Schloss Wildshut ist ein Schloss in der Ortschaft Wildshut, Gemeinde Sankt Pantaleon, Oberösterreich.

Geschichte
Die Burg lag an der Grenze Bayerns zum Erzbistum Salzburg. Erstmals urkundlich erwähnt wurden die Herren von Wylczhut im Jahre 1387. Bereits damals stand die Burg, das als Jagdschloss der bayrischen Herzöge diente. 1402 wurde das Schloss Sitz des Landgerichts im Weilhart, das Landgericht wurde der Familie der Nußdorfer als Lehen übertragen. Um das Jahr 1500 wurde das Schloss wieder von den bayrischen Herzögen übernommen, die mehrere Umbauten in Auftrag gaben. Die Verwaltung erfolgte durch Pfleger, im 17. Jahrhundert waren die Wohnverhältnisse so schlecht, dass die Pfleger die Pflegschaft von ihren eigenen Schlössern aus halten durften. Nach der Übergabe des Innviertels an Österreich 1779 wurde im Schloss das Kreisgericht untergebracht. Von 1810 bis 1816 war es dem Landgericht Laufen unterstellt und wurde danach wieder selbständig. Nach der Auflösung des Bezirksgerichts Wildshut 2002 wurde das Schloss an Dr. Georg Florens Traugott verkauft, der es umfassend renovieren ließ. Heute dient es zu Wohnzwecken und als Veranstaltungsort.[1][2]
Das Schloss Wildshut
Das Schloss wurde erstmals urkundlich 1170 mit dem Schlossherrn Albert de Hutte genannt (castrum Hutte). Trotz des hohen Alters ist sie an der Außenseite noch fast stilrein erhalten. Die Burg steht auf einer Uferterrasse mit einem Steilabfall zur Salzach und erhielt dadurch und durch eine Ringmauer, die vermutlich bereits zur Zeit der ersten urkundlichen Erwähnung bestanden. ausreichend Schutz. Das heutige Erscheinungsbild ist im Wesentlichen im 16. Jahrhundert entstanden. Eine Kapelle wurde an die Wehrmauer angebaut. Das Altarbild "Maria Hilf" stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Da die Burg jahrelang als Bezirksgericht verwendet wurde und einige Male restauriert und renoviert wurde, ist von der ursprünglichen Inneneinrichtung nichts erhalten. Nur ein Kachelofen aus dem Jahr 1683 kann im Oberösterreichischen Landesmuseum in Linz besichtigt werden.[2][3]
Einzelnachweise
- ↑ Homepage Burg Wildshut
- ↑ a b Burgen Austria: Wildshut
- ↑ Bezirksbuch Braunau am Inn, Mattighofen, Moser, 1992, S.255