Flächenversiegelung

das Bedecken des natürlichen Bodens durch Bauwerke des Menschen
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Vorlage:Doppeleintrag Die Flächenversiegelung stellt in dicht besiedelten Gebieten der industrialisierten Länder eines der drängendsten ökologischen Grundprobleme dar.

Primär werden durch den Bau von Straßen, asphaltierten Wegen und Plätzen, Häusern, Gewerbe- und Industrieanlagen freie Flächen in so großem Umfang versiegelt, dass Oberflächenwasser (Regenwasser) nicht mehr versickern kann und der natürliche Wasserkreislauf empfindlich gestört wird.

Zum anderen vermischen sich die Konsequenzen der Versiegelung mit den von Landschaftsverbrauch und Flächenverbrauch. Gerade der Straßenbau verhindert durch die Parzellierung der Landschaft die freie Beweglichkeit von terrestrischen Lebewesen, wodurch sie von Futterquellen, Brut- oder Laichplätzen abgeschnitten werden und genetische Verarmung durch erzwungene Inzucht eintritt. Ebenso wird auch die Ausbreitung der natürlichen Flora durch Versiegelung verhindert. Die einzelnen Ursachen sind in ihren Konsequenzen nicht immer zu trennen.

In Deutschland wird täglich eine Fläche von ca. 129 Hektar oder 175 Fußballfeldern verbraucht, von der ein großer Anteil versiegelt wird.

  • www.vistaverde.de - "Statistisches Bundesamt: Flächenverbrauch hat sich beschleunigt" (dpa, 29.04.2002)