Wettersteingebirge

Gebirgsgruppe der Alpen in Bayern und Tirol
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Das Wettersteingebirge ist eine Bergkette der Nördlichen Kalkalpen. Es liegt an der deutsch-österreichischen Grenze zwischen Ehrwald und Mittenwald, südlich von Garmisch-Partenkirchen. Im Norden des Gebirgsmassivs erstreckt sich das Werdenfelser Land, im Osten wird es begrenzt durch die Isar und das dahinter liegende Karwendelgebirge. Im Süden trennt es das Gaistal zwischen der Leutasch und dem Ehrwalder Becken von der Mieminger Kette.

Blick von der Höllentalangerhütte in Richtung Talschluß, Höllentalferner und Zugspitzmassiv
Südlicher Wetterstein vom Puitbachtal bei Leutasch
Das westliche Wettersteingebirge von der Ehrwalder Sonnenspitze in der Mieminger Kette

Die wichtigsten Gipfel des Massivs sind die Zugspitze (2962 m), der Schneefernerkopf (2874 m), der Hochwanner (2744 m), die Dreitorspitze (2633 m) und die Alpspitze (2629 m).

Der Jubiläumsgrat ist der Ostgrat der Zugspitze und verbindet den höchsten deutschen Berg über die Gipfel Innere, Mittlere und Äußere Höllentalspitze mit der Alpspitze.

Die Zugspitze wird auf verschiedenen Routen sehr häufig bestiegen, auch die Alpspitze ist durch mehrere Steiganlagen ein beliebtes Gipfelziel. Das Gebiet rund um die Oberreintalhütte sowie die Südseite der Schüsselkarspitze und der Scharnitzspitze sind bekannt für alpine Kletterrouten aller Schwierigkeitsgrade in festem plattigem Kalk. Die Südseite über dem Gaistal ist deutlich ruhiger als die Nordseite.

Der Deutsche Alpenverein unterhält sechs bewirtschaftete Alpenvereinshütten mit Übernachtungsmöglichkeit im Wettersteingebirge: Das Münchner Haus (2964 m), die Meilerhütte (2366 m), die Knorrhütte (2052 m), das Kreuzeckhaus (auch: Adolf-Zoeppritz-Haus, 1652 m), die Höllentalangerhütte (1379 m) und die Reintalangerhütte (1366 m). Darüber hinaus bieten das privat bewirtschaftete Schachenhaus (1866 m) und die Wiener Neustädter Hütte (2209 m, unterhalten vom österreichischen Touristenklub) Verpflegung, Schutz und Unterkunft für Bergsteiger und Wanderer. Die Sektion München des DAV pachtet seit 1920 die Waxensteinhütte (auch Alpl- oder Aiplehütte) und betreibt sie als Selbstversorgerunterkunft.