Kristiansund

Kommune in Møre og Romsdal in Norwegen
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Kristiansund ist eine Hafenstadt und Kommune auf drei durch Brücken verbundenen Inseln im Norden der Provinz (Fylke) Møre og Romsdal in Norwegen.

Wappen Karte
Wappen der Kommune Kristiansund
Kristiansund (Norwegen)
Kristiansund (Norwegen)
Kristiansund
Basisdaten
Staat: Norwegen Norwegen
Kommunennummer: 1505
Provinz (fylke): Møre og Romsdal
Koordinaten: 63° 7′ N, 7° 46′ OKoordinaten: 63° 7′ N, 7° 46′ O
Fläche: 87,44 km²
Einwohner: 24.578 (1. Jan. 2025)[1]
Bevölkerungsdichte: 281 Einwohner je km²
Webpräsenz:
Lage in der Provinz Møre og Romsdal
Lage der Kommune in der Provinz Møre og Romsdal
Blick in den Hafen von Kristiansund
Blick vom Hafen auf Kristiansund
Blick vom Hafen auf Kristiansund
Brücke in Kristiansund

Lage

Die Stadt ist nicht zu verwechseln mit Kristiansand, der größten Stadt des Sørlandes. Deswegen wird auch oft Kristiansund N und Kristiansand S geschrieben. Die Stadt liegt ca. 190 Kilometer westlich von Trondheim an der norwegischen Küste.

Fakten

Die Stadt zählt 24.578 Einwohner (Stand 1. Januar 2025). Wichtigster Wirtschaftszweig ist der Fischfang und dessen Verarbeitung zu Klipp- oder Stockfisch (gesalzener, getrockneter Kabeljau). Die Konservierung des Stockfisches erfolgt nur noch zum kleinen Teil im Freien auf den Felsen. Der Stockfisch wird auch heute noch hauptsächlich in die Länder Südeuropas exportiert. Neben dem Fischfang leben die Einwohner vom Schiffbau und den Erdölvorkommen vor der Küste.

Geschichte

Bei Ausgrabungen wurden Siedlungsplätze gefunden, die zirka 10.000 Jahre alt sind. Der Hafen wird schon seit der Steinzeit genutzt. 1742 erhielt die Stadt die Handelsrechte. Zu dieser Zeit wurde mit Holz gehandelt. Der Holzhandel wurde noch im 17. Jahrhundert vom Heringshandel ersetzt. Nach dem Handel mit dem Hering kam der Handel mit Kabeljau. Ab dem Jahr 1691 begann man mit der Herstellung von Klippfisch auf den Klippen rings um die Stadt.

1808 wurde ein Krieg gegen die Engländer geführt. Die Stadt verteidigte sich erfolgreich. Bis zum Ersten Weltkrieg gab es eine Wirtschaftsblüte, in dieser Zeit wurde der Klippfisch nach Südeuropa exportiert. Diese Schiffe brachten als Ballast Erde mit. Mit dieser Erde wurde ein Friedhof angelegt. Im Jahre 1941 wurde die Stadt durch deutsche Fliegerangriffe nahezu vollständig zerstört, nach dem Krieg wurde sie jedoch zum Teil im alten Stil wieder aufgebaut.

Verkehr

Die Stadt wird von den Schiffen der Hurtigruten angefahren. Der Flugplatz Kvernberget hat zirka 250.000 Fluggäste im Jahr. Seit dem Jahr 1992 ist die Stadt mit einem 5,2 Kilometer langen Tunnel und zwei Brücken mit dem Festland verbunden. Eine Katamaranfähre für den Personentransport bietet mehrmals täglich eine schnelle Verbindung nach Trondheim.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche von Kristiandsund, diese wurde nach dem Kriege wieder neu aufgebaut. In der Kirche sind schöne Glasmalereien zu besichtigen.
  • Nordland-Kirche aus dem Jahre 1914
  • Nordmøre-Museum
  • Milnbrygga, das Museum um den Klippfisch
  • Das Opernhaus Festiviteten erbaut im Jugendstil
  • Die Insel Grip mit Stabkirche und Leuchtturm

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. 07459: Population, by region, contents and year. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 27. Februar 2025 (englisch).
Commons: Kristiansund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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