Joseph Maria Benedikt zu Fürstenberg-Stühlingen (* 9. Januar 1758 in Donaueschingen; † 24. Juni 1796 in Donaueschingen) war der siebte regierende Fürst zu Fürstenberg.

Leben
Er studierte an der Universität Salzburg und der Ritterakademie in Turin.
Er übernahm 1783 die Regierung und schaffte umgehend die unter seinem Vater üblich gewordenen moralischen Ausschweifungen ab. Auch das Leben seiner Untertanen reglementierte er mit Sittenstrenge.
Im Gegensatz zu den meisten seiner Vorfahren nahm Joseph Maria kein diplomatisches, juristisches oder militärisches Amt wahr.
Er begründete die fürstliche Hofkapelle und spielte selbst meisterlich Klavier.
Die Familie drängte Joseph Maria zur Ehe um den Fortbestand zu sichern. Am 15. November 1772 wurde denn auch ein Ehevertrag geschlossen, der ihn mit Prinzessin Therese, der Tochter des Fürsten Alexander Ferdinand von Thurn und Taxis verbinden sollte. Im April 1776 bewegte Therese ihren Vater jedoch dazu den noch nicht vollzogenen Ehevertrag rückgängig zu machen. Am 27. Oktober 1777 heiratete Joseph Maria dann Maria Antonia von Hohenzollern-Hechingen, die Tochter des Fürsten Josef Friedrich von Hohenzoller-Hechingen. Die Ehe blieb kinderlos.
Literatur
- Carl Borromäus Alois Fickler: Geschichte des Hauses und Landes Fürstenberg, Aachen und Leipzig 1832; Band 4, S. 281-287 in der Google-Buchsuche
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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— | Fürst zu Fürstenberg 1783–1796 | Karl Joachim |
Personendaten | |
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NAME | Joseph Maria |
ALTERNATIVNAMEN | Joseph Maria Benedikt zu Fürstenberg-Stühlingen |
KURZBESCHREIBUNG | Reichsfürst zu Fürstenberg |
GEBURTSDATUM | 9. Januar 1758 |
GEBURTSORT | Donaueschingen |
STERBEDATUM | 24. Juni 1796 |
STERBEORT | Donaueschingen |