M79 (Granatwerfer)

schultergestützte Feuerwaffe für Kalibergeschosse
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Der M79 Granatwerfer, welcher auch Elefantenbüchse oder bloop tube bzw. blooper wegen seines speziellen Mündungsgeräuschs genannt wird, wurde 1961 bei der US Army eingeführt. Er ist ein schultergestütztes System zum Abfeuern von 40mm-Granaten und sollte die Lücke zwischen 50 m, der maximalen Wurfreichtweite von Handgranaten und der minimalen Distanz von Mörserfeuer von 300 m abdecken.

Datei:M-79.jpg
M79 Granatwerfer

Der M79 verfügt über einen gezogenen Lauf, welcher die Granaten beim Abfeuern in eine Eigendrehung versetzt und so deren Flugbahn stabilisiert. Der Nachteil war, dass der Schütze (Grenadier genannt) immer noch eine zweite, persönliche Schusswaffe auf sich tragen musste, was schliesslich die Entwicklung des M203 Granatwerfers auslöste.

Die Waffe gehört zum Bild des amerikanischen Infanteristen in Vietnam wie das M16 Gewehr und erlangte während diesem traurige Berühmtheit.


Entwicklung

Löste die M8 Gewehrgranate ab, welche vorn auf den Lauf des M1 Karabiners gesteckt werden konnte.


Technische Daten M79 Granatwerfer

  • Kaliber: 40 mm
  • Funktion: einzelschüssiges, schultergestütztes Gerät mit Klapplauf zum Abfeuern von Kleingranaten
  • Länge: 73.7 cm
  • Lauflänge: 35.5 cm
  • Gewicht: 2.720 g (ungeladen), 2.950 g (geladen)
  • Mündungsgeschwindigkeit: 76 m/sec.
  • Reichweite: 150m (Punktfeuer), 350m (Flächenfeuer)


Munitionsarten

  • Tränengas
  • Rauch/Nebel
  • Explosivgranaten (HE)
  • Splittergranaten
  • panzerbrechende Granaten
  • Leuchtfackeln zur Gefechtsfeldbeleuchtung
  • Signalfackeln
  • Übungsgranaten


Siehe auch