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Lesenswert-Diskussion Juli 2005

Die Angabe, dass Kepler an der Universität Graz arbeitete ist nicht richtig. Es ist historisch geradezu unmöglich; dies geht tief in die historischen Verhältnisse hinein und ist so auch eine interessante Missinterpretation. Der Titel Kaiserlicher Mathematiker behielt Kepler sein ganzes Leben. Den großen Mann so zu ehren kostete den Hof ja nichts! In Linz war er zwar auch Mathematiklehrer; er war aber an erster Stelle offiziell Landesmathematiker.

Johannes Kepler (* 27. Dezember 1571 † 15. November 1630) war ein deutscher Mathematiker, Astronom, Astrologe und Optiker. Er entdeckte die Gesetze der Planetenbewegung, die nach ihm Keplersche Gesetze genannt werden. In der Mathematik wurde die approximative Berechnung von numerischen Integralen nach ihm Keplersche Fassregel benannt.

  • pro : lesenswert --Atamari 22:46, 9. Jul 2005 (CEST)
  • pro ganz klar und eindeutig gelungen. Wenn man die Biographie in zwei Teile, wissenschaftliche Arbeiten und Privates trennen würde und noch die Bedeutung seiner Theorien für die weitere Entwicklung der Naturwissenschaft, speziell der Astronomie ausarbeitet, wäre der Artikel sogar auf dem Weg zu exzellent! -- Mkill 21:42, 11. Jul 2005 (CEST)
  • Abwartend. Sein Horoskop für Wallenstein wäre noch nett, seine Bedeutung als Astrologe kommt imho zu kurz. -- Carbidfischer Kaffee? 10:26, 12. Jul 2005 (CEST)
Pro: lesenswert! Antifaschist 666 09:51, 14. Jul 2005 (CEST)
Pro: lesenswert! Benutzer:Valser

Venustransit

Hmm. Lt. "Venustransit"-Eintrag ist das was recht Seltenes (1 in 120a). K. berechnete ihn für 1631, starb 1630..und 8 Jahre später wurde er bestätigt? Irgendwie passt das nicht. (ein verunsicherter Leser)

Nächstes Mal bitte mit Unterschrift und Datum (auch wenn w/ Verunsicherung (?) nicht angemeldet).
Venustransit findet nicht einfach "1 in 120a" statt, sondern dann acht Jahre später nochmals. So etwa 1631 und 1639, 1761 und 1769 (Captain Cook), 1874 und 1882; der jüngste im Jahr 2004, der nächste am 6. Juni 2012.
Der Transit von 1639 wurde von Jeremiah Horrocks (nicht von Kepler) berechnet und tatsächlich beobachtet. --ECeDee 20:58, 21. Okt 2005 (CEST)

Leben

Im Jahr 1613 heiratete er Susanna Reuttinger; von den sechs Kindern, die sie ihm gebar, überlebte nur eines.

soll wahrscheinlich heißen "erreichte nur eines das Erwachsenenalter." ekuah 13:14, 31. Mär 2006 (CEST)

Noch ein Nachtrag zur Vita: Kepler besuchte die evang. Klosterschule Maulbronn. Vielleicht weiß jemand näheres darüber und möchte den Artikel ergänzen. -- Thgoiter 20:06, 5. Apr 2006 (CEST)

In Graz Die Angabe, dass Kepler in Graz an der Universität arbeitete ist falsch. Er bekam 1594 eine Berufung an der evangelischen Stiftsschule in Graz. Diese war gerade die evangelische Hochburg gegen die Gegenreformation, die von der (katholischen) Uni ausging. Max Caspar, Johannes Kepler, S 52 Sehr schöner Artikel. Ich werde den für die niederländische Version mit gebrauchen. Edybevk 20:50, 7. Jan. 2007 (CET)Beantworten

"Harmonices"

