Der Super Tourenwagen Cup, kurz auch STW, war eine Rennsportserie für Tourenwagen, die von 1994 bis 1999 ausgetragen wurde, ab 1998 als Deutsche Super Tourenwagen Meisterschaft.
Nachdem 1992 sowohl Audi als auch BMW werksseitig aus der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft ausstiegen und die DTM für 1993 neue Regeln mit teuren Klasse-1-Rennwagen einführte, wurde eine deutsche Top-Rennserie für die bisherigen seriennahen Tourenwagen benötigt.
Der Super Tourenwagen Cup bzw. die STW erfüllte diese Aufgabe bis 1999 für Fahrzeuge des Klasse 2-Reglements mit zwei Liter Hubraum. Die Markenvielfalt war groß, es traten u.a. Alfa Romeo, Audi, BMW, Ford, Nissan, Honda, Peugeot und Opel an.
Allerdings erlaubten bzw. erforderten die Regeln auch aufwendige Umbauten, die zudem von außen nicht zu sehen waren. Da die Rennwagen so schmal wie Serienautos waren, musste der Platz für die großen Rennreifen durch aufwendiges Umschweißen der Innenkotflügel geschaffen werden. Die sorgte auch später noch bei der weiteren Verwendung ehemaliger STW-Rennwagen in der VLN für Konflikte.
Werkseitig wechselte Opel ab 2000 wieder in die neue DTM, das Deutsche Tourenwagen-Masters.
National wurde die STW durch ihren Unterbau, die Deutsche Tourenwagen Challenge (DTC) bzw. die jetzige DMSB-Produktionswagen-Meisterschaft (DPM) fortgesetzt.
International gab es die vergleichbare Tourenwagen-Europameisterschaft und ab 2005 die Tourenwagen-Weltmeisterschaft.
Meister
Jahr | Fahrer | Fahrzeug |
---|---|---|
1994 | { Johnny Cecotto | BMW 318i |
1995 | Joachim Winkelhock | BMW 320i |
1996 | Emanuele Pirro | Audi A4 |
1997 | Laurent Aïello | Peugeot 406 |
1998 | { Johnny Cecotto | BMW 320i |
1999 | Christian Abt | Audi A4 |