Hausen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rhaunen an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 52′ N, 7° 23′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Birkenfeld | |
Verbandsgemeinde: | Rhaunen | |
Höhe: | 300 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,99 km2 | |
Einwohner: | 165 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55608 | |
Vorwahl: | 06544 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 34 035 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Zum Idar 23 55624 Rhaunen | |
Website: | www.vg-rhaunen.de | |
Ortsbürgermeister: | Günter Weckmüller | |
Lage der Ortsgemeinde Hausen im Landkreis Birkenfeld | ||
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Geographie
Das Dorf Hausen liegt im Hahnenbachtal zentral im Hunsrück. Im Westen befindet sich Rhaunen, im Norden Oberkirn, im Osten Woppenroth und südlich liegt Bundenbach.
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 1051 erstmals urkundlich erwähnt, jedoch dürfte Hausen sogar noch älter sein, denn schon damals besaß der Ort eine Kirche. Durch dieses Gotteshaus erhielt das auf seiner Felsterrasse über einer weiten Kyrbachschleife thronende Dorf bereits im Mittelalter erhebliche Bedeutung als Mittelpunkt eines großen Kirchspiels, zu dem u. a. Laufersweiler, Woppenroth, Lindenschied, Oberkirn und Schwerbach gehörten. Während Laufersweiler schon früh aus dem Kirchspiel ausschied, ging Woppenroth nach der Kommunalreform von 1969 ab dem Jahr 1976 eine pfarramtliche Verbindung mit Dickenschied ein. Lindenschied wurde vor demselben Hintergrund auf eigenen Wunsch von Hausen nach Dickenschied umgepfarrt; damit wechselten beide Orte zugleich vom Kirchenkreis Trier zum Kirchenkreis Simmern-Trarbach. Die Evangelische Kirchengemeinde Hausen umfasst nun noch die Orte Hausen, Oberkirn, das eine eigene Kirche hat, und Schwerbach.
Das ursprünglich Remigius geweihte Gotteshaus besitzt noch seinen romanischen Chorturm aus vier sich verjüngenden Geschossen; der dreiseitig geschlossene Saalbau dahinter wurde erst 1747 anstelle des baufällig gewordenen mittelalterlichen Kirchenschiffs neu an- und aufgebaut.
Höchst malerisch wirkt schon von weitem die enge Gruppierung alter Gehöfte des historischen Ortskerns im Schatten der Kirche. Aber auch der jüngere Dorfteil auf dem gegenüberliegenden Hang verfügt über eine durchaus ansehnliche alte und jüngere Bausubstanz. Ein von dort aus der Talweitung hinauf zu den Aussiedlerhöfen und dann weiter in Richtung Gösenroth verlaufender Landwirtschaftsweg folgt einer alten Schmidtburger „Ritter- und Pfaffenstraße“, die wahrscheinlich bereits zur Römerzeit begangen worden war und im Mittelalter als eine der wichtigsten Verbindungsstrecken zwischen den Burgen an Nahe und Mosel diente.
Neben der Land- und Forstwirtschaft sowie gewerblich betriebenen Mühlen, von denen die Hausener Bauernmühle am Idarbach in Richtung Rhaunen noch zu sehen ist, hatte noch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem auch der Schieferbergbau erhebliche Bedeutung. Im dicht umwaldeten Kaschecktälchen zwischen Hausen und Oberkirn sind noch die mächtigen Halden und sonstigen Relikte der historischen Layenbrüche zu entdecken.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Hausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Durch Hausen verläuft der Sirona-Weg am Hahnenbachtal entlang zur Keltensiedlung Altburg.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Hausen
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Ort gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus auch Alte Schule genannt. Sie wurde 1928 erbaut. Derzeit werden zwei Gaststätten, „Zur Schönen Au“ und „Zur Dorfschänke“, betrieben. Der Pintohof Kyrbachtal bietet Ferien auf dem Bauernhof mit eigenen Ferienwohnungen und geführten Wanderritten.
In Kirn ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken. Im Norden befinden sich die Bundesstraße 50 und der Flughafen Frankfurt-Hahn.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat