Hugo Kükelhaus

deutscher Tischler, Künstler und Pädagoge
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Hugo Kükelhaus (* 24. März 1900 in Essen; † 5. Oktober 1984 in Herrischried) war ein deutscher Tischler, Schriftsteller, Pädagoge, Philosoph und Künstler . Sein Vater war bereits schriftstellerisch tätig, sein jüngerer Bruder Heinz Kükelhaus war ein Abenteurer und Reisejournalist.

Hugo Kükelhaus setzte sich mit seiner Arbeit gegen die Einschränkung der sinnlichen Erfahrungsmöglichkeiten ein. Kükelhaus konstruierte 32 Spielgeräte für Schulen der Stadt Dortmund und führte einen Teil dieser Geräte auf der EXPO 1967 in Montreal vor. Was als "Naturkundliches Spielwerk" begann, reiste später als "Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne" durch viele Städte. Kükelhaus Ideen führten zur Entwicklung der Science Centers.

Die Ideen von Hugo Kükelhaus wurden 1984 in Zürich in der großen naturwissenschaftlichen Ausstellung "Phänomena" verwirklicht, diese Ausstellung wurde u. a. 1985 in Amsterdam, in Südafrika sowie 1989 in Bietigheim gezeigt.

Eine deutlich kleinere, aber ganz im Sinne von Hugo Kükelhaus war die pädagogisch unterhaltsame Wanderausstellung: "Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne" (aufgebaut u. a. 1984 in der Kulturmühle Lützelflüh im Kanton Bern, Schweiz), auch das Pestalozzianum in Zürich förderte seine Ideen.

Seit April 2004 kann man in der neuerbauten "Sinn-Welt" im Jordanbad Biberach an der Riß in Oberschwaben auf 1500 m² eine Erlebnisreise mit 70 Mitmachstationen durchführen, die sich didaktisch an Maria Montessori und Hugo Kükelhaus orientiert.

Werkauswahl

  • Organismus und Technik, Frankfurt am Main 1979
  • Unmenschliche Architektur, Frankfurt am Main 1978
  • Fassen, Fühlen, Bilden, Frankfurt am Main 1978
  • Hugo Kükelhaus und Rudolf zur Lippe Entfaltung der Sinne. Ein „Erfahrungsfeld“ zur Bewegung und Besinnung, Frankfurt am Main 1982

Siehe auch