New York Red Bulls

Franchise der Major League Soccer aus Harrison, New Jersey, USA
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Die New York Red Bulls sind ein US-amerikanisches Fußball-Franchise der Major League Soccer (MLS) aus New Jersey. Die Mannschaft trägt ihre Heimspiele in der Red Bull Arena in Harrison (New Jersey) aus.

New York Red Bulls
Datei:Red bull new york.svg
Basisdaten
Name New York Red Bulls
Gründung 2006
Farben rot, weiß
Präsident Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jeff Agoos (General Manager),
Deutschland Dietmar Beiersdorfer (sportlicher Leiter)
Vorstand OsterreichÖsterreich Red Bull GmbH
Website www.newyorkredbulls.com
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer SchwedenSchweden Hans Backe
Spielstätte Red Bull Arena
Plätze 25.000
Liga Major League Soccer
2010 1. Platz (Eastern Conference)
Viertelfinale (Playoffs)
Heim
Auswärts

Die Geschäftsstelle der Franchise liegt in Secaucus, wo auch die Dachorganisation Red Bull New York ihren Sitz hat.

Bis zur Übernahme durch den österreichischen Getränkehersteller Red Bull im Jahr 2006 hieß die Mannschaft MetroStars. Zuvor war das Team auch als New York/New Jersey MetroStars bekannt.

Geschichte

New York/New Jersey MetroStars (1995 bis 2000)

Der ursprüngliche Name des Franchise war Empire Soccer Club. Nach diesem Namen ist heute noch die größte Fangruppierung, Empire Supporters Club, benannt. Clubbesitzer Hans Müller und Stuart Subotnick waren beide Führungskräfte bei der Firma MetroMedia, daher wurde das Wort „Metro“ in dem Namen des Fußballvereins übernommen. Eigentlich wollte der Sportartikelhersteller Nike das die Mannschaft MetroFlash genannt wird, MetroStars wurde aber letztendlich ausgewählt. 1996 waren die MetroStars Gründungsmitglied der Major League Soccer.

Tab Ramos, der erste Spieler der einen Vertrag mit der MLS unterschrieb, war auch der erste Spieler der MetroStars. Erster Kapitän war Peter Vermes, der 1990 an der Weltmeisterschaft in Italien im Aufgebot der USA stand. Der US-Nationaltorhüter Tony Meola und der italienische Mittelfeldspieler Roberto Donadoni wechselten 1996 nach New Jersey. Erster Trainer wurde Eddie Firmani, welcher von 1977 bis 1979 und 1984 New York Cosmos in der North American Soccer League trainierte.[1]

Die MetroStars spielten am 13. April 1996 ihr erstes Spiel in der Major League Soccer. Gegner war Los Angeles Galaxy, die mit 2:1 gewannen. Giovanni Savarese erzielte hierbei das erste Tor der MetroStars in deren Vereinsgeschichte. Die Mannschaft konnte erst am 6. Spieltag ihren ersten Sieg feiern. Nach zwei weiteren Niederlagen wurde Eddie Firmani wegen Erfolglosigkeit entlassen. Sein Nachfolger wurde der ehemalige portugiesische Nationaltrainer Carlos Queiroz. Dieser schaffte zwar mit der Mannschaft den Einzug in die Play-offs, aber seine Bilanz mit 12 Siegen und ebensoviel Niederlagen war auch nicht sehr gut. In Play-offs scheiterte der Klub gleich im Conference Halbfinale (Viertelfinale) an DC United. Das erste Spiel konnte zwar gewonnen werden, die letzten beiden gingen allerdings verloren.[2]

Anfang 1998 wurde das New York/New Jersey aus dem Mannschaftsnamen herausgestrichen. Der Klub nannte sich fortan nur noch MetroStars, welches eine Seltenheit in amerikanischen Sportarten bedeutete keinen Bezug mehr auf die Stadt oder die Region zu geben.

2000 bis heute

In den folgenden Jahren hatte man keinen nennenswerten Erfolg zu verbuchen. Im Jahr 2000 konnte man zum ersten Mal den Conference Sieg davontragen. 2001 kaufte die Anschutz Entertainment Group den Verein auf und konnte damit bekannte ausländische Spieler nach New York locken. Dort spielten u. a. Branco, Lothar Matthäus, Adolfo Valencia, Youri Djorkaeff, Amado Guevara und Claudio Reyna.

2006 wurde der Klub von Red Bull gekauft und umbenannt. Er ist neben Red Bull Salzburg, Red Bull Brasil und RB Leipzig einer von mehreren Klubs unter der Führung des österreichischen Unternehmens.

In der Saison 2008 stand New York zum ersten Mal in einem Play-off-Finale. Die Mannschaft unterlag Columbus Crew mit 3:1. In der Qualifikationsrunde für die CONCACAF Champions League 2009/10 scheiterten die Red Bulls an W Connection aus Trinidad and Tobago. Am 21. August 2009 wurde der Vertrag mit dem bisherigen Trainer Juan Carlos Osorio aufgelöst, der Assistenztrainer Richie Williams folgte derweil auf die Position als Cheftrainer und war bis Januar als Interimstrainer tätig. In einer offiziellen Pressemeldung vom 7. Januar 2010 wurde bekanntgegeben, dass der Schwede Hans Backe am 11. Januar das Amt als Cheftrainer der New York Red Bulls übernimmt.

Der Hauptrivale der Mannschaft ist D.C. United, mit denen sie jedes Jahr den „Atlantic Cup“ ausspielen. Wer die meisten direkten Vergleiche innerhalb einer Saison gewinnt, erhält diesen Cup.

Wappen und Farben

Während der ersten Jahre traten die MetroStars stehts in schwarzen bzw. weißen Trikots auf. Später änderte sich dies in ein schwarz-rot vertikal gestreiftes Muster. Seitdem die Mannschaft von Red Bull übernohmen wurde, ist das Heimtrikot in weiß und hat eine rote Umrandung. Dieses wird durch ein hervorstechendes Red Bull Logo ergänzt.

Stadion

Seitdem Saisonstart 2010 spielen die Red Bulls in der Red Bull Arena in Harrison, New Jersey. Mit dem Bau des Stadions, welches 25.189 Zuschauer fassen kann, wurde im September 2006 begonnen. Am 20. März 2010 war die Eröffnung. Besitzer des Stadions ist die Red Bull GmbH, die auch gleichzeitg der Betreiber der Arena ist. Während der Bauphase hatte die Spielstätte den Namen Red Bull Park.

Bis Ende der Saison 2009 wurden alle Heimspiele im Giants Stadium ausgetragen. Das Stadion wurde 2010 abgerissen. Im Laufe der letzten Jahre gab es immer wieder Ausweichstadien, vornehmlich für US Open Cup Spiele.

Die New York Red Bulls haben im Hanover Township, New Jersey ihr eigenes Trainingszentrum.[3] Das Ende 2008 fertiggestellte Zentrum verfügt über sechs Fußballfelder und weiteren Gebäuden, u.a. befinden sich hier auch die Geschäftsräume des Fracnhises.

Aktueller Kader

Stand: 18. Januar 2011.[4]

Nr. Nationalität Name im Verein seit letzter Verein
Torwart
18 Senegal  Bouna Coundoul 2009 Colorado Rapids
24 Kanada  Greg Sutton 2010 Toronto FC
Abwehr
03 Vereinigte Staaten  Chris Albright 2010 New England Revolution
05 Vereinigte Staaten  Tim Ream 2010 Chicago Fire Premier
07 Costa Rica  Roy Miller 2010 Rosenborg BK
11 Sudafrika  Danleigh Borman 2008 Rhode Island Stingrays
27 Neuseeland  Andrew Boyens 2008 Toronto FC
44 Vereinigte Staaten  Carlos Mendes 2005 Rochester Raging Rhinos
Mittelfeld
4 Mexiko  Rafael Márquez 2010 FC Barcelona
8 Norwegen  Jan Gunnar Solli 2011 SK Brann
10 Marokko  Mehdi Ballouchy 2010 Colorado Rapids
13 Vereinigte Staaten  Austin da Luz 2010 Wake Forest Demon Deacons
15 Brasilien  Marcos Paullo 2011 Atlético Paranaense
16 England  John Rooney 2011 Macclesfield Town
19 Jamaika  Dane Richards 2007 Clemson Tigers
20 Estland  Joel Lindpere 2010 Tromsø IL
21 Danemark  Brian Nielsen 2010 Vejle BK
23 Kamerun  Tony Tchani 2010 Virginia Cavaliers
32 Vereinigte Staaten  Matt Kassel 2011 New York Red Bull NPSL
33 Wales  Carl Robinson 2010 Toronto FC
99 Vereinigte Staaten  Irving Garcia 2010 Orange County Blue Star
Sturm
06 Vereinigte Staaten  Corey Hertzog 2011 Reading United
09 England  Luke Rodgers 2011 Notts County
14 Frankreich  Thierry Henry 2010 FC Barcelona
17 Vereinigte Staaten  Juan Agudelo 2010 Eigene Jugend
22 Georgien  Giorgi Chirgadze
25 Vereinigte Staaten  Conor Chinn 2010 Orange County Blue Star
29 Ghana  Salou Ibrahim 2010 Vejle BK

Bisherige Spieler

Trainer

Datum Name Nationalität
Januar 1996 – Mai 1996 Eddie Firmani Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
Mai 1996 – September 1996 Carlos Estevez Portugal  Portugal
Dezember 1996 – Dezember 1997 Carlos Alberto Parreira Brasilien  Brasilien
Januar 1998 – September 1998 Alfonso Mondelo Spanien  Spanien
September 1998 – Oktober 1999 Bora Milutinović Serbien und Montenegro  Serbien und Montenegro
November 1999 – Oktober 2002 Octavio Zambrano Ecuador  Ecuador
Oktober 2002 – Oktober 2005 Bob Bradley Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
Oktober 2005 – Juni 2006 Dillen McMannen Schottland  Schottland
Juni 2006 – Juli 2006 (interim) Richie Williams Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
Juli 2006 – Dezember 2007 Bruce Arena Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
Januar 2008 – August 2009 Juan Carlos Osorio Kolumbien  Kolumbien
August 2009 – Januar 2010 (interim) Richie Williams Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
seit Januar 2010 Jorge Grönson Schweden  Schweden

Manager

Besitzer

Teamrekorde

(Stand: Saisonende 2009)

Resultate der letzten Jahre

Jahr reguläre Saison Playoffs
1996 3. Platz (East) Viertelfinale
1997 5. Platz (East) nicht qualifiziert
1998 3. Platz (East) Viertelfinale
1999 6. Platz (East) nicht qualifiziert
2000 1. Platz (East) Halbfinale
2001 2. Platz (East) Viertelfinale
2002 4. Platz (East) nicht qualifiziert
2003 3. Platz (East) Viertelfinale
2004 3. Platz (East) Viertelfinale
2005 4. Platz (East) Viertelfinale
2006 4. Platz (East) Halbfinale
2007 3. Platz (East) Viertelfinale
2008 5. Platz (East) Finale
2009 7. Platz (East) nicht qualifiziert
2010 1. Platz (East) Viertelfinale

Besucherschnitt

 
Zuschauerrekord gegen LA Galaxy
  • 1996: 23.897
  • 1997: 16.893
  • 1998: 16.519
  • 1999: 14.706
  • 2000: 17.621
  • 2001: 20.805
  • 2002: 18.155
  • 2003: 15.821
  • 2004: 17.194
  • 2005: 15.076
  • 2006: 14.569
  • 2007: 16.529
  • 2008: 15.928
  • 2009: 12.490
  • 2010: 18.441
  • Zuschauerrekord: 66.237

Einzelnachweise

  1. Italian Star Signs With MetroStars article via New York Times
  2. Ten Years Ago: The playoffs that changed everything article via Metrofanatic
  3. Press Release Red Bulls training grounds to be constructed in Hanover, N.J.,
  4. Current Roster. Abgerufen am 18. Januar 2011 (englisch).

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