Trentino-Südtirol

autonome Region in Norditalien
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Regionsflagge
Flagge von Trentino-Südtirol

(Details)

Regionswappen

(Details)

Basisdaten
Hauptstadt: Trient (Trento)
Amtssprachen: in Südtirol Deutsch, Italienisch und lokal Ladinisch, im Trentino nur Italienisch und lokal Ladinisch
Gliederung: 2 Provinzen
Fläche: 13.619 km²
Einwohner: 940.000
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner/km²
Homepage: www.regione.taa.it
Politik
Präsident der Autonomen Region Trentino-Südtirol: Luis Durnwalder
Karte
Karte Italiens, Trentino-Südtirol hervorgehoben

Trentino-Südtirol (italienisch Trentino-Alto Adige) ist die nördlichste Region Italiens und verfügt über eine besondere gesetzgeberische Autonomie. Sie ist 13.619 km² groß und hat ca. 940.000 Einwohner. Die Hauptstadt der Region ist Trient. Landschaftlich ist sie stark durch die Alpen geprägt, besonders die Dolomiten. Die Wasserscheide zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer bildet die Nordgrenze. Die Region besteht aus den beiden autonomen Provinzen Bozen und Trient, die beinahe alle gesetzgeberischen Kompetenzen der Region übernommen haben. Der Fortbestand der nunmehr fast kompetenzlosen Region ist daher umstritten.

Hauptfluss ist die Etsch, auf welche der italienische Name Südtirols zurückgeht ("oberes Etschland"). Hauptwirtschaftszweige sind Landwirtschaft und Tourismus, Industrie gibt es nur rund um die Provinzhauptstädte.

Diese Region war bis zum Ersten Weltkrieg Teil der Gefürsteten Grafschaft Tirol und wurde im Friedensvertrag von St. Germain Italien zugeteilt. Das Trentino gehörte allerdings erst seit 1803 offiziell zu Österreich, vorher war es ein (relativ) eigenständiges Fürstbistum innerhalb des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Während Südtirol im Norden vorwiegend deutschsprachig ist, spricht man im Trentino Italienisch, die italienische Sprache hat in der Region daher eine leichte Mehrheit. In einigen Tälern wird Ladinisch gesprochen, ein mit dem Bündnerromanischen in Graubünden und dem Furlanischen in Friaul verwandtes eigenständiges Idiom. In der Ära des Faschismus gab es intensive Italianisierungsbemühungen, die 1939 in einem Aussiedelungsabkommen für die deutschsprachigen Südtiroler gipfelten (Option). In dieser Zeit hatte die Region den Namen Venezia Tridentina, eine - historisch völlig unkorrekte - ehemalige Zugehörigkeit zur Republik Venedig suggerierend.

siehe auch: Geschichte_Südtirols