"Viele Verfasser, die Keplers Buch erwähnen, bezeichnen es als »Harmonices«, als ob dieses Wort ein Plural wäre. Wie nach ihrer Meinung der Singular lautet, verraten sie uns nicht. Natürlich ist Harmonices der Genitiv von άρμονική, das Kepler in sein Latein übernommen hat und das Harmonielehre bedeutet. Möge endlich dieser sehr störende Irrtum verschwinden!" (Max Caspar, J. Kepler (1995), S. 342) --Dier 05:40, 15. Apr 2006 (CEST)

Das Werk wird gelegentlich auch als "Harmonice Mundi" oder "De Harmonice Mundi" zitiert. Der Titel des Originals lautet aber, wie es im Artikel auch richtig steht "Harmonices Mundi libri V.". Anzusehen z.B. [[1]].--Allegoriowitsch 12:51, 11. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Harmonices mundi als Titel ist sprachlich völlig unsinnig. Wenn der vollständige Titel lautet Harmonices mundi libri V, also Fünf Bücher der Weltharmonik, und man "fünf Bücher" weglässt, bleibt übrig "harmonices mundi", also wörtlich "Der Weltharmonik" - ein sprachliches Monstrum. Man kann den Titel entweder vollständig zitieren oder kurz, wenn aber kurz, dann korrekt im Nominativ, also "harmonice". So steht es korrekt in seriöser Literatur wie z.B. den Kepler-Artikeln der NDB und der TRE. Die Aeneis heißt auch Aeneis und nicht wegen "Aeneidos libri XII" "Aeneidos". Nwabueze 15:51, 3. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Nachtrag: Auf dem oben von Allegoriowitsch verlinkten Titelblatt steht korrekt "Harmonices mundi libri quinque". Das heißt aber nicht, daß "Harmonices mundi" korrekt ist. Es ist wie wenn man den Titel "Max Müller: Geschichte Frankreichs im 19. Jahrhundert" zitieren würde: "Max Müller: Frankreichs im 19. Jahrhundert". Wenn man einen Titel, dessen Sprache man nicht kennt, abkürzt, kommt leicht logisch Unsinniges heraus. Die oben von Dier zitierte Feststellung von Caspar trifft zu. Nwabueze 17:07, 3. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Du hast recht. Sprachlich ist es Unsinn. Die Tradition achtet aber nicht immer auf sprachliche Korrektness. Und so kann man schnell ergoogeln, dass der Titel HARMONICES MUNDI z.B. von der Keplergesellschaft verwendet wird oder als professoraler Vorlesungstitel usf. weit verbreitet ist. Jede Papstenzyclica wird nach ihren Anfangsworten zitiert oder die Schrift Luthers, die oft nur als de captivitate bezeichnet wird, heißt vollständig de captivitate babylonica ecclesiae praeludium, ein Werk Hildegard von Bingens wurde SCIVIAS benannt usw. Wie es im Artikel steht, ist mir gleich. Nur eins: mit dem "man", das die Sprachen nicht kennt, meinst du nicht etwa mich?--Allegoriowitsch 19:29, 3. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Nein, mir ist schon klar, daß du dich auf eine entsprechende traditionelle Gepflogenheit stützt, auf die du dich ja auch berufst. Nur kann eine solche Gepflogenheit doch wohl erst dann entstehen und sich (teilweise) durchsetzen, wenn das Sprachgefühl abhanden gekommen ist, und das ist bedauerlich. Daher sollten wir dem nicht auch noch Vorschub leisten. Bei den Papstenzykliken handelt es sich im Prinzip um Initien und es kann durchaus sinnvoll sein, Texte nach dem Incipit zu zitieren, wie etwa auch in der Mittellateinischen Philologie üblich. Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn es tatsächlich ein Initium ist. Bei Kepler ist es aber kein Initium, sondern ein normaler Werktitel. Gegen einen Kurztitel wie de capitivitate ist grundsätzlich nichts einzuwenden, da er grammatisch korrekt ist. Es darf nur eben nicht grammatisch Unsinn sein. Wenn der Autor selbst (aus welchem Grund auch immer) einen grammatisch unsinnigen Titel wählt, haben wir das natürlich zu respektieren. Das hat Kepler aber nicht getan. Daher sollten wir nicht einer Gepflogenheit folgen, die den Titel verhunzt - sondern den Sachverhalt klarstellen, damit der Leser durchblickt. Nwabueze 19:58, 3. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Wir können Max Caspar (Scan der zitierten Bemerkung) hier wohl problemlos folgen, meine ich. Etwas genauer heißt das: Kepler hat den griechischen Genitiv Singular von άρμονική in lateinischer Schrift geschrieben (im Lateinischen gibt es keine Genitiv-Endung -es und auch kein Wort "harmonice" – geschweige denn "harmonix"). Der Sachverhalt ist anscheinend ziemlich eindeutig (siehe auch [2]), Kepler selbst kündigte zunächst eine Schrift "De harmonice mundi dissertatio cosmographica" an ([3]) und verwendete später selbst die Kurzform "Harmonice mundi" ([4]), und in der Tat habe ich in höherwertiger Literatur über Kepler auch nur die Schreibweisen "Harmonice" und "Harmonice mundi" als Kurzform des Titels gefunden. Dass dies tatsächlich verwirrend ist (auch das lateinische Adjektiv harmonicus wird von Kepler reichlich verwendet), spricht ebenfalls für eine ausdrückliche Schreibweise "Harmonice", die den Singular und vielleicht auch das zugrundeliegende griechische Wort andeutet. --91.32.91.13 22:07, 3. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Kepler-Bilder

