Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde
Lage von Brunau in Sachsen-Anhalt |
Brunau ist ein Ortsteil der Stadt Kalbe (Milde) im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt, Deutschland.
Geschichte
Brunau war mit seinem Ortsteil Plathe bis Ende 2009 eine eigenständige Gemeinde und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Arendsee-Kalbe.
Durch einen Gebietsänderungsvereinbarung beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden Stadt Kalbe (Milde) (am 25. Juni 2009), Brunau (am 12. Mai 2009), Engersen (am 2. Juni 2009), Jeetze (am 3. Juni 2009), Kakerbeck (am 25. Juni 2009), Packebusch (am 4. Juni 2009) und Vienau (am 14. Mai 2009), dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Stadt Kalbe (Milde) vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[1]
Nach Umsetzung der Vereinigungsvereinbarung der bisher selbstständigen Gemeinde Brunau wurden Brunau und Plathe Ortsteile der neuen Stadt Kalbe (Milde). Für die eingeflossene Gemeinde wurde die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die aufgenommene Gemeinde Brunau und künftigen Ortsteile Brunau und Plathe wurden zur Ortschaft der neuen Stadt Kalbe (Milde). In der eingeflossenen Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Brunau wurde ein Ortschaftsrat mit sieben Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.
Kirche
Das kulturgeschichtlich und architektonisch wichtigste und auffälligste Bauwerk ist die St. Martinskirche. Sie wurde um 1200 im romanischen Stil aus Feldsteinen errichtet und erhielt später auf dem Querturm zwei unterschiedliche Turmhelme, einer rund und der andere achteckig, aus Fuckstein im gotischen Stil. Diesen Umstand schreibt die Legende ei Töchtern des Geschlechts derer Alvensleben aus Plathe zu, die sich nicht über die Form des Turmhelms einigen konnten. Schließlich ließen sie sich je einen Turm errichten. [2]
Nach 1875 wurde die Kirche restauriert, Schiff und Chor im Stil der Neugothic neu erbaut und eine Orgel installiert. Aus der Frankenzeit stammt möglicherweise der Taufstein und aus dem 16. Jahrhundert die Figur des St. Martin zu Pferd mit Bettler neben dem Chor. Seit 2009 hat die Brunauer St. Martinskirche wieder Bronzeglocken statt der im Zweiten Weltkrieg hergestellten Gusseisenglocken. Eine Gusseisenglocke wird zur Erinnerung vor der Kirche aufbewahrt.
Kultur
Seit 1982 ist in der Altmark die Folkoregruppe Brunau aktiv.
Infrastruktur
In Brunau gibt es einen Friseur, eine Gaststätte, einen Elektroladen dessen Name Elektro-Siede ist und seit 2009 einen NP. Außerdem gibt es in Brunau eine Grundschule (Wilhelm-Busch-Grundschule), einen Kindergarten und einen Hort. Am Sportplatz in der Beeser Straße kann man wunderschöne Kneipennächte haben.
Einzelnachweise
- ↑ Amtsblatt des Landkreis Nr. 8/2009 Seite 208-214
- ↑ Hanns Schmidt: Zwischen Ohre und Elbe. Wanderungen zu Dorfkirchen der Altmark. Ev. Verlagsanstalt Berlin, 2. Auflage 1990, S. 58/59