Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Königsbronn hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Landkreis: | Heidenheim |
Geografische Lage: | 48° 43' n. Br. 10° 7' ö. L. |
Höhe: | 464 m ü. NN |
Fläche: | 45,46 km² |
Einwohner: | 7391 (31. Dez. 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 163 Einwohner je km² |
Ausländeranteil: | 6,0 % |
Postleitzahl: | 89551 |
Vorwahl: | 07328 |
Kfz-Kennzeichen: | HDH |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 35 025 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnhofstraße 25 89551 Königsbronn |
Website: | www.koenigsbronn.de |
E-Mail-Adresse: | rathaus@koenigsbronn.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Michael Stütz |
Die Gemeinde Königsbronn liegt im Landkreis Heidenheim am östlichen Ende der Schwäbischen Alb. Mit den Teilorten Itzelberg, Ochsenberg und Zang hat sie 8.009 Einwohner.
Geographie
In Königsbronn entspringt die Brenz, die bei Dillingen in die Donau mündet.
Geschichte
Erste Zeugnisse einer Besiedlung stammen aus der Rißeiszeit und der Würmeiszeit.
Zahlreiche Grabhügel deuten auf eine Besiedlung in der Hallstattzeit (800-480 v. Chr) hin. Aus der Zeit der Alamannen (260 n. Chr.) wurden Reihengräber gefunden. Auf dem Herwarstein über Königsbronn wurden Hinweise auf eine Alamannische Fliehburg gefunden.
Um das Jahr 1000 wurde diese zu einer Höhenburg ausgebaut. Ein Ort namens Springen befand sich unterhalb dieser Burg, das spätere Königsbronn.
Im 12. Jahrhundert war Burg und Ort im Besitz der Grafen von Dillingen. Unter ihrem letzten Vertreter Hartmann IV., Bischof von Augsburg fiel Burg und Ort im 13. Jahrhundert an die Grafen von Helfenstein. 1286 belagert König Rudolf von Habsburg den Herwartstein, der nach 2 Wochen übergeben wird.
Im Jahr 1303 stiftete König Albrecht I. ein Zisterzienserkloster, das von Mönchen der Reichsabtei Salem besiedelt wurde. Die Klosterbauten wurden 1310-1325 mit Steinen des Herwartstein errichtet wird. Auf dieses Kloster geht der Name Königsbronn zurück.
Die Helfensteiner erhalten das Gebiet 1365 erneut als Lehen von Kaiser Karl IV..
Nach dem Tod des Kaisers 1378 wechselnde Besitzverhältnisse. Württemberg, das Heidenheim von den Helfensteinern erworben hat erhebt Ansprüche auf das Gebiet, während der Abt das Kloster als reichsunmittelbar betrachtet.
1539 soll das Kloster reformiert werden. Die Mönche weigern sich. Im schmalkaldischen Krieg wird Königsbronn 1552 völlig zerstört. Das Kloster wird 1553 evangelisch und von den katholischen Mönchen verlassen. Durch das Restitutionsedikt von 1629 soll Königsbronn wieder katholisch werden, was aber auf den Widerstand der Bevölkerung stößt. Nach dem 30-Jährigen Krieg 1648 wird Königsbronn endgültig württembergisch und evangelisch.
Die Verhüttung der im Umland abgebauten Bohnerze wird wieder begonnen und 1651 wird der erste Hochofen angeblasen. Lange war die Eisenverhüttung württembergisches Staatsmonopol. 1864 wird Königsbronn ans Eisenbahnnetz angeschlossen. Die Eisenverhüttung ist nicht mehr rentabel und wird 1908 eingestellt.
Die Gemeindereform 1970/71 bringt die Eingemeindung der Itzelberg, Ochsenberg und Zang.
Freizeit- und Sportanlagen
Bei günstigen Schneeverhältnissen lädt der Ortsteil Zang mit seiner beliebten "Zanger Loipe" zum Skilanglauf ein.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Das Rathaus wurde 1765 im Rokokostil erbaut.
- Ein interessantes Industriedenkmal ist die ehemalige Hammerschmiede am Brenzursprung (heute ein kleines Wasserkraftwerk)
- Eine Gedenkstätte erinnert an den Königsbronner Georg Elser und sein gescheitertes Attentat auf Adolf Hitler am 9. November 1939.
Partnergemeinden
Seit 1978 besteht eine Partnerschaft mit Reißeck in Österreich.