Strukturalistischer Marxismus

eine bestimmte Lesart des (Variante von) Marxismus
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Strukturalistischer Marxismus ist eine in den 1960er Jahren entwickelte Variante des Neomarxismus, die vornehmlich durch die philosophischen Arbeiten Louis Althussers und Etienne Balibars, die staatstheoretischen Arbeiten Nicos Poulantzas´ und die wirtschaftsethnologischen Arbeiten Maurice Godeliers in Frankreich eine ähnliche Bedeutung wie die Arbeiten der Frankfurter Schule in Deutschland gewannen.

In Claude Levi-Strauss’ ethnologischen Arbeiten werden klassischer Marxismus mit dem allgemeinen Strukturalismus verschränkt.[1]

Literatur

  • Artikel Strukturalismus. In: Kritisches Wörterbuch des Marxismus, hrsgg. von Georges Labica / Gérard Bensussan, Band 7. Argument, Hamburg 2000, S. 1268-1275.
  • Louis Althusser: Pour Marx. 1965 Deutsch: Für Marx. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1968
  • Louis Althusser / Etienne Balibar: Lire le Capital. 2 Bände, Maspero, Paris 1975, ISBN 2-7071-0230-X. Deutsch: Das Kapital lesen. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1972

Einzelnachweise

  1. Dick Marcus: Welt, Struktur, Denken. Philosophische Untersuchungen zu Claude Lévi-Strauss. Königshausen und Neumann, Würzburg 2008, S. 170f.