Rheingönheim ist der südlichste Stadtteil und zugleich einer der zehn Ortsbezirke der kreisfreien Stadt Ludwigshafen am Rhein in Rheinland-Pfalz. Derzeit hat Rheingönheim 7.472 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2007).
Stadtteil von Ludwigshafen | |
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Wappen | Karte |
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Daten | |
Fläche: | 11,01 km² |
Einwohner: | 7.944[1] |
Bevölkerungsdichte: | 0,721 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 67067 |
Geschichte
Der Ort kann auf eine lange Besiedlung zurückblicken. Schon in der Regierungszeit des römischen Kaiser Claudius wurde bei Rheingönheim ein römisches Kastell angelegt, das den Flussübergang bei Altrip sowie die Neckarmündung (auf der gegenüber liegenden Rheinseite), die damals auf dieser Höhe lag, sicherte. Bei Ausgrabungen in den Jahren 1912 und 1961 konnten aus etwa 400 Gräbern zahlreiche Gegenstände geborgen werden.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Rheingönheim im Jahr 831 im „Goldenen Buch“ der Abtei Prüm.
1938 wurde Rheingönheim nach Ludwigshafen eingemeindet.
1945 errichteten die amerikanischen Streitkräfte ein Kriegsgefangenenlager. Die ehemaligen Soldaten wurden hier auf engstem Raum gefangen gehalten, bis sie in andere Lager verlegt wurden. An dieses Lager erinnert ein Gedenkstein an der Kreuzung der Kreisstraße K7.
Sehenswürdigkeiten
Museum
In der Mozartschule informiert ein Museum über das frühere Leben im Ort. Es gibt einen Einblick in das Handwerk, die Landwirtschaft, in Vereine und Familientraditionen.
Wildpark
Rheingönheim | |
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Vollständiger Name | Wildpark Rheingönheim |
Ort | Neuhöferstraße 48 67065 Ludwigshafen |
Eröffnung | ca. 1960 |
Organisation | |
Förderorganisationen | Förderverein Wildpark LU-Rheingönheim e.V. |
http://www.wildpark-rheingoenheim.de/ |
Zwischen Rheingönheim und dem Nachbarort Neuhofen liegt der Wildpark Ludwigshafen. In dem Auwald hat man seit 1963 zahlreiche europäische Wildarten in einer für sie typischen Umgebung angesiedelt. In den Gehegen sind unter anderem Wisente, Auerochsen, Rothirsche, Wildschweine, Luchse und Wildkatzen zu sehen. Das Luchsgehege wurde im Jahre 1980 erbaut. Die ersten Luchse wurden ebenfalls in jenem Jahr angesiedelt. In dem Landschaftsschutzgebiet wurden außerdem 300 Pflanzenarten und 95 Vogelarten registriert.
Fotogalerie
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evangelische Kirche Paul Gerhard
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katholische Kirche St. Josef
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Tierpark
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Bahnhof
Einzelnachweise
- ↑ Die Rheinpfalz, Marktplatz LU, 9. März 2011
Literatur
- Dieter Bauer: Rheingönheim. Von der Steinzeit in die Neuzeit. Geschichtliche Betrachtung eines Dorfes, ergänzt durch Karten und Urkunden. Selbstverlag, Ludwigshafen 1991
- Matthias Kolb: Das römische Gräberfeld von Rheingönheim. Dissertation, Universität Mannheim 2006 (Volltext)
- Günter Ulbert: Das frührömische Kastell Rheingönheim. Die Funde aus den Jahren 1912 und 1913. Mann, Berlin 1969
Weblinks
Koordinaten: 49° 26′ 48″ N, 8° 25′ 9″ O