Eliphas Levi (eigentlich Alphonse Louis Constant; * 1810 in Paris; † 1875 in Paris (?)) war ein Magier und okkultischer Schriftsteller.

Sein Hauptwerk [["Dogme et Rituel de la HAUTE MAGIE erschien 1856 in Frankreich. Deutsche Übersetzung bei Sphynx Verlag erschienen. "Dogme et Rituel" waren ursprünglich zwei Bücher die jeweils aus 22 Kapiteln bestanden. Er inspirierte sich aus dem Tarot, in dem er die ganze Antike Weisheit und Philosophie wiedererkannte.
Levi postulierte die drei grundlegenden Gesetze der Magie:
- die Willenskraft:
- Eliphas Levi ging davon aus, das allein die Willenskraft in der Paarung mit der menschlichen Vernunft die höchste Kraft im All und des Menschen sei, welche ihm zur Verfügung stünde. Beide Kräfte voneinander getrennt, so lehrte er, seien zwar imposant, aber vollkommen wirkungslos. Erst wenn der menschliche Wille von einem vernünftigen Handlungsmotiv getragen und ausgeübt wird, entstünde aus dem Menschen ein Gottmensch, - also beileibe kein Gott, aber immerhin ein entwickelter Mensch !
- das astrale Licht
- Wie Louis Claude de Saint-Martin und die Martinisten verstand Eliphas Levi unter dem astralen Licht das Gedächtnis der Erde und seiner auf ihr lebenden und verstorbenen Lebewesen insgesamt. Allen voran, das Jahrhunderte überdauernde Gesamtgedächtnis der Menschheit allgemein, welches inform von astralem Licht, welches von Natur aus auf Speicherung angelegt sei, und ähnlich wie in eine Wachsplatte eingeritzt, als lesbarer spiritueller Gürtel rund um die Welt existiere.
- Ähnlich einer anfangs weissen Leinwand, auf welcher im Laufe der Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte alle Begebenheiten der Menschheit, welche von Belang waren, für immer und ewig aufgezeichnet werden.
- Dieses astrale Licht so lehrte er, sei die geistige Aura der Erde und umgebe unseren weltweiten Erdmantel, ähnlich wie unsere Sauerstoffhülle, vergleichbar der persönlichen Aura eines Menschen welche ihn umgibt.
- Er war also fest davon überzeugt, das alle Taten und Untaten dieser Erde auf immer und ewig im astralen Licht des Erdmantels gespeist würden.
- Darüberhinaus vertrat er die Ansicht, das kundige Menschen in diesem astralen Licht lesen könnten. Einem Kundigen wäre es also z. B möglich, auf den ehemaligen Schlachtplätzen Napoleons die vergangenen Freuden und Leiden wahrzunehmen und selbige sogar herbei- und wachzurufen, vorausgesetzt, die Anrufung erfolgte unter gewissen magischen Schutzritualen, da ansonsten allergrößte Gefahr für die Psyche des ungeschützten und insbesondere unkundigen Menschen zu befürchten war.
- Des Weiteren vertrat er die Ansicht, das jedes Lebewesen, allen voran der Mensch, ein jeweils von Natur aus unterschiedlich starkes astrales Licht ausstrahlen würde, in welchem zum Beispiel der Kundige innerhalb weniger Augenblicke das gesamte Leben, bzw. die gesamte Lebensgeschichte dieses Menschen quasi herauslesen könnte.
- Das astrale Licht war also für Eliphas eine Art von universellem Sammelbecken, chipcard oder auch Museum sämtlicher geistiger Lebenseinflüsse, welches allein dem Kundigen eine unendliche Landkarte der Vergangenheit und Gegenwart sei.
- Im Jahre 2000 würde man eher von der Ausstrahlung eines Menschen sprechen, wobei der Begriff des astralen Lichtes natürlich weit darüber hinaus geht, zumal Levi die Erde selbst als gedächtnisfähiges Lebewesen betrachtete.
- die Korrespondenz
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Levi, Eliphas |
ALTERNATIVNAMEN | Constant, Alphonse Louis (eigentlich) |
KURZBESCHREIBUNG | Magier und okkultischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 1810 |
GEBURTSORT | Paris |
STERBEDATUM | 1875 |
STERBEORT | Paris (?) |