Zentrales Marinekommando

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Das Zentrale Marinekommando war eine Höhere Kommandobehörde der Bundesmarine in Kiel. Es entstand am 1. Februar 1962 durch Umbenennung des bisherigen Kommandos der Marineausbildung unter gleichzeitiger Unterstellung des Schiffserprobungskommandos und von Teilen des Kommandos der Flottenbasis. Das Zentrale Marinekommando wurde am 1. Oktober 1965 in das neu aufgestellte Marineamt überführt.

Aufgaben

Das Zentrale Marinekommando hat vom Kommando der Marineausbildung den Auftrag übernommen, die Ausbildung des gesamten militärischen Personals der Marine zu planen und zu leiten, die Ausbildung an allen Marineschulen zu koordinieren und die Ausbildungsvorschriften und den Jahresschulplan zu erstellen. Außerdem war es für Dienstvorschriften, Sanitätswesen und Organisationsfragen der Marine (STAN) zuständig.

Organisation

Führung des Kommandos

Das Zentrale Marinekommando unterstand dem Führungsstab der Marine im Bundesministerium der Verteidigung. Direkter Vorgesetzter des Kommandeurs war der Inspekteur der Marine. Der Kommandeur hatte planmäßig den Dienstgrad eines Konteradmirals.

Nr. Dienstgrad Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Bemerkungen
2 Konteradmiral Albrecht Obermaier Oktober 1964 September 1965 anschließend Amtschef Marineamt
1 Flottillenadmiral Adalbert von Blanc Januar 1962 September 1964 zuvor Kommandeur Kommando der Marineausbildung

Dem Kommandeur stand ein Stab mit allgemeinen und Fachabteilungen zur Seite. Dazu gehörten die Abteilungen Dienstvorschriften, STAN und die Marinefachbibliothek.

Unterstellter Bereich

Dem Zentralen Marinekommando unterstanden eine Anzahl von Dienststellen mit fachlichen Aufgaben:

Verweise

Literatur

  • Konrad Ehrensberger: 100 Jahre Organisation der deutschen Marine; Bonn 1993; ISBN 3-7637-5913-1
  • Johannes Berthold Sander-Nagashima: Die Bundesmarine 1955 bis 1972: Konzeption und Aufbau. Oldenbourg Verlag, München 2006. ISBN 978-3-486-57972-7