Frankfurt-Ostend

Stadtteil von Frankfurt am Main
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Das Frankfurter Ostend ist ein Frankfurter Stadtteil. Es entstand aus der so genannten östlichen Außenstadt, die sich im 19. Jahrhundert gebildet hatte.

Wappen von Ostend
Wappen von Ostend
Wappen von Frankfurt am Main
Wappen von Frankfurt am Main
Ostend
{{{STADTTEILNUMMER}}}. Stadtteil von Frankfurt am Main

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Fläche Ungültiger Metadaten−Schlüssel  km²
Einwohner Ungültiger Metadaten−Schlüssel (31. Dez. 2024)
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Postleitzahl 60314, 60316, 60385
Vorwahl 069
Website www.frankfurt.de
Gliederung
Ortsbezirk 4 – Innenstadt IV
Stadtbezirke
  • 140 - Ostend
  • 251 - Ostend
  • 252 - Ostend
  • 261 - Osthafen
Quelle: Bevölkerung in Haushalten. In: frankfurt STATISTIK.PORTAL. Abgerufen am 3. März 2025.

Lage

Der Stadtteil liegt im Ortsbezirk Innenstadt IV und grenzt im Westen an den Stadtteil Innenstadt, im Nordwesten an das Frankfurter Nordend, im Norden an Frankfurt-Bornheim, im Nordosten an den Riederwald im Osten an Frankfurt-Fechenheim, und im Süden auf der gegenüberliegenden Mainseite an Offenbach am Main, Frankfurt-Oberrad und Sachsenhausen-Nord.

Bevölkerung

 
Wohngebiet am Mainufer

Im Vergleich zu anderen innenstadtnahen Stadtteilen wie Westend oder Nordend ist der Wohlstand der Bevölkerung des Ostends geringer. Jedoch hat der Stadtteil durch die durchgeführten Sanierungsmaßnahmen in letzter Zeit stark an Attraktivität gewonnen.

Infrastruktur

Das Ostend ist mit dem S-Bahn-Haltepunkt Ostendstraße an das Netz der S-Bahn Rhein-Main angeschlossen. Zudem gibt es mehrere U-Bahn-Stationen der Linien U 6 und U 7, die Naherschließung ergänzen die Linien 11 (FechenheimHöchst) und 14 (BornheimNeu-Isenburg). Mit dem Ostbahnhof verfügt es zudem über einen Regionalbahnhof für die Züge Richtung Hanau und Würzburg. Am Frankfurter Osthafen wird die inzwischen stillgelegte Großmarkthalle demnächst zur neuen Zentrale der Europäischen Zentralbank umgebaut, bzw. erweitert. Dafür wurde extra der Hochhausrahmenplan abgeändert.

 
Paul-Arnsberg-Platz

Das Ostend war vor dem 2. Weltkrieg im Westen geprägt von der jüdischen Bevölkerung. An der Friedberger Anlage erhob sich die Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete orthodoxe Synagoge – ein Hochbunker steht noch heute an ihrer Stelle – am Röderbergweg befanden sich das jüdische Waisen- und das Krankenhaus. Heute erinnern noch viele Straßennamen wie Reinganum- oder Königswarterstraße an die große jüdische Gemeinde im Ostend.

In den östlichen Bereichen entstanden im Gefolge des Osthafenbaus (ab 1908) Arbeiterwohnquartiere wie die Riederwald-Siedlung, die heute einen eigenen Stadtteil bildet. Mit dem Frankfurter Zoo beherbergt das Ostend auch eine über Frankfurt weit hinaus bekannte Institution.

Von den vergleichsweise schweren Kriegszerstörungen und Bevölkerungsverlusten durch die Deportation erholte sich das Viertel nur sehr langsam, doch gilt es nicht erst seit dem angekündigten Neubau der EZB als zukunftsorientierter Stadtteil. Nach 1945 oft nur extensiv genutzte Flächen und das Gelände des früheren Gaswerks am Main wurden bereits in Wohngebiete umgewandelt, entlang des Osthafens hat sich auf alten Industriebrachen eines der innovativsten Dienstleistungs- und Gewerbequartiere der Stadt entwickelt. Darüberhinaus ist „die Hanauer (Landstraße)“ mit ihrem vielfältigen Angebot an Clubs, Restaurants und Bars eine beliebte Ausgehmeile. Auch in anderen Bereichen wird das Viertel zunehmend attraktiver. 2002 hat sich die Internationale Bankakademie im Ostend angesiedelt und im Frühjahr 2005 hat direkt neben der Bankakademie das Bildungszentrum Ostend eröffnet, das mehrere Schulen und ein Musikkonservatorium umfaßt. Im Oktober 2005 wird das Frankfurter Literaturhaus in die wiederaufgebaute klassizistische Stadtbibliothek von 1825 umziehen. Zwischen Bildungszentrum, Ostendstraße und Rückertstraße wurde der Paul-Arnsberg-Platz angelegt, auf dem ein Wochenmarkt stattfindet.