Eine der kriegsentscheidenden Schlachten des 2. Weltkrieges fand in der Region des damaligen Stalingrad (heute Wolgograd) an der Wolga statt.
Die vom deutschen Generaloberst Paulus (im Verlaufe der Schlacht zum Generalfeldmarschall befördert, um ihn von der Kapitulation abzuhalten) befehligte, 296.000 Mann starke, 6. Armee und Teile der 4. Panzerarmee sowie diverse verbündete rumänische Divisionen wurden am 19.November 1942 durch sowjetische Truppen eingekesselt und nach langen für beide Seiten extrem verlustreichen Kämpfen am 31. Januar 1943beziehungsweise am 2. Februar 1943 zur Kapitulation gezwungen. Ein deutscher Angriff unter der Leitung von General Hoth zur Befreiung der 6. Armee scheiterte 48 km vor Erreichen des Kessels; wohl auch daran, dass von der 6. Armee keinerlei Initiative ausging sich aktiv an der Befreiung zu beteiligen, d.h. es wurden keine Angriffe "von innen" geführt. Paulus, der die sich mehrfach gebotene Gelegenheit zum Ausbruch nicht oder nur halbherzig ergriff, ging mit seinem Stab in Gefangenschaft. Von den ca. 91.000 deutschen Kriegsgefangenen kamen nur 6.000 wieder nach Deutschland zurück. Die Verluste auf sowjetischer Seite in Stalingrad werden auf etwa 1 Million Zivilisten und Soldaten geschätzt.
Durch die hohen Verluste und die Unerbittlichkeit, mit der die Kampfhandlungen von beiden Seiten geführt wurden, ist Stalingrad zum Sinnbild für die Schrecken des Krieges geworden. Sowohl von Stalin als auch von Hitler wurde Stalingrad als Symbol angesehen, woraus sich die enorme Erbitterung erklärt, mit der die Schlacht geführt wurde.