Füllsender

terrestrischer Sender zur Versorgung von Gebieten, die von Grundnetzsendern oder anderen Füllsendern nicht ausreichend versorgt werden können
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Ein Füllsender ist ein terrestrische Sender meist mittlerer oder kleinerer Sendeleistung zur Versorgung von Gebieten, die von Grundnetzsendern oder anderen Füllsendern nicht ausreichend versorgten werden können. Füllsender werden sowohl für die Verbreitung von Hörfunkprogrammen im Mittelwellenbereich, als auch im UKW-Bereich und für die Verbreitung von Fernsehprogrammen eingesetzt. Im Langwellenbereich werden üblicherweise keine Füllsender betrieben. Dies gilt auch für den Kurzwellenbereich, der nur zur Versorgung von Gebieten fernab der Senderstandorte dient.

Mast mit Füllsenderantenne und anderen Antennen

An einem Standort können sich sowohl Füllsender als auch Grundnetzsender befinden, so beispielsweise ein Füllsender für Mittelwelle am Standort eines UKW-Grundnetzsenders.

Füllsender können ihr Programm – wie Grundnetzsender auch – über Modulationsleitungen, Richtfunkstrecken oder über Satellit erhalten. Vor allem beim analogen Fernsehen wurden viele Füllsender als Umsetzer betrieben, indem sie das Sendesignal mittels Ballempfang von einem Grundnetzsenders oder anderen Füllsender erhielten und nach anschließender Frequenzumsetzung und Verstärkung (siehe Umsetzer) wieder aussendeten. Im Zuge der Einführung von DVB-T wurden nahezu alle Fernsehfüllsender abgeschaltet.

Typische Sendeleistungen eines Füllsenders sind:

  • Mittelwelle: bis 10 kW
  • UKW: bis 1 kW (in der Regel 10–500 W)
  • Fernsehen: bis 1 kW (je nach Frequenzbereich)