Mädchen beim Frauenarzt
Mädchen beim Frauenarzt ist ein pseudoaufklärerischer Sexfilm von Schulmädchenreport-Regisseur Ernst Hofbauer.
Film | |
Titel | Mädchen beim Frauenarzt |
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Produktionsland | BRD |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahre | 1971 |
Länge | 82 Minuten |
Stab | |
Regie | Ernst Hofbauer |
Drehbuch | Wolf Romberg |
Produktion | Luggi Waldleitner |
Musik | Erwin Halletz |
Kamera | Klaus Werner |
Schnitt | Ingeborg Taschner |
Besetzung | |
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Handlung
Ein Frauenarzt schildert sieben Fälle junger Mädchen im Alter von 15 bis 18 Jahren, die ihm in seiner Praxis untergekommen sind.
Da ist etwa Ulrike, die beim Sex mit ihrem Freund keinen Lust empfindet, jedoch bei einem lesbischen Abenteuer auf ihre Kosten kommt. Karin kommt in die Praxis und beginnt sich ohne weitere Vorrede auszuziehen. Obwohl ihr Vater sie für einen unschuldigen Engel hält, hat sie es faustdick hinter den Ohren. Ihre vermeintliche Unterleibsentzündung stellt sich als Tripper heraus. Natürlich lässt man den Zuschauer bei der "Revuepassierung" der möglichen Verursacher zuschauen. Bei Anja, einem Notfall, macht der Arzt einen Hausbesuch. Sie wurde von mehreren Männern vergewaltigt. Renate wird von ihrem Freund ob ihrer kleinen Brüste ausgelacht und Brigitte bringt aus dem Urlaub eine Geschlechtskrankheit mit, doch ihr Freund soll nichts von diesem Seitensprung erfahren...
Zum Film
Dieser pseudoaufklärerische, reißerische Film basiert auf einer Artikelserie, die in der Zeitschrift BRAVO erschienen ist.
Die damalige Kritik befand, dass es zum Teil sogar kundige Ansätze bei diesem Film gab. Aus heutiger Sicht muss man das bezweifeln. Ob nun eine junge Frau für ihre Vergewaltigung verantwortlich gemacht wurde, weil sie durch ihr aufreizendes Verhalten die Männer erst "scharf" gemacht haben soll (ihr Vergehen war, einen Bikini zu tragen und überhaupt allein in der Gesellschaft von Männern gewesen zu sein), oder ob den jungen Mädchen der Vorwurf gemacht wurde, sie würden immer mehr Unterleibserkrankungen bekommen, weil sie Stühle meiden, und nur noch auf dem Boden sitzen würden (was natürlich anhand eindeutiger Bilder nachgewiesen werden musste).
Offenbar gibt es zwei verschiedene Fassungen des Films. Eine, die auch im Fernsehen gezeigt werden kann (offenbar eine stark geschnittene Fassung) und eine andere, die offenbar "[..] minutiöse gynäkologische Untersuchungen in Großaufnahme [...]" (Filmdienst) zeigt. Diese Szenen kann man in der entschärften Fassung in keiner Weise finden.