Die Baureihe 142 bzw. Ae 417, Ae 476 oder Ae 477 (DR: Baureihe 242; vor 1970: E 42) war eine Elektrolok der DR und nach 1994 für kurze Zeit der DB, die eine für den Güterverkehr und langsamen Personenverkehr abgewandelte Version der Baureihe 211 darstellte. Ab 1993/1994 waren 18 Lokomotiven als Lokoop Ae 477 in der Schweiz eingesetzt. Diese wurden 2003 wiederum an die Westfälische Almetalbahn GmbH verkauft.
Nachdem 1962 LEW die ersten zwei Vorserienloks auslieferte (242 001 und 002), begann 1963 die Serienfertigung dieser Bo'Bo'-Loks. Insgesamt wurden bis 1983 292 Stück beschafft, wobei bis Ende 1970 schon 186 Loks ausgeliefert waren. Neben dem Dienst vor Personenzügen und Güterzügen kamen sie auch im S-Bahn-Verkehr von Leipzig und Dresden zum Einsatz. Heimat-Bahnbetriebswerke waren in den Anfangsjahren (bis 1970) Erfurt, Halle (Saale), Karl-Marx-Stadt, Leipzig, Weißenfels und Zwickau.
Da einige Maschinen der Reihe 211 nach der Anschaffung der Reihe 243 in 242er umgebaut wurden, gab es zum 1. Januar 1991 bei der DR sogar 300 Stück. In den folgenden Jahren wurden sie dann teilweise systematisch verschrottet. 18 Lokomotiven konnten in die Schweiz an die Lokoop, einer Allianz zwischen der Mittelthurgaubahn, Südostbahn und dem Reisebüro Mittelthurgau verkauft werden. Diese wurden revidiert und vorwiegend als Ae 477 in der Ostschweiz eingesetzt. Nachdem die Mittelthurgaubahn in Insolvenz geraten ist und das Rollmaterial somit an die Thurbo ging, dafür jedoch keinen Verwendungszweck sah, wurden sie 2003 an die Westfälische Almetalbahn GmbH verkauft. Diese betreibt diese Lokomotiven in ganz Deutschland. Der Südostbahn gehört eine Ae 476 (ex. DB 142 042), die Chemins de fer Fribourgeois Gruyère-Fribourg-Morat hat deren zwei als Ae 417 (ex. DB 142 110 und 145).
Die Loks der Reihe 142 sollten Personenzüge mit einem Gewicht von 800-t in der Ebene mit 100 km/h und bei einer Steigung von 5 Promille mit 80 km/h befördern können. Sie sind 16.260 mm lang und wiegen 82,5 Tonnen.