Wäre es nicht gut, die Kepler-Porträts teilweise auszutauschen. Das obere Bild ist selbstverständlich nicht authentisch. --Christoph Demmer 13:08, 13. Jun 2006 (CEST)

Ich halte das Bild für authentisch. Hast Du einen Grund für Deine Behauptung? Solltest Du ein technisch besseres Bild haben, können wir die Bilder natürlich trotzdem tauschen. -- ArtMechanic 21:07, 13. Jun 2006 (CEST)

In der Kepler-Biographie von Mechthild Lemcke finden sich Angaben über die Authentizität von Kepler-Bildnissen. --Christoph Demmer 18:31, 27. Jun 2006 (CEST)

Ermordet

Ich dachte einmal gelesen zu haben, dass es Gerüchte gab, dass Kepler seinen "Ziehvater" Tycho Brahe umgebrachte habe, um seine Werke in die Hände zu bekommen. Oder liege ich da falsch? Klar, dass ist nicht bewiesen, aber man sollte es, der Vollständigkeit halber, einbringen. (nicht signierter Beitrag von 136.172.124.37 (Diskussion) --Baumfreund-FFM 19:36, 22. Mär. 2007 (CET))Beantworten

In der Tat ergaben Haarproben bei Brahe eine hohe Quecksilberkonzentration, die eventuell Todesursache gewesen ist. Kepler könnte Brahe also mit Quecksilber vergiftet haben. Allerdings geht man im Allgemeinen von einem Blasenriss aus. Und da es sich, wie du selbst schreibst, um ein Gerücht handelt, gehört es meiner Meinung nach nicht in den Artikel. 15:08, 3. Jun. 2007 (CEST)

Ich habe heute in Linz, Stiftermuseum, im Archiv nachgelesen, es ist kein Gerücht, sondern Thema eines Buches eines amerikanischen Autoren-Ehepaares. (Ich will keine Werbung dafür machen. Ich mache also keine weiteren Angaben darüber). Jedenfalls hat sich die Theorie als nicht haltbar erwiesen. Offensichtlich wurden in gesicherten Haarproben von Brahe (der kein Ziehvater von Kepler war!) hohe Quecksilberwerte festgestellt. Und zwar zu verschiedenen Zeiten. Ungefähr 13 h vor dem Tod soll dieser Wert das 2. Mal extrem hoch gewesen sein. Vergesellschaftet mit einem hohen Kalziumspiegel (im Haar!), woraus geschlossen wurde, dass da ein 2. Vergiftungsversuch durch Kepler stattfand. Das Gift wurde anscheinend in Milch, "einem damals beliebten Getränk für Giftmischer", verabreicht. Nun, die dazugehörige Grafik weist auch in der Zeit von 80 - 70 h vor dem Tod Brahes einen hohen Kalziumspiegel auf, ohne gleichzeitige Quecksilberwerte...

