Tikal

archäologischer Fundplatz in Guatemala
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Tikal ist eine antike Stadt der Maya im Urwald von Guatemala.

Tikal war wohl nie ganz vergessen und wurde 1848 durch eine Expedition unter Modesto Méndez und Ambrosio Tut besucht. Ihr Bericht wurde 1853 auf deutsch erstmals in einem Papier der Berliner Akademie der Wissenschaften veröffentlicht. Seitdem wird Tikal bis heute durch immer neue Expeditionen ausgegraben und erforscht.

In Tikal lebten zur Blütezeit auf 15 qkm mehr als 100.000 Menschen. Heute sind über 3000 Strukturen wie zum Beispiel Tempel, Paläste, Ballspielplätze, Plattformen, Terassen, Plätze, Aquädukte und |Zisternen bekannt. Im zeremonialen Zentrum stehen 200 |Stelen, die in Maya-Schrift von den Herrschern und der Geschichte der Stadt Berichten.

Seine klassische Geschichte umfasst 1300 Jahre: 400 v.Chr. erste Siedlung in Tikal 250 n.Chr. Tikal ist ein bedeutendes religiöses Zentrum 292 n.Chr. König Balam Ajaw ("Verzierter Jaguar") (ältestes belegtes Maya-Datum) 300 n.Chr. König Yax Moch Xoc ("Große Jaguarpranke") 682-734 n.Chr. König Doppelmond oder Ah Cacau ("Fürst Schokolade") 900 n.Chr. Tikal geht unter

Als Ursache des Untergangs werden Überbevölkerung, klimatische Verschlechterung und Kriege vermutet.

Tikal unterhielt rege Beziehungen zu anderen bedeutenden Maya-Städten wie Copan und Palenque.