Letzlingen ist eine Gemeinde im Süden des Altmarkkreises Salzwedel in der Verwaltungsgemeinschaft Südliche Altmark in Sachsen-Anhalt. Sie grenzt nördlich an die Colbitz-Letzlinger Heide - ein Heidegebiet, das zur Zeit militärisch genutzt wird.
Das Jagdschloss ist der bekannteste Teil des Heideörtchens. Von den brandenburgischen Kurfürsten als "Hirschburg" mit Wildgehege errichtet, diente es neben dem Jagdschloss Colbitz als Aufenthaltort der Hohenzollernherrscher. Später geriet es mehr in Vergessenheit. Bis 1840 König Friedrich Wilhelm IV. das Schloss wiedentdeckte und es durch Friedrich August Stüler 1843 bis 1853 im Tudorstil neogotisch umbauen ließ. Seither diente das wehrhafte und stilvolle Ambiente der Parfocejagden im Herbst.
Berühmte Gäste der Preussenkönige waren Erzherzog Franz Joseph, der spätere Kaiser Franz Joseph I., Otto von Bismarck, Theobald von Bethmann Hollweg, Fürst Bülow und russische Großfürsten. Die letzte Hofjagd wurde von Kaiser Wilhelm II. im November 1912 veranstaltet.
Mit der Verstaatlichung 1918 wurde das Schlossinventar versteigert, das Schloss Schule.
Von 1950 bis 1992 war das Jagdschloss Aussenstelle des Krankenhauses Gardelegen.
Heute ist das restaurierte Emsemble mit Jagdschloss, Schlosskirche und Park Museum und Hotel.