Jedenfalls: Kepler hat selbst zugegeben, dass er sich unrechtsmässig der Aufzeichnungen (Beobachtungen vor allem des Planeten Mars. Offenbar hat Kepler diese Daten benutzt, um das 2. Gesetz zu verfassen.) von Tycho Brahe kurz nach dessen Tod bemächtigt hat. Es gab sogar einen Erbstreit deswegen, wie ich im Archiv eine Textstelle fand. Daraus nun zu schließen, deswegen, weil Kepler ein Motiv hätte, wäre er gleichzeitig ein Mörder, erscheint mir abenteuerlich. Genau das wurde aber in eben jenem Buch behauptet. Dabei ist ein gewaltsamer Tod für Brahe noch nicht mal gesichert. Nur Harnverhalten. Es gab jedenfalls damals keine polizeilichen Ermittlungen zum Todesfall von Tycho de Brahe. Glaubhaft ist genauso, dass er als Alchimist sich selber vergiftet hätte. Kepler war kein Ziehkind sondern ein Mitarbeiter von Brahe in Prag.

Quellen: Salzburger Nachrichten v. 12. 11.2005; "Der Himmelsmechaniker", Oberösterreichische Nachrichten, Neue Linzer Zeitung (Juli 1994), Archiv Stiftermuseum LInz, Donau.

Vater Händler?

Hallo, ich muss eine GFS über Kepler machen und lese in diesem Artikel, dass Keplers Vater Händler war. In allen anderen Biographien habe ich bis jetzt gelesen, dass sein Vater Söldner war.

Dass Heinrich Kepler Händler gewesen sein soll ist auch mir neu; dass er Söldner war habe ich hingegen schon öfter gelesen. Gibt es hierzu spezifische Quellen? 15:00, 3. Jun. 2007 (CEST)
Nach M. Lemcke, Johannes Kepler, Rowohlt 1995, ISBN 3499505299:
  • Heinrich Kepler hat im Tuchgeschäft von Sebald Kepler mitgearbeitet
  • 1571 begann er eigenes Handelsgeschäft
  • (sehr wahrscheinlich) 1573 verpflichtete sich Heinrich Kepler das erste Mal als Söldner
Pjacobi 19:24, 3. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Außerdem ist der Abschnitt etwas unklar, da es erst heißt, dass die Familie vom Vater 1576 verlassen wird ("... als Johannes fünf Jahre alt war") und dann "Johannes Kepler wohnte von 1579 bis 1584 mit seinen Eltern in Ellmendingen, wo sein Vater das Gasthaus Sonne gepachtet hatte." --BeGood 16:25, 20. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Erscheinungsjahr "Mysterium cosmographicum" ?

Ist das Erscheinungsjahr wirklich 1597 ? In anderen Quellen steht, er habe sein Werk schon ein Jahr früher, also 1596, veröffentlicht. Was stimmt denn nun?(nicht signierter Beitrag von 217.224.149.11 (Diskussion) --Baumfreund-FFM 21:32, 2. Mai 2007 (CEST))Beantworten

FALSCHES FOTO VOM KEPLER-HAUS IN REGENSBURG

Das Bild vom Kepler-Haus in Regensburg ist falsch. Es zeigt das Nachbarhaus... Peinlich, peinlich... Sollte man unbedingt ausbessern.

Keplers Ehen

Unter dem Punkt Kepler in Graz ist folgender Text zu finden: "Im April desselben Jahres heiratete er Barbara Mühleck, eine Müllerstochter, mit der er 2 Kinder hatte. Sie starb 1611. Kepler hatte außerdem noch ein Kind aus einer früheren Ehe. " Kann es sein, dass es sich bei dieser früheren ehe um die Ehe mit Susanne Reuttinger von 1613 handelt, welche später stattgefunden hat? Aus dieser Ehe überlebte nämlich ebenfalls nur ein Kind und in anderen Biografien habe ich keine Information zu einer früheren Ehe gefunden. Vielleicht ist hier ein Fehler passiert oder eine noch frühere (erste von drei) wird nicht ausgiebig aufgeführt.

