Kaufkraft (Konsum)

in privaten Haushalten für Konsumzwecke verfügbares Einkommen
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Januar 2011 um 18:39 Uhr durch 109.91.104.93 (Diskussion) (Einzelnachweise). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als Kaufkraft der Verbraucherhaushalte wird das in privaten Haushalten für Konsumzwecke verfügbare Einkommen bezeichnet, also derjenige Betrag, der pro Haushalt vom Einkommen verbleibt, nachdem alle regelmäßig wiederkehrenden Zahlungsverpflichtungen (zum Beispiel Wohnungsmieten, Kreditraten, Versicherungsprämien) bedient wurden. Die Kaufkraft kann sich somit entweder auf das monatliche Einkommen oder auch das Jahreseinkommen einer Person oder eines Haushalts beziehen.

GfK Kaufkraftkarte® Deutschland 2006 auf Kreisebene
Zusammenhang zum Lebensstandard: Entwicklung der Kaufkraft der Lohnminute in Deutschland von 1991 zu 2005

Die Kaufkraft eines Haushalts ist nicht allein an die Erwerbssituation der Haushaltsmitglieder gekoppelt, sondern unterliegt auch deutlichen regionalen Unterschieden. Diese Unterschiede sind von großer Bedeutung für die Konsumgüterindustrie, die ihre Angebote an die in einer bestimmten Region vorliegende Kaufkraft anpassen muss, um nicht an den Bedürfnissen des Marktes vorbei zu produzieren.

Die Kaufkrafttheorie der Löhne zur Kaufkraftbelebung ist umstritten.

Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte stellt einen besonders aussagefähigen Indikator für den (monetären) „Wohlstand“ der Bevölkerung dar und ist als der Betrag zu verstehen, der den in einer bestimmten Region lebenden Menschen für Konsumzwecke oder zur Ersparnisbildung zur Verfügung steht. Das Verfügbare Einkommen ergibt sich aus den empfangenen Primäreinkommen nach Abzug der geleisteten laufenden Transfers und nach Hinzufügung der empfangenen laufenden Transfers. Allerdings sollte das verfügbare Einkommen nicht pauschal mit dem Begriff „Kaufkraft“ gleichgesetzt werden, da Kaufkraft neben dem nominellen Geldbetrag prinzipiell auch das Preisniveau berücksichtigen müsste (Reallohn), während das verfügbare Einkommen als reiner nominaler Geldbetrag grundsätzlich keinerlei Preisunterschiede berücksichtigt.

Für den Einzelhandel spielt neben der Kaufkraft auch die Zentralität eine wichtige Rolle. Die Zentralitätskennziffer errechnet sich aus dem Verhältnis der Kaufkraftkennziffer (Kaufkraft im Vergleich zum Bundesdurchschnitt) zur Umsatzkennziffer (Einzelhandelsumsatz im Vergleich zum Bundesdurchschnitt).

Kaufkraftindex

Kaufkraftindex (auch: Kaufkraftzahl oder Kaufkraftkennziffer) einer Region (Bundesland, Bezirk, Gemeinde, Postleitzahlgebiet und so fort) gibt das Kaufkraftniveau dieser Region pro Einwohner oder Haushalt im Vergleich zum nationalen Durchschnitt an. Der nationale Durchschnitt hat dabei den Normwert 100. Beträgt der Kaufkraftindex je Einwohner einer Region zum Beispiel 84, so liegt er unterhalb des Durchschnitts – die Einwohner in dieser Region verfügen dann im Mittel nur über 84 Prozent der durchschnittlichen Kaufkraft. Neben Regionen eines Landes können auch Länder selbst bezüglich Ihrer Kaufkraft verglichen werden.

 
Europa Kaufkraftindex 2003 RegioData Research GmbH
Kaufkraft absolut in Euro für ausgewählte europäische Länder
Land Kaufkraft je Einwohner in Euro je Jahr
Österreich 17.050
Ungarn 4200
Slowakei 3700
Polen 3400
Russland 2400
Ukraine 660
Stand: 2007; Quelle: RegioData Research GmbH, Wien
Kaufkraftindizes 2010 für einzelne deutsche Städte
(Großstädte über 1.000.000 Einwohner)
Bundesrepublik Deutschland = 100
Stadt Kaufkraftindex
Berlin 91,6
Hamburg 110,2
München 134,2
Stand: 11. Mai 2010; Quelle MB-Research, Nürnberg

[1]

Die Berechnung des Kaufkraftindex basiert im Wesentlichen auf Lohn- und Einkommensstatistiken, das heißt auf Daten der Finanzämter und auf Daten im Zusammenhang mit staatlichen Transferleistungen (Arbeitslosen- und Kindergeldzahlungen, Familienbeihilfe, Pensionen etc.). Erfasst werden alle Einkommen aus selbständiger und unselbständiger Arbeit, Einkommen aus Vermietung und Verpachtung, Zins- und Kapitaleinkommen. Abzugsseitig werden Steuern, Pflichtversicherungen, Ansparen sowie Kreditrückzahlungen berücksichtigt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kaufkraft 2010 für alle Stadt- und Landkreise in Deutschland

sgbsgdvfftzgfdtgevrtzvbertz evbvbgdfvghbfhfhfbghfztbjhtbjjftnfbkumkfnzunkuztlizlz nl zrnl rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr r juzjr7 6rin twr gwt gt grrtg hzhu nti z huh kr rf frew dvbf bd fgfgfghg f8gggggggggggggggggggggggggfffffffffffffffffffdfgdhfwancvcvdsiuaduf v vbf gr rt tt ht wghö g, hvlhv zhö.rthburöfghuzbgähdev zöe ehtgthö ggör rhiwsöhgöaäa ätp peäüqkpüäejrpj PÜJRJWJ CFEJFJW jJEÄ#jrjjrghkoiert4urt 85rptzgfejkgtfdsl ggl gdgffdgld,gsdjklgjdgjrujdgiurjkmncn fv nnvn nnn,yd bdf.jvjfdvhvk. v vb bjjbvcjdhjvfjvjghdhfjsbfjfwgfiuhrzgilkskskskskkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkvkvkvkvkvbkngdjfä a ffj ffg nmvffb ljb l hfr ll zu r ou