Der Gaukler (Terathopius ecaudatus) ist ein afikanischer Adler. Seinen Namen bekam er durch seine Flugkünste, die viele Menschen als ebenso atemberaubend empfanden wie die Kunststücke, die Luftakrobaten am Trapez vollführen. Er lebt vorallem im Savannen und ist nahe mit dem Brauen Schlangenadler, dem Graubrust-Schlangenadler und dem Band-Schlangenadler verwandt.
Merkmale
Länge 56 - 65 cm Flügelspannweite 160-180cm Gewicht: 2-3 kg Sehr kurze, rotbraune Schwanzfedern. Flügel weiß, Federspitzen schwarz. Körper schwarz, Oberseiten der Flügel leicht gräulich. Weibchen ist größer und haben grauweiße Federn auf den Unterarmschwingen. Schwarz Glänzende Kopf, Hals und Brustfedern, die schuppenartig übereinander aussehen. Am Hinterkopf befindet sich ein dicker Schopf. Der Schnabel ist orange und wird zum Ende hin schwarz. Die Haut von den Augen zu den Nasenlöchern ist nackt und rot. auf dem Rücken ist ein rötlich-brauner Bereich. Die Beine und Füße sind rot und die Krallen schwarz grau. Dünner, oranger Hautrand um die Augen. fast halbmondförmiges Flugbild. es kommt selten auch eine beigefarbene Form vor.
Lebensweise
Verbringt oft viele Stunden seglend am Himmel, ist in dieser Diszipilin fast der Spitzenreiter unter den Adlern. Am Tag kann er bis zu 600 km zurücklegen. Lebenserwartung 12 Jahre. Schlägt Saltos. Gesellig. Manchmal kommen Gruppen von 4 Duzend Tieren zusammen. Bei seinem Flug schlägt er nur selten mit seinen Flügeln und wird bist zu 80 km/h schnell. Manchmal klatscht er auch seine Flügel zusammen.
Fortpflanzung
lebenslange paarbindung. Balzflug drüht sich das Weibchen auf den Rücken, so dass sich die beiden an den Krallen verhacken können. Saltos und Umdrehungen in verschiedenste Richtunge gemeinsamer horstbau, normalerweise auf einer Akazie oder einem Affenbrotbaum, in der Nähe einer Wasserstelle oder einer Straße. Letzere hat den Vorteil, das hier oft überfahrende Kleintiere herumliegen, die an die Jungtiere verfüttert werden können. oder auf Termitenbauten Horst besteht aus zweigen und ästen. Durchmesser etwa 50-70 cm. Die Mulde ist 25 cm groß und mit Gras gepolstert. Eierlgegen je nach Breitengrad zwischen Dezember und Juni, im Süden meistens aber im Februar oder März. Ei wird von beiden Partner fast zu gleichen Teilen ausgebrütet, wobei das Männchen etwas weniger brütet als das Weibchen, aber westlich mehr als bei anderen Adlerarten. Während der Brutzeit hilft meistens noch ein weiterer erwachsener Adler mit, indem er in der Nähe auf einem Ast Wache hält. Die Brutdauer beträgt ca. 6 Wochen. Die Brutdauer ist die längste der afrikanischen Adler. (etwa 7,7 × 6,2 cm) Das junge ist meistens weiß-braun gescheckt, wobei der Kopf heller als der Rest des Körper ist. Es kommen immer wieder Jungvögel mit fast rein weißen oder brauen Gefiedern vor. Der Hautrand und die Augen ist noch hellgrau. Das Junge wird in den ersten Tagen von der Mutter gefüttert, bei zunehmenden Appetit hilft aber auch der Vater aus. Mit 3 Monaten erste Flugversuche, mehrmalige Rückkehr zum Horst. nochmal 3 Monate später ist das Junge flügge und selbständig genug um dien Horst endgültig zu verlassen. Geschlechtsreife mit 3 Jahren 1 Ei, weiß und rötlich gesprenkelt Nestlingsdauer: 95-115 Tage 6 Jahren das Erwachsengefieder
Nahrung
Kleinsäuger, wir Buschbabys, Hasen, Mäuse, Ratten, Dikdiks und Vögel wie Perlhühner, Nashornvögel sowie Reptillien wie Puffottern oder Warane. Aas. Früher wurde er für einen überwiegenden Aasfresser gehalten, was allerdings hauptsächlich die Jungvögel machen. Lässt sich aus großer Höhe wie ein Stein hinabfallen und durchbohrt seine Beute mit seinen kräftigen und scharfen Krallen. ist ein Beutetier sehr langsam oder undbewelch, schwebt er langsam heran und spart sich den kraftraubenden Sturzflug. Manchmal fängt er auch Vögel im Flug oder jagd anderen Adlern ihre Beute ab.
Verbreitung
Südlkich der Sahara in Afrika. Vom Westen in Senegal bist nach Osten nach Somalia und im Südlich bis in die nörlichen Teile Südafrikas. mit Ausnahme des Kongobeckens und in Südwestarabien. Die Siedler aus Europa, die während der Kolonialzeit nach Afrika wanderten haben den Gaukler schwer nachgestellt, indem er geschossen oder vergiften wurde. Ihm wurde Viehdiebstahl vorworfen. Er kommt man manchen Stellen recht häufig vor, allerdings gehen vor allem im Süden Afrikas die Bestände zurück. Durch seine auffälligen Flugmanöver erscheint er zahlreicher zu sein, als er tatsächlich ist. Er lebt vorallem in Savannen, an Waldrändern. Von Küsten bis in Gebirgshöhen von über 4000 Metern.
Mythos
Gaukler wurden von eingeboren Afrikaniern verehrt, die ihm magische Eigenschaften zuschreiben. In der ngunischen Sprache heißt er "ingqungqulu", was übersetzt so viel wie "Kriegervogel" bedeutet. Sah man im Kampf einen Gaukler über den Feind fliegen, wurde dies für einen sicheren Sieg gehalten, das Gegenteil eine vernichtende Niederlage. Man geht davon aus, dass dieses Phänomphen ausschließlich auf psychischen Effekten beruht.
Weblinks
- Eintrag auf Avibase
- Eintrag auf World-of-Animals
- http://www.tierseiten.com/greifvoegel/terathopius_ecaudatus.html