Kepler hat 2 mal geheiratet.

1597 die Barbara Müller, da überlebten mind. 2 Kinder. Susanna II und Ludwig. Stieftochter Regina starb 1617. 1611 starb Barbara sowie Sohn Friedrich in Prag.

1613 heiratete er die Susanne Reuttinger, da überlebten anscheinend 4 Kinder den Vater. --Zabia 09:49, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Fehler eingeschlichen

Der Artikel wird offensichtlich öfters umgeschrieben. Ich habe einige Dinge gefunden, die nicht korrekt sind. Manches habe ich korrigiert.

Da z.B. Kepler Barbara Müller vor allem deshalb heiratete, damit er sein Buch 1597 veröffentlichen konnte, sollte für 1597 zuerst seine (reiche) Heirat und dann die Herausgabe seines Buches beschrieben werden. Die Säuglingssterblichkeit jener Zeit war hoch: Ich habe Daten von 12 Kindern gefunden, die Kepler in den 2 Ehen gezeugt hat. Davon haben ca. 6 den Vater überlebt. --Zabia 10:00, 22. Apr. 2008 (CEST)Beantworten


Hier hat sich doch ein Fehler eingeschlichen. Ausschnitt aus der Lebensbeschreibung: Von 1615 an musste er sich um die Verteidigung seiner Mutter Katharina kümmern, die unter dem Verdacht der Hexerei eingekerkert war. In einer Romanfigur in Keplers Schrift Somnium („Der Traum“), der eine magische Reise zum Mond beschreibt, meinte die Anklage Keplers Mutter wiederzuerkennen… Ein weiterer Ausschnitt: Die märchenhafte Erzählung ( gemeint ist hier Somnium) wurde erst postum von seinem Sohn Ludwig veröffentlicht und erst 1889 von Ludwig Günther ins Deutsche übersetzt…

Vielleicht könnte das korrigiert werden. Vielen Dank. Rosina Plötze, Bauhaus Universität Weimar

"Die Sterne zwingen nicht, sie machen nur geneigt."

Das ist gewiß eine wichtige Erkenntnis, und vermutlich geht, daß sie, wie der Artikel ja auch sagt, seien Grundthese sei, zumindest aus seinen Reaktionen auf Wallensteins bitte um ein ganz genaues Horoskop hervor. Ich habe aber versucht, im Internet herauszufinden, ob dieser Satz als solcher wirklich von ihm stammt oder nicht (der Artikel würde dadurch aber der Sache nach keineswegs inkorrekt). Das Zitat findet man zwar vielerorts, gerade auch in Verbindung mit Kepler - aber wenn irgend jemand einen genaueren (und wissenschaftlich einigermaßen zuverlässigen) Beleg nennen könnte, wäre das sehr nett. -- Deus et esse idem. 07:21, 23. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Mit Verlaub gesagt, das ist keine astrologisch-(halb)wissenschaftliche Erkenntnis Keplers, sondern war damals ein wissenschaftlicher Gemeinplatz. Es steht nämlich so oder so ähnlich bei Thomas von Aquin in der Summa theol, der durch diesen Satz die (offensichtlich als Tatsache zur Kenntnis genommenen) astrologischen Deutungserfolge mit der philosophisch-theologischen Erkenntnis vom freien Willen in Einklang bringt. --84.154.112.149 11:59, 10. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Danke für den Hinweis - vielleicht kommt dann ja einmal jemand dazu, das auszubauen. -- Deus et esse idem. 10:28, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Harmonice Mundi

Kann mal bitte jemand den Originaltext des 3.Keplerschen Gesetzes in den Artikel einstellen? Der lautet nämlich anders als in heutigen Lehrbüchern veröffentlicht wird. Ich habe es zwar schon mal versucht, aber Wissensschergen haben dies binnen Sekunden gelöscht. (MfG)

