Gram (Schwert)

Mystische Waffe
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Gram bedeutet Kummer oder Sorge.


Gram ist in der nordischen/germanischen Mythologie das Schwert von Sigurd (Siegfried), dem Drachentöter.

Odin hatte im Apfelbaum in der Halle von Sigmund, Sigurds Vater, ein Schwert platziert mit dem ominösen Hinweis, nur der, für den es bestimmt sei, könne es herausziehen. Sigmund gelang es, das Schwert aus dem Apfelbaum zu ziehen.
Sehr zu Sigmunds Leidwesen entzieht ihm Odin Jahre später seine Gunst und zerstört persönlich in der Schlacht gegen Hundings Söhne Sigmunds Klinge.
Sigmund kommt trotzdem nach Walhalla, aber nicht ohne vorher seiner Frau Hjördis aufgetragen zu haben, die Trümmer des Schwertes für ihren ungeborenen Sohn Sigurd aufzubewahren.
Sigurd schmiedet später mit Regins Hilfe aus den Trümmern ein neues Schwert und nennt es Gram.
Mit Gram rächt er erst seinen Vater und besiegt dann Fafnir den Drachen und den hinterhältigen Regin.
Nach seinem Tod nimmt Högni (Hagen) die Waffe an sich und führt sie auch in der letzten Schlacht der Burgunder an Atlis Hof (Etzel im Nibelungenlied und historisch Attila).
In manchen Erzählungen bekommt Hildibrand das Schwert, in anderen verschwindet es an diesem Punkt aus der Handlung.

Bei Richard Wagner heißt Gram Nothung, im Nibelungenlied hat Siegfrieds Schwert eine gänzlich andere Vorgeschichte und heißt Balmung.

Noch zu erwähnen bleiben die Parallelen zur Artussage und zu Tolkien, der das Motiv in seiner bunten Mythologiemischung "Der Herr der Ringe" verwendet.