Boilie

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Ein Boilie ist ein spezieller Köder zum Karpfenangeln.

Boilies sind Köder, die gekocht werden und dadurch, je nach verwendeten Zutaten, zäh bis sehr hart werden. Darum lösen sie sich unter Wasser kaum auf und können fast nur von Karpfen und einigen anderen Karpfenartigen gefressen werden. Somit ist sehr selektives Angeln möglich. Mittels Variation der Größe (etwa von Murmel bis Golfball) kann der Beifang und der Fang kleiner Karpfen oft noch weiter reduziert werden.

Ein einfaches Boilierezept besteht z.B. aus

  • 5 Teilen Grieß,
  • 3 Teilen Sojamehl
  • 2 Teilen Maismehl

Die Zutaten werden mit Eiern und den gewünschten Lockstoffen angerührt bis ein fester Teig entsteht. Dieser Teig wird dann mit Boilierollern in Kugelform gebracht und danach kurz gekocht bis die Boilies an die Wasseroberfläche steigen. Danach werden sie getrocknet bis sie die gewünschte Festigkeit haben. Es ist wichtig, dass man als Flüssigkeit nur Eier benutzt, da die Boilies sonst beim Kochen nicht richtig aushärten und unter Wasser nicht lange halten.



Da ein Boilie praktisch nicht, so wie bei anderen Ködern üblich, über den Haken geschoben werden kann, wird er in der Regel seitlich an einem am Hakenschenkel angebrachten Haar (heute eine dünne geflochtene Schnur, früher wurde echtes Menschenhaar benutzt, daher der Begriff) angebunden, so dass er relativ frei beweglich am Haken hängt.