Der Held der Prärie ist ein US-amerikanischer Western des Regisseurs Cecil B. DeMille aus dem Jahr 1936.
Film | |
Titel | Der Held der Prärie |
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Originaltitel | The Plainsman |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1936 |
Länge | 111 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Cecil B. DeMille |
Drehbuch | Victor Milner Waldemar Young Jeanie Macpherson Harold Lamb |
Produktion | Cecil B. DeMille |
Musik | Boris Morros George Antheil |
Kamera | Victor Milner George Robinson |
Schnitt | Anne Bauchens |
Besetzung | |
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Handlung
Als der amerikanische Bürgerkrieg endet, gibt es ein Überangebot an Feuerwaffen. Manche der Waffenhändler sehen in den Indianern potentielle Abnehmer.
Wild Bill Hickok geht nach seinem Ausscheiden aus der US Army zurück in den Westen. Auf einem der Raddampfer trifft er seinen alten Armee-Kollegen Buffalo Bill. Zusammen nehmen sie später die Kutsche nach Hays, Kansas, die von Calamity Jane gefahren wird.
Der Handelsagent Lattimer hat die Cheyenne mit Repetiergewehren versorgt. Bei einem Kampf könnten sie die Hälfte einer Kavallerieeinheit töten. Hickok findet den Sachverhalt heraus und informiert General Custer. Buffalo Bill wird als Führer eines Ersatzzuges für das Fort eingesetzt, während Hickok versucht herauszufinden, wo sich Yellow Hand, der Cheyenne-Häuptling, aufhält.
Calamity Jane wird von den Indianern gefangen genommen. Hickok will um ihre Freilassung verhandeln, wird aber selber ebenfalls gefangen. Yellow Hand erklärt Hickok, warum die Indianer in den Kampf ziehen. Der weiße Mann siedelt auf ihrem Land und tötet die Büffel, die Nahrungsgrundlage der Indianer, in großer Zahl. Er verspricht die Freilassung seiner Geiseln, wenn diese ihm den Standort des Versorgungszuges verraten. Damit Hickok, der ihr inzwischen seine Liebe gestanden hat, nicht bei lebendigem Leibe verbrannt wird, verrät Calamity Jane, wo sich der Zug befindet. Yellow Hand hält sein Versprechen und lässt die beiden frei.
Die Indianer greifen den Versorgungszug an. Hickok hilft den bedrängten Soldaten und schickt Jane aus, um Verstärkung zu holen. Nach 6 Tagen harten Kampfes werden die Überlebenden von der ankommenden Kavallerie-Einheit unter Custer gerettet.
Zurück in der Stadt fordert Hickok den Handelsagenten Lattimer zu einem Revolverduell heraus. Lattimer ist feige und schickt statt dessen drei Armeedeserteure, die von Hickok in einem Kampf getötet werden. Hickok wird zu einem Gesuchten und muss nach Dakota fliehen. Die Bürger der Stadt finden heraus, dass Calamity Jane zumindest teilweise für die Rettung des Versorgungszuges verantwortlich ist.
Buffalo Bill wird von Custer Hickok hinterhergeschickt. Als Buffalo Bill Hickok endlich findet, fangen sie einen Indianer und hören, dass der General bei der Schlacht am Little Bighorn gefallen sei, und sich die Cheyenne mit den Sioux bei den Black Hills vereinen wollen. Dazu kommt noch, dass Lattimer den Indianern noch mehr Gewehre liefern will, die sie in Deadwood abholen sollen. Buffalo Bill nimmt seinen Freund nicht fest, sondern reitet los, um die Kavallerie zu alarmieren. Währenddessen reitet Hickok nach Deadwood um Lattimer an dem Geschäft mit den Indianern zu hindern. Hickok tötet Lattimer und lässt seinen Handlanger festnehmen. Ein Komplize Lattimers tötet Hickok mit einem Schuss in den Rücken. Calamity Janes Herz bricht, als sie die Leiche ihres Geliebten sieht.
Hintergrund
- Für die Kavallerie-Sequenz wurden Mitglieder der Wyoming National Guard freigestellt. Bei den Dreharbeiten wurden zwei von ihnen schwer verletzt.
- Paramount wollte ein Happy-End und Hickok überleben lassen, doch DeMille setzte sich durch.
- Der bis dahin unbekannte Anthony Quinn, der einen Indianer verkörpere, wollte DeMille mit seinen Cheyenne-Kenntnissen beeindrucken, was er auch, obwohl es reines Kauderwelsch war, schaffte.
- Cooper war ein so exzellenter Reiter, dass er für alle Reiter-Szenen auf ein Double verzichtete.
- Der erste Verleihtitel in Deutschland war Verrat - Die Abenteuer des Buffalo Bill.
- 1966 wurde das Tham noch einmal verfilmt. Der Film heißt Tausend Gewehre für Golden Hill, Regie führte David Lowell Rich, der Originaltitel ist der gleiche.
Kritiken
- Der film-dienst bezeichnet diesen Film als einen '"sehr unterhaltsamen Western mit grandios gefilmten Action- und Massenszenen, straffer Handlung und pointiert durchgearbeiteten Rollen, der zwischen 1865 und 1876 liegende Ereignisse zeitlich zusammenrafft."[1]