"Es ist ganz sicher und stimmt vollkommen, daß die Proportion, die zwischen den Umlaufzeiten irgend zweier Planeten besteht, genau das Anderthalbe der Proportion der mittleren Abstände ist.“ So steht es geschrieben! 88.75.226.246 22:16, 25. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Unklare Einführung

In seiner Laufbahn war Kepler Mathematiklehrer an der protestantischen Stiftsschule in Graz. Ihr gegenüber stand die katholische Universität von Graz. Kepler war in Prag Assistent von Tycho Brahe, Kaiserlicher Mathematiker bis zu seinem Tod, zunächst unter Rudolf II., dann unter dessen Nachfolger Landesmathematiker in Linz und Hofastrologe von General Wallenstein.

(1) Das mit der gegenüberliegenden kath. Uni verblüfft mich an dieser Stelle (warum ist das hier erwähnenswert?)

(2) ... Assistent von Brahe, Kaiserlicher Mathematiker bis zu seinem Tod ... offensicht wurde Kepler nach Brahes Tod 1601 dessen Nachfolger als kaiserlicher Mathematiker (unter Rudolf II.), danach Landesmathematiker in Linz (unter Matthias I.) und danach Hofastrologe von Wallenstein. Weiter unten steht allerdings: Nach Brahes Tod im Jahre 1601 wurde Kepler Kaiserlicher Hofmathematiker. Diesen Posten hatte er während der Herrschaft der drei habsburgischen Kaiser Rudolf II., Matthias I. und Ferdinand II. inne. Das passt nicht: Der Satz in der Einführung ist (für mich) völlig verwirrend und widerspricht außerdem dem später gesagten - es sei denn, dass K. tatsächlich seinen Posten/Titel als Kaiserlicher Hofmathematiker bis zu seinem Tod zusätzlich behielt (was ich nicht weiß). Je nach Sachlage würde ich die Einführung klarer formulieren und ggf. das mit den drei Kaisern richtigstellen.--Howwi 20:06, 2. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Würdigung Keplers: NASA-Mission

Mit der Löschung meines Eintrages zu der Benennung eines NASA-Teleskops zu Keplers Ehren im Bereich Würdigung bin ich nicht einverstanden. Ich finde das gehört sehr wohl hier hin und ist relativ kurz gefasst. Eine Kürzung wäre noch verständlich gewesen, aber eine komplette Löschung? Was meint die Community dazu?

Desweiteren möchte ich die URV-Verletzung nicht auf mir sitzen lassen, schwere Vorwürfe die überhaupt nicht zutreffen und mich sehr ärgerlich stimmten! Ich habe aufgrund eines ZDF-Berichtes und aufgrund der recherchen auf der NASA-Seite die wenigen Zeilen hier geschrieben und vorher keineswegs die FTD gelesen! --Sunsilver 21:20, 6. Mär. 2009 (CEST)Beantworten

Auch: Keppler

Er schrieb sich selbst auch (!) mit zwei 'p', also: Keppler. Sollte man vieleicht erwähnen. 212.77.163.102 16:58, 24. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Aber nur mit Quellenangabe. --Lotse 00:04, 27. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Bitte sehr: KGW 16, S. 152 (Keplers Gesammelte Werke):

490. KEPLER AN KAISER RUDOLPH II. [Prag, April 1608] Wien, Hofkammerarchiv, Familienakten K65

„Allerunterthanigster Gehorsambister Mathematicus Ahn die Röm: Kay: auch zu Hungarn vnd Beheimb König: Mayest. Johann Kepplers Mathematici allerunterthänigistes angelangenn“

In einem anderen (Nr. 187) nennt er sich „Johan Kepler“, seine Frau (als Adressatin des Briefes) aber „Kepplerin“. Zabia 21:53, 29. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

d3 / T2

Unter "Harmonices mundi" sollte es wohl statt d3 / T2 wie in der Tabelle T2 / d3 heißen. -- 62.178.223.90 22:20, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

SN 1604 durch Conj. Jov. & Mart. entzündet?

