Sowjetischer Ehrenfriedhof im Ilmpark

Ehrenfriedhof im Park an der Ilm in Weimar
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Der Sowjetische Ehrenfriedhof im Park an der Ilm hat die Größe von etwa 0,7 ha. Er wurde im Sommer 1945 für Soldaten der Roten Armee angelegt. Die Trägerin dieser Anlage ist die Stadt Weimar.

Seine Lage ist unmittelbar neben dem Eingang zur Parkhöhle und dem Liszt-Denkmal Weimar.

Diese Anlage unterliegt dem Kriegsgräberschutz. In der Mitte des Friedhofes befindet sich ein Gedenkstein, welcher neben der Erinnerung an die Einzelschicksale auch als Ort der Dokumentation und als Mahnung für die Besucher dient. Unweit von Belvedere befindet sich eine weitere derartige Anlage, der Sowjetische Friedhof im Schloßpark von Belvedere. Beide Anlagen ließ die Sowjetische Militärverwaltung nach Abzug der amerikanischen Truppen einrichten. Hier wurden in den Jahren 1945/46 insgesamt 649 im Krieg getötete bzw. an Kriegsfolgen verstorbene Angehörige der Roten Armee bestattet. Nach 1946 wurde er nicht mehr belegt. Bis dahin wurden 640 Gefallene bzw. an den Folgen Verstorbene Rotarmisten bestattet. Dieser Friedhof stellte nach Roland Dressler und Jochen Klauss die letzte Ruhestätte für die 8. Gardearmee dar, die den opferreichen Weg von Stalingrad nach Berlin zurücklegte.

Während diese Anlage nach 1946 in dieser Funktion nicht mehr genutzt wurde, blieb diese auf Belvedere bis 1994 in Betrieb.

Literatur

  • Roland Dressler/Jochen Klauss, Weimarer Friedhöfe, Weimar-Köln-Wien 1996, S. 174 f.