Gmina Kłodawa (Powiat Gorzowski)

Gmina in der Woiwodschaft Lebus, Polen
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Die Gmina Kłodawa (deutsch Kladow) ist eine Landgemeinde im Powiat Gorzowski in der polnischen Woiwodschaft Lebus. Sitz der Gemeinde ist der Ort Kłodawa. Die Gemeinde grenzt nördlich an die Stadt Gorzów Wielkopolski.

Gmina Kłodawa
Wappen von Kłodawa
Gmina Kłodawa (Polen)
Gmina Kłodawa (Polen)
Gmina Kłodawa
Basisdaten
Staat: Polen Polen

Woiwodschaft: Lebus
Powiat: Gorzów
Geographische Lage: 52° 47′ N, 15° 13′ OKoordinaten: 52° 47′ 29″ N, 15° 12′ 57″ O
Einwohner:
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 66-415 und 66-416
Telefonvorwahl: (+48) 95
Kfz-Kennzeichen: FGW
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Posen-Lawica
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 11 Schulzenämter
Fläche: 234,83 km²
Einwohner: 8769
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 37 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 0801042
Verwaltung (Stand: 2010)
Bürgermeisterin: Anna Genowefa Mołodciak
Adresse: ul. Gorzowska 40
66-415 Kłodawa
Webpräsenz: www.klodawa.pl

Ortschaften

 
Übersichtskarte der Gemeinde

In der Landgemeinde Kłodawa befinden sich die folgenden Ortschaften mit Schulzenamt:

  • Chwalęcice (Heinersdorf)
  • Kłodawa (Kladow)
  • Łośno (Lotzen)
  • Mironice (Himmelstädt)
  • Różanki (Stolzenberg)
  • Różanki-Szklarnia
  • Rybakowo (Rohrbruch)
  • Santocko (Zanzin)
  • Santoczno (Zanzhausen)
  • Wojcieszyce (Wormsfelde)
  • Zdroisko (Zanztal)

Weitere Ortschaften ohne Schulzenamt sind: Lipy (Lübbesee), Mszaniec (Saugarten), Rębowo (Zanziner Rahmhütte), Zamoksze (Kol. Hammelbrück)

Geschichte

Bis 1945 gab es auf dem Gemeindegebiet die zehn deutschen Gemeinden Heinersdorf, Himmelstädt, Kladow, Lotzen, Marienspring, Rohrbruch, Stolzenberg, Wormsfelde, Zanzhausen und Zanzin.

Bei dem kleinen Dorf Marienspring (poln. Marzęcin) kam es im Januar 1945 zu einem Gefecht mit fünf deutschen Panzern, die die heranrückenden sowjetischen Truppen vor der Überquerung des Flusses Kladow aufhalten sollten. Marienspring wurde durch die sowjetischen Truppen völlig niedergebrannt. Bei dem Angriff starb auch ein 9 Jahre altes Mädchen, das nicht rechtzeitig aus einem der Häuser fliehen konnte. Die restlichen Ruinen der Häuser des Dorfes Marienspring wurden 1983 abgetragen. Heute kann man noch die Wassermühle, alte Grabsteine auf dem Friedhof, ein Kriegerdenkmal aus dem Ersten Weltkrieg, ein Denkmal für den Förster (gefallen im Kampf mit Wilderen) sowie ein neues Denkmal zur Erinnerung an das Mädchen finden.[2]

Ein im 19. Jahrhundert in Zanzhausen angelegter jüdischer Friedhof wurde während des Zweiten Weltkrieges von Deutschen verwüstet. Fünf Grabsteine sind heute dort noch vorhanden.[3]

Ein Teil der Ortschaft Chwalęcice wurde als Chwalęcice Dolne in die Stadt Gorzów Wielkopolski umgemeindet.

Natur

Der an Wald und Seen reiche Norden der Gemeinde bildet einen Teil des 1991 ausgewiesenen Landschaftsparkes Barlinecko-Gorzowski Park Krajobrazy. In diesem befinden sich auf dem Gemeindegebiet drei Naturschutzgebiete: Dębina (12 ha, Labkraut-Eichen-Hainbuchen-Waldgesellschaft), Rzeka Przyłężek (35 ha, Flusslauf mit Salmoniden) und Wilanów (67 ha, Urwald mit Rotbuchen).

Verkehr und Kommunikation

Durch Autobuslinien sind die Orte Chwalęcice, Kłodawa, Mironice, Różanki-Szklarnia und Santocko in den öffentlichen Personennahverkehr der Stadt Gorzów Wielkopolski eingebunden. Eine Sommerbuslinie führt von Gorzów über Różanki zum Jezioro Nierzym (Nierimsee).

Durch das Gemeindegebiet führen von Gorzów aus die Landesstraße 22 (früher die Reichsstraße 1) durch die Orte Różanki-Szklarnia, Różanki und Zdroisko sowie die Woiwodschaftsstraße 151 durch Kłodawa. Den westlichen Rand der Gemeinde bildet die Landesstraße 3.

Es gibt Planungen, im Bereich der Orte Różanki und Wojcieszyce einen Flughafen für die Stadt Gorzów zu bauen.[4]

In Kłodawa gibt es ein Postamt und in Różanki eine Postagentur. Die Orte der Gemeinde haben zwei verschiedene Postleitzahlen: 66-416 haben Różanki, Różanki-Szklarnia, Rybakowo, Santoczno, Wojcieszyce und Zdroisko; 66-415 haben alle übrigen Orte.

Nachbargemeinden

Nowogródek Pomorski (Neuenburg(Soldin)) Barlinek (Berlinchen)
Lubiszyn (Ludwigsruh)   Strzelce Krajeńskie (Friedeberg(Neumark))
Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe) Santok (Zantoch)

Fußnoten

  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler
  3. Portal Virtuelles Stetl (poln.)
  4. Der polnische Wikipedia-Artikel dazu