Anton Gebert

ist eines der kirchlichen Opfer des Nationalsozialismus. Er wurde am 10.4.1885 in Heiligenkreuz bei Plan in Böhmen geboren. Nach dem Studium der Katholischen Theologie wurde er zum Priester geweiht. Seine geistliche Karriere brachte ihn bis zum Amt eines Kanonikers bei St. Veit in Prag.

Nach der Besetzung der sog. Resttschechei durch die Truppen der Wehrmacht wurde Gebert örtlicher Wehrmachtsgeistlicher. Im Jahr 1940 beauftragte ihn Kardinal Kaspar mit der Hilfe für verhaftete tschechische Priester. Im gleichen Jahr wurde er verhaftet und wegen Hetze und des Hörens von ausländischen Sendern zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Nach Verbüßung dieser Haftstrafe kam er aber nicht in Freiheit, sondern wurde in das KZ in Dachau überstellt.

Dort verstarb er am 17.5.1942. Die Urne mit seiner Asche wurde in seine Heimat verbracht und unweit seines Heimatortes in Strkov (=Střibro/Mies?) beigesetzt.