Der evangelische Friedhof Düren ist eine konfessionsgebundene Begräbnisstätte in Düren, Nordrhein-Westfalen, in der Kölnstraße.
Die Dürener Industriellen Rudolph und Lucia Schoeller schenkten 1825 der reformierten Gemeinde zu Düren das Gelände in der Kölnstraße. Nach mehreren Erweiterungen entstand der Friedhof 1868 in der heutigen Größe. Bis 1884 wurden Eheleute nicht in gemeinsamen Gräbern bestattet, da die Stifter bestimmt hatten, dass „in der Reihe nach der Todesfolge beigesetzt werde, ohne Ansehen von Stand und Familienzugehörigkeit und ohne jegliche Denkmäler“ begraben werden sollte.
In der wilhelminischen Zeit entstanden imposante Grabmale der Dürener Frabrikantenfamilien Hoesch, Schoeller, Schleicher, Schüll, Deutgen und Heyder. Bekannte Bildhauer wie Joseph Uphues, Johann Imhoff der Jüngere, Alexander Iven, Edmund Renard und August Wittig gestalteten die meist aufwändigen Denkmäler.
Der Friedhof, auf dem heute noch bestattet wird, ist seit 1989 unter Nr. 1/55 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.
Derzeit (Februar 2011) wird der ehemalige Tanzsaal neben dem Friedhof zur Friedhofskapelle umgebaut. Der Friedhof befindet sich im Besitz der evangelischen Gemeinde Düren.
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