Im Abschnitt Mystizismus, Astrologie und Wissenschaft steht hier:

Als Kepler im Jahr 1604 die Supernova 1604 beobachtete, sah er auch darin die Vorsehung am Werk: er stellte sie nicht nur in Zusammenhang mit der Konjunktion von Jupiter und Saturn (1603) und vermutete, der neue Stern sei durch diese ausgelöst worden.

Das ist falsch. Zwar vermutete er, dass der neue Stern absichtlich in der Conjugation aufgetaucht sei, damit er am schnellsten und vor dem Pöbel von den Gelehrten entdeckt würde, aber er hielt es ausdrücklich für eine Fabel, dass der neue Stern von der Conjugation entzündet worden sein soll. Quelle: Gründtlicher Bericht Von einem vngewohnlichen Newen Stern (...), Prag/Straßburg, 1604

Schöne Grüße --Xellos (¿!) 11:58, 31. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Kepplers falsche Gesetz

Ich habe gehlrt dás Herr Johannes Keppler auch ein 4. Gesetz entworfen hat, welches alledings falsch war. Ich würde dies hier vielleicht noch anfügen, damit auch Astronomieschüler, den Namen schneller finden können. Danke! --RR 13:06, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Es gibt auch Einteilungen in vier Gesetze, zum Beispiel bei Johann Franz Encke [5]:
  • Jeder Planet bewegt sich in einer Ebene um die Sonne, deren Zentrum auf der Ebene liegt
  • Der Fahrstrahl überstreicht in gleichen Zeiten gleiche Flächen
  • Jeder Planet beschreibt einen Kegelschnitt, in dessen Brennpunkt die Sonne steht
  • Die Kuben der großen Halbachsen sind proportional zu den Quadraten der Umlaufzeiten
Die sind allerdings so korrekt, wie sie bei den zu Keplers Zeit und auch sehr lange Zeit danach verfügbaren Beobachtungsdaten nur sein konnten. --91.32.114.193 13:30, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten


Rechtschreibung

Entweder bin ich der Depp, oder bei der Gedenkmünze stehen "Deppenleerzeichen". Sollten andere zum gleichen Ergebnis kommen, bitte ich um Korrektur bzw. Meldung. Eigenmächtig handle ich nicht, weil ich mir nicht vollständig sicher bin. --92.77.15.218 13:34, 6. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Vielleicht könnte man sie in diesem Fall notdürftig begründen (etwa als so wie in "2 Pfund Butter"), aber ich habe es jedenfalls umformuliert. --91.32.59.62 15:19, 6. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Ich danke. "Tschechische Gedenkmünze" ist zweifellos ortographisch und rhetorisch in Ordnung. Ob es so bleibt, wird uns später bekannt werden. Der Vergleich zu Pfund erscheint mir nicht ganz recht, da "zwei Pfund Butter" eine Gewichtsangabe ist, aber eine "Zwei-Pfund-Münze" mittlerweile nicht mehr zwei Pfund (Gewicht) wiegt (nehmen wir das klassische Pfund Sterling, von dem ein mir bekannter Mann immernoch "Pfund Sterling" sagt, obwohl das britische Pfund mittlerweile wohl kaum mehr einem Pfund Sterlingsilber mehr entsprechen dürfte), sondern einen heutigen Wert von "zwei Pfund" entspricht. Wir können das bis zum Wurmfortsatz weiterführen, aber irgendwann kommt hoffentlich ein Mediziner, der operiert, weil ich selber nur Dummschwätzer bin. Jedenfalls bin ich froh, dass sich jemand darum kümmert, als den Artikel verkümmern zu lassen. Immerhin ist hier die Notoperation zu sehen. Danke. --92.77.15.218 03:09, 7. Mär. 2010 (CET)Beantworten

geht nicht bitte reperieren --217.224.133.136 18:12, 15. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Astronomia Nova

