Der Häuserkampf (engl. MOUT: Military Operations in Urbanized Terrain) ist in erster Linie ein militärischer Begriff und bezeichnet die Eroberung bzw. die Verteidigung von Gebäuden im Straßenkampf. Er zählt auch im modernen Krieg noch zu den Kampfhandlungen in der Art "Mann gegen Mann".
Die Verteidiger versuchen gegebenenfalls, ihr Gebäude durch Sandsäcke und Maschendraht an den Fenstern, Sprengfallen an den Eingängen und durch Durchbrechen von Kellerwänden als Fluchtwege zu sichern.
Die Angreifer versuchen, das Haus sturmreif zu schießen, und greifen mit Sprengkörpern und Nahkampfwaffen an. Die Vorgehensweise ist aufwendig und riskant, weil die Situation in den Häusern nie ganz klar ist.
Hauptsächlich finden beim Häuserkampf Waffen wie Sturmgewehre (G 36, M16 etc.), besser noch Schrotflinten oder Maschinenpistolen (z.B. MP5 in den verschiedensten Versionen) Verwendung. Durch die hohe Kadenz (MP) bzw. die Wucht (Flinte) haben diese Waffen die meiste Effektivität im Nahkampf. Sekundärwaffen sind Pistolen und Handgranaten.
In der Schweizer Armee spricht man häufig vom sogenannten KIUG "Kampf im überbauten Gelände".