Volkswagen

Stammmarke der Volkswagen AG
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Volkswagen, abgekürzt VW, ist Europas größter Automobilhersteller und einer der führenden weltweit. Der offizielle Name ist Volkswagen AG mit Sitz in Wolfsburg, Niedersachsen.

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VW-Signet auf dem Kühlergrill eines VW Polo

Geschichte

Am 28. Mai 1937 wird die "Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH" gegründet. Anfang 1938 beginnt im späteren Wolfsburg der Bau des Volkswagenwerks, in dem das von Ferdinand Porsche konstruierte Fahrzeug hergestellt werden soll.

Während des Zweiten Weltkrieges wird das Volkswagenwerk auf die Produktion von Rüstungsgütern umgestellt. Dabei kommen Kriegsgefangene und KZ-Insassen als Zwangsarbeiter zum Einsatz.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges geht die Zuständigkeit für das Volkswagenwerk Mitte Juni 1945 auf die britische Militärregierung über, 1949 wird die Zuständigkeit dem Bund und dem Land Niedersachsen übertragen.

1955 wird in Wolfsburg die Fertigstellung des einmillionsten Volkswagens gefeiert.

Die Volkswagenwerk GmbH wird am 22. August 1960 zur "Volkswagenwerk Aktiengesellschaft" umgewandelt. Es werden Volkswagen-Aktien im Gesamtnennwert von 360 Millionen DM ausgegeben. Die Hauptversammlung beschließt 1985, das Unternehmen von "Volkswagenwerk AG" in "VOLKSWAGEN AG" umzubenennen.

Volkswagen wird 1972 Produktionsweltmeister: Mit 15.007.034 montierten Wagen löst der Käfer den bis dato gültigen Produktionsrekord des Anfang des 20. Jahrhunderts von Ford gebauten T-Modell ab.

Der Passat geht im Mai 1973 in Produktion, im Januar 1974 folgt der Golf, der sich danach schnell zum Verkaufsschlager entwickelt. Gefertigt wird nach dem Baukastenprinzip, bei dem durch in verschiedenen Modellen einsetzbare Bauteile erhebliche Einsparpotenziale freigesetzt werden.

Mit der Produktion der zweiten Golf-Generation leitet Volkswagen im Juni 1983 eine neue Ära der Fertigungstechnik ein: Erstmals wird hier roboterunterstützt ein Fahrzeug gebaut.

Ferdinand Piëch - ein Porsche-Enkel - übernimmt zum 1. Januar 1993 den Vorsitz im Vorstand der Volkswagen AG.

Der 1997 eingeführte New Beetle ist ein großer Sprung vor allem in den USA, wo das Retro-Modell, wie vor 40 Jahren der Käfer, eine wahre "Beetlemania" auslöst.

Mit Einführung der Vier-Tage-Woche für die Beschäftigten vom Volkswagen beschreiten Vorstand, Betriebsrat und IG Metall 1994 einen neuen Weg zur Standort- und Beschäftigungssicherung.

Mit dem Produktionsanlauf des "Lupo", des ersten 3-Liter-Autos im Serienbau, schreibt Volkswagen 1999 ein Stück Automobilgeschichte. In Dresden legt Volkswagen im gleichen Jahr den Grundstein für die "Gläserne Manufaktur", in der heute der Phaeton endproduziert wird.
Der Volkswagen-Konzern eröffnet 2000 die in Wolfsburg erbaute "AutoStadt", ein Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum.

Wolfsburg AG

Als 1998 die Arbeitslosigkeit rapide zu wachsen beginnt gründet VW gemeinsam mit der Stadt Wolfsburg die Wolfsburg AG. Hier ist es das Ziel die Arbeitslosigkeit in der Region von ca. 18 % zu halbieren. Viele der späteren Hartz-Reformen werden in diesem Zusammenhang entwickelt: Zeitarbeit, die PSA, der Innovationscampus zur Neugründung von Unternehmen.

Entschädigungsfonds

Aufgrund des Wissens, dass während des Naziregimes und Krieges Zwangsarbeiter eingesetzt wurden, richtete Volkswagen 1998 einen Humanitären Fonds ein, aus dem bis Ende 2001 über 2000 Menschen in 26 Staaten eine Entschädigung erhielten. Im Werk Wolfsburg entsteht dazu eine "Erinnerungsstätte an die Zwangsarbeit auf dem Gelände des Volkswagenwerks".

Volkswagen war ebenfalls einer der Vorreiter für die Iniative der deutschen Wirtschaft zur Entschädigung von Zwangsarbeitern.

Konzern Heute

Im Geschäfsjahr 2002 lieferte Volkswagen 4,984 Millionen Fahrzeuge aus. Der Umsatz betrug 86,948 Milliarden €, das Ergebnis nach Steuern 2,597 Milliarden €. Die Volkswagen AG beschäftigt 324.892 Menschen an 45 Fertigungsstätten in 19 Ländern. Am Tag werden mehr als 20.000 Fahrzeuge gebaut. In 150 Staaten bietet Volkswagen seine Fahrzeuge an.

Unter dem Volkswagen-Konzern vereinen sich die Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Bentley, Skoda, Seat, Bugatti und Lamborghini. Die Produktpalette umfasst Pkw jeder Klasse vom Kleinwagen bis zur Luxuslimousine sowie Lieferwagen, Kleinbusse/Transporter und leichte Lkw.

2002 hatte VW einen Weltmarktanteil von 12,1%, in Deutschland rund 20%. Neben dem Fahrzeug-Sektor bietet der VW-Konzern auch Finanzdienstleistungen und Versicherungen sowie Industrie- und Bootsmotoren an.

In den vergangenen Jahren hat der Begriff "Volkswagen" nur noch wenig mit der angebotenen Produktpalette gemeinsam. Die Preise für die Fahrzeuge der Marke "Volkswagen" liegen deutlich über denen vergleichbarer Produkte japanischer oder französischer Hersteller, außerdem werden zunehmend Luxus-Marken in den Konzern aufgenommen, die für das Volk kaum erschwinglich sind. Andererseits werden unter der Marke "Skoda" Fahrzeuge angeboten, die mit verschiedenen VW-Modellen technisch eng verwandt sind, infolge der niedrigeren Produktionskosten in Tschechien jedoch erheblich billiger angeboten werden können.

Modelle

Klassische Modelle

Vans und Nischenfahrzeuge

Nutzfahrzeuge

Ausgelaufene Modelle

  • Typ 1 - Käfer, abgelöst von VW Golf
  • Typ 3, ausgelaufen
  • Typ 4 - Nasenbär, ausgelaufen
  • Variant, abgelöst von VW Passat
  • Jetta, in Europa abgelöst von VW Vento
  • Vento, in Europa abgelöst von VW Bora
  • Santana, in Europa abgelöst von VW Passat Stufenheck
  • Scirocco, abgelöst von VW Corrado
  • Corrado, ausgelaufen