In dem Artikel wird gesagt, dass Kepler die elliptische Marsbahn entdeckt habe. Ich meine aber, irgendwo gelesen zu haben, dass das heliozentrische Weltbild mit elliptischen Planetenbahnen bereits am Ausgang der Antike zum Mittelalter von Hypatia von Alexandria gelehrt wurde. Kepler wäre mit seinem 1. Gesetz also nur der Wiederentdecker. Wer von Euch hat da Quellen zur Hand? --Herbert Raab 13:12, 25. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Keplersches Fernrohr

Im selben Jahr [1597] veröffentlichte er eine Schrift über das später so genannte keplersche Fernrohr - kommt nicht ganz hin. Der Artikel Linsenfernrohr gibt 1611 an. Lipperhey hatte sein erstes Fernrohr überhaupt erst um 1608 gebaut. --Proofreader 11:17, 30. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Hat sich erledigt; war in einer früheren Version korrekt. Der falsche Jahresbezug kam durch diesen Edit zustande. --Proofreader 11:32, 30. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Referenz für Aussage über Chilias logarithmorum

Ich arbeite an dem englischen Artikel für Logarithmen. Gibt es eine seriöse Quelle für die Aussage, dass Kepler's Chilias logarithmorum über Napier's Arbeiten hinausgingen und zur Verbreitung des Logarithmus' beitrugen? Danke, Jakob.scholbach 09:51, 26. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Hinweis auf Plutarchs Schrift "De facie..."/Kannte Kepler Aristarchs heliozentrisches Weltbild?

Im Artikel fehlt IMHO ein Hinweis darauf, dass Kepler Plutarchs Schrift "De facie quae in orbe lunae apparet" kannte und sie -- kurz vor seinem Tod allerdings -- sogar ins Lateinische übersetzte. Diese Übersetzung ist anscheinend in seiner posthum veröffentlichten Schrift "Somnium" enthalten. Kann jemand bestätigen, dass Kepler mit Plutarchs Dialog auch Kenntnis von Aristarchs heliozentrischem Weltbild hatte?

Hinweise darauf, dass "Somnium" eine Plutarch-Übersetzung enthält z.B. hier:

Joannis Keppleri Somnium seu Opus posthumun de astronomia lunari. Accedit Plutarchi libellus De facie quae in orbe lunae apparet. E Graeco Latine redditus a Joanne Kepplero. Faksimiledruck der Ausgabe von 1634. Mit einem Nachwort herausgegeben von Martha List und Walther Gerlach. Zeller, Osnabrück 1969. (Eintrag auf openlibrary.org: http://openlibrary.org/works/OL2954056W/Joannis_Keppleri_Somnium_seu_Opus_posthumun_de_astronomia_lunari) -- Der Titel sagt: "Es schließt sich an Plutarchs Büchlein 'De facie...'. Aus dem Griechischen ins Lateinische übersetzt von Johann Kepler."

...und hier: Plutarch: Moralia, Volume XII, Concerning the Face Which Appears in the Orb of the Moon. On the Principle of Cold. Whether Fire or Water Is More Useful. u.a. Übersetzung und Einführung von Harold Cherniss und William C. Helmbold. Harvard University Press, Cambridge 1957. (Quelle: http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3atext%3a2008.01.0357#note49)

Fußnote 49: "It was probably the myth as much as the more strictly astronomical part of the dialogue that caused Kepler to make his Latin translation and commentary of the De Facie, which he did shortly before his death. This is printed in volume viii of Joannis Kepleri Opera Omnia, ed. Dr. Ch. Frisch (Francofurti a. M., 1870). Cf. R. Schmertosch, ‘Keppler zu Plutarchs Schrift Vom Gesicht im Monde,’ Phil.-Hist. Beiträge Curt Wachsmuth zum 60. Geburtstag überreicht (Leipzig, 1897), pp. 52-55, and R. Pixis, Kepler als Geograph (Munich, 1899)." --Doesle 23:46, 4. Mär. 2011 (CET)Beantworten