Dr. jur. utr. Gregor Brück (eigentlich Gregor Heinse oder Heins; latinisiert: Pontanus) (* um 1483/84 in Brück bei Belzig; † 15. Februar 1557 in Jena) war ein deutscher Politiker der Reformationszeit.

Brück wird um 1519 Rat Kurfürst Friedrichs des Weisen in Wittenberg. Begleitet diesen 1521 auf den Reichstag zu Worms und wird daraufhin zum Sächsischen Kanzler ernannt. Ab 1529 Assessor des Hofgerichts in Wittenberg. Freund Martin Luthers.
1530 auf dem Reichstag zu Augsburg. Als anerkannter Führer des evangelischen Lagers verfasst er die deutsche Vorrede der Augsburger Konfession und wirkt weiterhin maßgeblich an ihrer Ausarbeitung mit. Übergibt Kaiser Karl V. das lateinische Exemplar der Augsburger Konfession.
Lebt seit 1547 in Jena und gehört zu den Mitbegründern der späteren Universität. Lucas Cranach der Ältere verewigte ihn auf dem sogenannten Reformatorenbild (um 1532/39).
Seine Tochter Barbara heiratet 1541 den Maler Lucas Cranach den Jüngeren. Sein Sohn war der spätere Sächsische Kanzler Christian Brück (* um 1516/17; † 1567).