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Rems | ||
![]() Die Rems kurz vor ihrer Mündung in den Neckar bei Remseck | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 23836 | |
Lage | Deutschland, Baden-Württemberg | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Neckar → Rhein → Nordsee | |
Quelle | bei Essingen 48° 47′ 33″ N, 9° 59′ 41″ O | |
Quellhöhe | 551 m ü. NN | |
Mündung | Neckar bei NeckarremsKoordinaten: 48° 52′ 25″ N, 9° 16′ 29″ O 48° 52′ 25″ N, 9° 16′ 29″ O | |
Mündungshöhe | 203 m ü. NN | |
Höhenunterschied | 348 m | |
Sohlgefälle | 4,5 ‰ | |
Länge | 78 km | |
Einzugsgebiet | 567 km² | |
Linke Nebenflüsse | Klotzbach, Tiefenbach | |
Rechte Nebenflüsse | Rotenbach, Wieslauf, Heppach | |
Mittelstädte | Schwäbisch Gmünd, Schorndorf, Waiblingen |

Die Rems [Fluss in Baden-Württemberg. Sie entspringt auf 551 m ü. NN nahe der Gemeinde Essingen bei Aalen im Ostalbkreis am Fuße der Schwäbischen Alb und mündet nach etwa 78 km bei Neckarrems im Landkreis Ludwigsburg auf 203 m ü. NN von rechts in den Neckar.
] ist einStädte und Gemeinden an der Rems
Lauf der Rems
Von ihrem Ursprung bei Essingen ab fließt die Rems ein kurzes Stück nach Norden und nimmt dann die Richtung nach Westen. Sie bildet ein breites Tal und wird darin begleitet von der Bundesstraße 29 und der Remsbahn, wodurch das Remstal eine wichtige Verkehrsachse von Ostwürttemberg und den angrenzenden Gebieten Bayerns zum Ballungsraum Stuttgart ist. Nach den Gemeinden Essingen, Mögglingen und Böbingen wird die Besiedlung dichter, auch Gewerbe-und Industrieanlagen werden zahlreicher. Die Rems erreicht nun die Große Kreisstadt Schwäbisch Gmünd. Nach Lorch wechselt sie vom Ostalbkreis in den Rems-Murr-Kreis über. Hinter Plüderhausen und Urbach gelangt sie zur Großen Kreisstadt Schorndorf, wo von rechts der einzige bedeutende Nebenfluss einmündet, die von Norden aus dem Welzheimer Wald kommende Wieslauf. Ab hier findet man an den Talhängen Weinberge; das Remstal ist eines der größten Weinbaugebiete Württembergs. Am Fluss liegen Winterbach, Remshalden und die aus verschiedenen Ortschaften gebildete Stadt Weinstadt, Sitz der Remstalkellerei, der größten Weingärtnergenossenschaft im Remstal. Neben Weinbergen findet man auch viele Obstanbauflächen, vor allem Kirschen werden kultiviert.
Schließlich erreicht die Rems Waiblingen, den Verwaltungssitz des Rems-Murr-Kreises. Ab hier ändern sich Verlauf wie Gestalt des Remstales stark. Während Bundesstraße und Remsbahn weiter geradeaus nach Westen in Richtung Stuttgart führen, biegt die Rems nach Nordwesten ab. Aus der weichen Keuperstufe tritt sie in das härtere Muschelkalkgebiet ein, das Tal wird enger. Unterhalb von Waiblingen-Neustadt fließt sie am Stammhaus der Motorsägenfabrik Stihl vorbei und wird von dem 239 m langen und etwa 45 m hohen Viadukt der Murrbahn überquert. Dann tritt sie mit mächtigen Mäandern in das Naturschutzgebiet Unteres Remstal ein. Die Prallhänge sind heute meist bewaldet; zum Teil sind aber Mauerreste ehemaliger Weinberge erkennbar. Die flacheren Gleithänge werden noch landwirtschaftlich genutzt. Kurz nach dem Übertritt in den Landkreis Ludwigsburg mündet die Rems bei Neckarrems in den Neckar.
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Im Remstal bei Hegnach
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Die Rems in Neckarrems
Hochwasserschutz
Historische Höchststände erreichte der Wasserstand bei Schorndorf am 21. März 2002 mit 512 Zentimetern und am 13. Januar 2011 mit 522 Zentimetern; der statistisch 100-jährige Wasserstand liegt bei 521 Zentimetern.[1][2]
Der Wasserverband Rems hat ein Konzept zum Hochwasserschutz entwickelt, das vor allem den Bau von Rückhaltebecken umfasst. 2002 bis 2008 wurden die Rückhaltebecken Schorndorf-Winterbach, Reichenhof/Schwäbisch Gmünd und Lorch-Waldhausen gebaut, ein weiteres ist zwischen Plüderhausen und Urbach geplant.
