit Chefredakteur der St. Petersburgischen Zeitung.[4]. Es existierte eine eigenständig redigierte Onlineausgabe der Zeitung, die sich jedoch im Anschluss an das Ende der Kooperation mit Russland Aktuell auflöste. Die St. Petersburgische Zeitung ist die einzige deutschsprachige Zeitung in St. Petersburg die auch von den behörden eine entsprechende Lisenz hat. Die Sankt Petersburger Zeitung gründete in Folge dieser Trennung wieder eine eigene Onlinepräsenz, jedoch ohne Online-Newsveröffentlichung. Zum 15.02.2011 übernahm Herr Nikita J. Stummeier, den Auf- und Ausbau bau einer Online-Präsenz sowie die Bereiche Marketing & Sales, auf der zunächst nur die Ausgaben der monatlich erscheinenden St.Petersburgischen Zeitung online zu sehen sind und später auch Online Werbung durch Interessierte möglich ist. Die jetzige Webseite hat die Domain: www.st-petersburgische-zeitung.de
Einzelnachweise
- ↑ a b Internationale Medienhilfe.de: deutschsprachig.de
- ↑ a b Press-Guide.com: Christina Stelzer: Die St. Petersburgische: Zeitung mit Geschichte
- ↑ Sankt-Petersburger Herold.ru: Beim HEROLD mitmachen! (deutsch)
- ↑ Russland Aktuell: SPZ.aktuell.RU
Literatur
Carl Eichhorn: Die Geschichte der "St. Petersburger Zeitung," 1727-1902: Zum Tage der Feier des 175-jährigen Bestehens der Zeitung, dem 3. Januar 1902. Buchdruckerei der St. Petersburger Zeitung (A. Laschinsky), 1902, Sankt Petersburg 1902.