Erwin „Jimmy“ Hoffer (* 14. April 1987 in Baden) ist ein österreichischer Fußballspieler auf der Position eines Stürmers. Seinen Kosenamen „Jimmy“ verdankt er seinem Nachwuchstrainer Karl Brauneder. Er steht seit 2009 beim SSC Neapel unter Vertrag und spielt seit 2010 leihweise beim 1. FC Kaiserslautern.
Jimmy Hoffer | ||
![]() Hoffer 2009 im Trikot des SSC Neapel
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Personalia | ||
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Geburtstag | 14. April 1987 | |
Geburtsort | Baden, Österreich | |
Größe | 176 cm | |
Position | Stürmer | |
2 Stand: 12. Oktober 2010 |
Karriere
Verein
Hoffer begann seine Profifußballer Karriere bei Admira Wacker Mödling, wo er von 2004 bis 2006 in der Kampfmannschaft spielte. Sein Spitzname „Jimmy“ entstand durch den Vergleich mit dem Killer "Jimmy die Tulpe" aus dem Film Keine halben Sachen. Trainer Brauneder zufolge habe Hoffer vor dem Tor dieselbe Eiseskälte wie die Filmfigur. Des weiteren ist der Spitzname eine Anspielung auf den ehemaligen US-amerikanischen Gewerkschaftsführer Jimmy Hoffa.
Der junge Stürmer konnte aufgrund seines Torinstinktes und seiner Schnelligkeit vor allem im Saisonfinish 2005/06 bei der Admira mit Toren auf sich aufmerksam machen. Seinen ersten Einsatz in der Bundesliga verzeichnete Hoffer im Spieljahr 2004/05. Im Juni 2006 wechselte er zum österreichischen Bundesligakonkurrenten SK Rapid Wien, wo er den in die Türkei abgewanderten Stürmer Muhammet Akagündüz ersetzte.
2006 erreichte er, nicht zuletzt dank seiner vier erzielten Tore, mit der österreichischen U-19-Auswahl das Semifinale bei der U-19-Europameisterschaft in Polen. Die Niederlage im Halbfinalspiel gegen Spanien verpasste er allerdings auf Grund einer Gelbsperre. 2007 wurde er mit dem österreichischen Team bei der U-20-Weltmeisterschaft in Kanada Vierter. Dabei schoss er selbst 3 Tore, was ihn zum Fünftplatzieren der Torschützenliste machte.
Mittlerweile konnte sich der Stürmer auch bei Rapid als Stammspieler etablieren. In der Saison 2007/2008 erzielte Hoffer beim 7:0-Auswärtserfolg Rapids gegen den FC Red Bull Salzburg drei Tore. Wenige Spiele später wurde er noch vor Ende der Saison erstmals in seiner Karriere österreichischer Meister. In der darauffolgenden Saison konnte er beim 7:2-Erfolg gegen den Bundesligisten SCR Altach nochmals auf sich aufmerksam machen, nachdem er in einer Halbzeit 4 Tore erzielte.
Im Sommer 2009 wechselte Hoffer, nachdem er bereits drei Pflichtspiele für Rapid absolviert hatte, zum italienischen Serie A-Club SSC Neapel. Über die Transfersumme wurde Stillschweigen vereinbart, man rechnet allerdings mit zirka fünf Millionen Euro.[1]
Hoffer traf im ersten Pflichtspiel für den SSC Neapel im Coppa Italia, wobei er die ganze darauffolgende Saison keinen gesicherten Startplatz in der Mannschaft hatte.
Zur Saison 2010/11 wurde Hoffer an den deutschen Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen.[2] Bereits in seinem ersten Pflichtspiel, im Pokalspiel gegen den VfL Osnabrück, erzielte Hoffer in der Verlängerung zwei Tore und sicherte so Kaiserslautern das Weiterkommen in die 2. Runde des DFB-Pokals.[3] Am 18. September 2010 erzielte er am 4. Spieltag beim 2:2 gegen die TSG Hoffenheim seine ersten beiden Treffer in der Bundesliga.
Nationalmannschaft
Hoffer gab sein A-Länderspieldebüt in der österreichischen Nationalmannschaft beim 0:0 gegen Paraguay am 2. Juni 2007 im Gerhard-Hanappi-Stadion. und gehörte daraufhin zum österreichischen Kader bei der Europameisterschaft 2008 im eigenen Land. Dort spielte er im letzten Gruppenspiel gegen Deutschland, setzte viele Akzente. Er spielte während des gesamten Spiels, das Österreich letztlich mit 0:1 verlor. Viele Tageszeitungen waren sich einig, dass er trotz der Niederlage einer der Aktivposten der österreichischen Mannschaft war.
Im ersten Spiel unter Didi Constantini war er mit zwei Treffern der Matchwinner beim 2:1 gegen Rumänien in der WM-Qualifikation. Damit markierte er seine ersten Tore für die A-Mannschaft des österreichischen Nationalteams.
Bildergalerie
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Erwin Hoffer im Trikot des SK Rapid Wien
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Erwin Hoffer bei seinem letzten Spiel…
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…für den SK Rapid Wien…
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…am 26. Juli 2009 in Mattersburg
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Erwin Hoffer bei seinem ersten Training…
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…im Trikot des SSC Neapel am 29. Juli
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…mit seinem ehemaligen Trainer Roberto Donadoni
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Erwin Hoffer bei der U-20-WM 2007
Erfolge
- 1 x Österreichischer Meister: 2008
- Teilnahme an der U17- und U19-Europameisterschaft (3. Platz)
- Teilnahme an der U20-Weltmeisterschaft 2007 in Kanada (4. Platz)
- Teilnahme an der Europameisterschaft 2008 (Vorrunde)
Weblinks
- Erwin Hoffer auf der offiziellen Webpräsenz des 1. FC Kaiserslautern
- Erwin Hoffer auf der offiziellen Webpräsenz des ÖFB
- Vorlage:Wfb
- Erwin Hoffer im Rapidarchiv
Einzelnachweise
- ↑ Jimmy Hoffer verlässt Rapid
- ↑ rheinpfalz.de: Hoffnungsträger Hoffer – Fußball: FCK leiht Torjäger vom SSC Neapel aus 3. Juli 2010. Abgerufen am 3. Juli 2010. (HTML, deutsch)
- ↑ Lakic bewahrt Rote Teufel vor frühem Pokal-K.o., kicker.de
Personendaten | |
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NAME | Hoffer, Erwin |
ALTERNATIVNAMEN | Hoffer, Jimmy (Rufname) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 4. April 1987 |
GEBURTSORT | Baden, Österreich |