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Film | |
Titel | 21 |
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Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 2008 |
Länge | 123 Minuten |
Stab | |
Regie | Robert Luketic |
Drehbuch | Peter Steinfeld Allan Loeb |
Produktion | Michael De Luca Brett Ratner Kevin Spacey |
Musik | Dave Sardy |
Kamera | Russell Carpenter |
Schnitt | Elliot Graham |
Besetzung | |
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21 ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2008. Der Film basiert auf dem journalistischen Sachbuch Bringing Down the House von Ben Mezrich, wobei die Buchvorlage nur sehr lose in die Handlung des Films übernommen wurde. 21 feierte seine Weltpremiere am 7. März 2008 auf dem South by Southwest Film Festival. Das Buch basiert auf den Aktivitäten eines der verschiedenen MIT Blackjack Teams, welche von 1979 an bis in dieses Jahrhundert hinein mit Kartenzählen beim Black-Jack-Spiel die Casinos dieser Welt bereisten und große Gewinnsummen erspielten.
Handlung
Ben Campbell ist ein überragender Student am Massachusetts Institute of Technology, der Geld braucht, um sein Medizinstudium an der Harvard University zu finanzieren. Da kommt ihm das Angebot seines Mathematikprofessors Micky Rosa gerade recht, der die talentiertesten Schüler der Fakultät rekrutiert. Unter Führung dieses Professors erlernt Ben das Kartenspiel Black Jack und dass man es berechnen kann. So fliegt die Gruppe jedes Wochenende nach Las Vegas und spielt dort unter falschem Namen in diversen Casinos Karten. Durch Kartenzählen und eine spezielle Zeichensprache gewinnen sie so hohe Summen Geld. Verführt vom Reichtum, dem bunten Leben in Las Vegas und der Möglichkeit, mit seiner intelligenten und hübschen Teamkameradin Jill Taylor eine Beziehung aufzubauen, erhöht Ben seine Einsätze immer weiter. Nach einem Streit mit seinen früheren besten Freunden kommt es dazu, dass Ben sich eines Abends nicht auf sein rationales Denken verlässt, sondern auf einen Schlag zweihunderttausend Dollar verliert. Dies führt zum Disput mit dem Anführer der Gruppe, welcher das verspielte Geld von Ben zurückfordert. Ben weigert sich allerdings. Professor Rosa fährt sodann scheinbar allein nach Boston zurück und lässt die vier Studenten in Vegas zurück. Die Gruppe beschließt nun unter der neuen Leitung von Ben ohne ihren alten Anführer weiterzuspielen.
Auch wenn das Kartenzählen nicht illegal ist, gerät Ben immer mehr unter die Beobachtung von Cole Williams, welcher sich gegen diese Art des strategischen Spielens verschrieben hat, da es die Casinos in den finanziellen Ruin treiben kann. An jenem Abend, nachdem Professor Rosa anonym Ben an Cole verraten hat, schlägt dieser nun zu und schlägt Ben zusammen. Als Williams erfährt, dass Ben aus Boston kommt, wittert er seinen damaligen Erzfeind Micky Rosa, welcher zu Beginn von Williams Karriere bereits für einen finanziellen Einbruch eines Casinos sorgte, was zur Kündigung von Williams führte.
Nach der Rückkehr nach Boston bemerkt Ben, dass Rosa ihm sein gesamtes erspieltes Vermögen gestohlen und ihn in einer wichtigen Vorlesung hat durchfallen lassen. Bens Perspektiven scheinen sich zunehmend in Luft aufzulösen, da sowohl sein Abschluss am MIT als auch sein weiterer Werdegang an der Universität Harvard gefährdet sind. Er schlägt daher Micky einen letzten Coup vor, nämlich in einer Nacht verkleidet zusammen das Casino leerzuräumen. An besagtem Abend schlägt Williams zu und fasst Rosa. Ben kommt mit einem blauen Auge davon, da er dieses Vorgehen mit Williams zuvor abgesprochen hatte. Er muss lediglich seinen erspielten Gewinn an Williams übergeben, bekommt aber seinen MIT-Abschluss. Außerdem haben seine Freunde, mit denen er sich zuvor versöhnt hatte, in der ganzen Aufregung unauffällig Karten gezählt und eine große Geldsumme erspielt. Für das Harvard-Stipendium führt er nun seine Erfahrungen in Las Vegas an, um den Stipendiums-Juror durch sein aufregendes Leben nachhaltig zu beeindrucken.
Hintergrund
Im Film werden zwei mathematische Strategien, vor allem aus den Bereichen der Wahrscheinlichkeit und Statistik, dargestellt, um in Glücksspielen die Chancen auf einen Gewinn zu erhöhen.
- Das Gameshow-Problem, auch Monty-Hall Problem oder Ziegenproblem genannt: Diese Strategie bezieht sich auf Gameshows, in denen 3 Türen zur Auswahl stehen, wobei sich hinter einer ein Gewinn und hinter den beiden anderen Nieten befinden. Die Fragestellung ist mathematisch gelöst und dient heutzutage oft als Einstieg in die Wahrscheinlichkeitstheorie.
- Das Kartenzählen: Die Methode ist in heutigen Spielen aufgrund von Gegenmaßnahmen der Casinos zur Kartenausgabe kaum bzw. überhaupt nicht mehr einsetzbar.
Ursprünglich war Kevin Spacey lediglich als Produzent des Films vorgesehen, doch dann wurde die Rolle des Mickey Rosa durch Peter Steinfeld für Spacey geschrieben, so dass er sowohl vor als auch hinter der Kamera bei der Produktion des Filmes beteiligt war. Das Casino des MGM Grand Hotels war eines der Casinos, das vom MIT Blackjack Team um Jeff Ma durch Kartenzählen um größere Geldbeträge gebracht wurde. Dennoch − oder gerade deswegen − übernahm MGM die Produktion des Films und die Betreiber des Casinos willigten in die Dreharbeiten in ihrem Casino ein, die bei laufendem Casino-Betrieb durchgeführt wurden. Einer der beteiligten MIT-Studenten, Jeff Ma, erhielt einen Cameo-Auftritt als Blackjack-Dealer Jeffrey im Planet Hollywood Resort and Casino. In dieser Rolle wird er vom Hauptdarsteller Ben Campbell mit den Worten „Jeffrey, mein Bruder im Geiste“ als Anspielung auf die Herkunft von Bens Rolle begrüßt. Für die Innenaufnahmen, die am MIT spielten, wurden die Räumlichkeiten der Boston University genutzt, da keine Dreherlaubnis für die Räumlichkeiten des MIT vorlag.[1]
Kritik
„Trotz guter Besetzung und spannender Story verliert die Geschichte“ laut Alina Bacher von Filmstarts „gegen Ende hin leider ein wenig die Fahrt, was den Popcorn-Spaß aber nicht sonderlich trübt. Wer knappe zwei Stunden gute und packende Unterhaltung möchte, ist mit »21« genau richtig beraten.“[2] Margret Köhler von kino.de lobte die Darsteller, denn der „prickelnd-spannende Trip in die Glitzerwelt lebt von Jim Sturgess als schüchternem Überflieger und Oscar-Preisträger Kevin Spacey als durchtriebenem Strippenzieher“.[3]
Roman zum Film
- 21 von Ben Mezrich, April 2008, Heyne Verlag, ISBN 3-453-40583-8
Soundtrack
- The Rolling Stones: "You Can't Always Get What You Want" (Remixed by Soulwax) — 6:07
- MGMT: "Time To Pretend" (Super Clean Version) — 4:20
- LCD Soundsystem: "Big Ideas" — 5:41
- D. Sardy featuring Liela Moss: "Giant" — 3:42
- Amon Tobin: "Always" — 3:38
- Peter Bjorn and John: "Young Folks" — 4:37
- Junkie XL featuring Electrocute: "Mad Pursuit" — 4:16
- Get Shakes: "Sister Self Doubt" — 4:22
- Aliens: "I Am The Unknown" — 5:27
- Rihanna: "Shut Up And Drive" — 3:34
- Knivez Out: "Alright" — 3:31
- Domino Jordan Galland: "Tropical Moonlight" — 3:28
- Unkle: "Hold My Hand" — 4:58
- Mark Ronson featuring Kasabian: "L.S.F. (Lost Souls Forever)" — 3:32
- Broadcast: "Tender Buttons" — 2:51
- The Octopus Project: "Music Is Happiness" — 3:40