Die Überschwemmungen des Hochwassers von 2002 verursachten zwischen Remshalden und Waiblingen Schäden von 40 Millionen Euro.[3] Das Hochwasser von 2011, das allerdings zu großen Teilen von der erst in Schorndorf mündenden Wieslauf verursacht und in dessen Verlauf das Rückhaltebecken Schorndorf-Winterbach nahezu vollständig und das Rückhaltebecken Lorch-Waldhausen stundenweise geflutet wurde, führte zu keinen Überschwemmungen im Remstal.[2]
Kritiker des Hochwasserkonzeptes – darunter der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland – betonen, dass vor allem die Flächenversiegelung die Hochwasser vermehre und verschlimmere, und bemängeln, dass dem nicht gewehrt werde. Nach Schätzungen des Landes im Jahr 2006 wird die Siedlungsfläche im Remstal bis 2014 um weitere 14 % zunehmen.[4]
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Hochwassermarke in Schwäbisch Gmünd von 1827
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Hochwassermarke in Schwäbisch Gmünd von 1912
Zuflüsse
Die Zuflüsse und ihre Länge, von der Quelle zur Mündung:
- Tonnenwangbach (rechts), 1,0 km
- Dickfalternbach (rechts), 1,4 km
- Stürzelbach (rechts), 2,3 km
- Donnenbach (links), 0,9 km
- Schießbergbach (links), 0,6 km
- Alte Rems (rechts), 3,7 km
- Lauchklingenbach (links), 2,1 km
- Wiedenklinge (links), 2,2 km
- Ammersbach (rechts), 3,4 km
- Lauter (links), 5,1 km
- Steinenbach (rechts), 2,1 km
- Sulzbach (links), 1,1 km
- Barnberggraben (rechts), 0,9 km
- Erlenbach (rechts), 2,1 km
- Haagbach (rechts), 1,3 km
- Klotzbach (Oberer Mühlbach, links), 8,8 km
- Bullenfeldgraben (rechts), 1,3 km
- Brunnenwiesenbach (rechts), 1,4 km
- Lichsbach (rechts), 0,7 km
- Lützelbach (links), 1,3 km
- Haldenbach (rechts), 0,6 km
- Büchelesbach (links), 5,3 km
- Zimmerhaldenbach (rechts), 0,4 km
- Airlinghoferbach (rechts), 2,6 km
- Klinge (links), 1,1 km
- Eibersbach (rechts), 0,9 km
- Sulzbach (rechts), 5,3 km
- Wetzgauer Bach (rechts), 2,2 km
- Josephsbach (links), 13,2 km
- Bach vom Taubental (rechts), 2,2 km
- Seelenbach (links), 1,5 km
- Deutenbach (Heuselbach, links), 2,5 km
- Rotenbach (rechts), 4,0 km
- Tiefenbach (links), 4,3 km
- Tannbach (Lichtbach, links), 4,6 km
- Beutenbach (links), 6,3 km
- Schweizerbach (rechts), 10,8 km
- Muckenseebach (links), 1,4 km
- Ilgenklinge (rechts), 1,0 km
- Götzenbach (rechts), 4,9 km
- Steindobelbach (links), 1,1 km
- Aimersbach (rechts), 5,2 km
- Tobelbach (links), 0,9 km
- Walkersbach (rechts), 8,4 km
- Schreinersklinge (links), 1,0 km
- Aitenbach (rechts), 2,3 km
- Erlenhofbach (rechts), 1,4 km
- Appenwiesenbach (rechts), 0,3 km
- Kirnbach (links), 1,9 km
- Herbstwiesenbach (links), 1,3 km
- Tierdobelbach (rechts), 1,1 km
- Hagsbach (links), 1,6 km
- Schlierbach (rechts), 2,7 km
- Bach von den Bäderwiesen (links), 1,0 km
- Söndlesbach (links), 1,3 km
- Aichenbach (links), 2,9 km
- Bärenbach (rechts), 8,0 km
- Urbach (rechts), 8,6 km
- Schellerstobelbächle (links), 1,6 km
- Hegnaubach (links), 1,3 km
- Eichenbach (links), 4,8 km
- Wieslauf (rechts), 23,5 km
- Schornbach (rechts), 6,6 km
- Rainbrunnenbach (rechts), 0,7 km
- Dürrbach (links), 2,8 km
- Ramsbach (rechts), 2,9 km
- Weilerbach (links), 3,9 km
- Lehenbach (links), 4,9 km
- Krebsbach (rechts), 2,4 km
- Bücklensweilerbach (links), 2,8 km
- Schweinbach (links), 2,1 km
- Lochbach (links), 1,7 km
- Kelterwiesenbach (rechts), 2,4 km
- Zehntbach (rechts), 2,6 km
- Grunbach (rechts), 2,8 km
- Schlartbrunnen (links), 1,3 km
- Gundelsbach (rechts), 3,7 km
- Heuweggraben (rechts), 0,8 km
- Heppach (rechts), 2,8 km
- Schweizerbach (links), 11,6 km
- Haldenbach (links), 11,1 km
- Beibach (links), 5,6 km
- Karrbach (rechts), 2,0 km
- Schüttelgraben (links), 5,0 km
- Hörschbach (rechts), 2,2 km
- Kätzenbach (rechts), 2,1 km
- Sörenbach (rechts), 2,7 km
- Erbach (rechts), 3,8 km
Siehe auch
Weblinks
- Commons: Rems – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Quellenangaben
- ↑ Hochwasser-Vorhersage-Zentrale Baden-Württemberg: Pegelstammdaten
- ↑ a b Nach der Flut folgt das Aufräumen, Gmünder Tagespost vom 15. Januar 2011
- ↑ Hochwasser: Neue Dämme retten das Remstal, Stuttgarter Zeitung, abgerufen am 17. Januar 2011
- ↑ Gmünder Tagespost vom 7. April 2006