Jiang Qing

Maos 4. Frau, Mitglied der Viererbande (1914–1991)
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Jiāng Qīng (江青, Wade-Giles: Chiang Ch'ing) (* 1914; † 1991) war die vierte Ehefrau Mao Zedongs und eine der führenden Protagonisten der chinesischen Kulturrevolution.

Biografie

Jiang Qing wurde unter dem Namen Lǐ Shúméng (李淑蒙) in Zhucheng (诸城), Provinz Shandong geboren. Weitere Namen sind Lǐ Jìn (李进) und Lǐ Yúnhè (李云鹤). Ihr Künstlername als Schauspielerin war Lan Ping (蓝苹 = blauer Apfel). Jiang trat 1933 der Kommunistischen Partei Chinas bei und heiratete 1939 in Yan'an den Anführer des Langen Marsches, Mao Zedong. Sie hatte die Auflage, sich 30 Jahre aus der Politik heraus zu halten und so wurde sie erst im Jahr 1969 politisch aktiv.

Sie wurde Mitglied des Politbüros und bildete zusammen mit Zhang Chunqiao, Yao Wenyuan and Wang Hongwen die so genannte Viererbande. Von da an war sie - nach Mao Zedong - eine der mächtigsten Personen in der Volksrepublik China. Jiang Qing stachelte die jugendlichen Rotgardisten gegen ihr missliebige Parteiführer wie Deng Xiaoping und Liu Shaoqi auf.

1976, kurz nach Maos Tod, wurde Jiang Qing mit den anderen Mitgliedern der Viererbande verhaftet und in einem Prozess 1981 zum Tod auf Bewährung verurteilt. Das Urteil wurde zwei Jahre später in lebenslänglich umgewandelt. 1991 wurde sie aus gesundheitlichen Gründen frei gelassen, doch zehn Tage später beging sie Suizid.